(Ab wieviel Eigenkapitel) lohnt sich der Kauf einer Wohnung?
Dienstag, 20. April 2010, 07:48
Abgelegt unter: Immobilien

Ich wohne derzeit in einer Wohnung die schätzungsweise 300,000 Euro Wert ist (3 Zimmer Wohnung in München…relativ zentral).
Die Miete ist 850 Euro kalt. Selber zahle ich 380 Euro Miete, da es eine WG ist. Würde ich mit einem Kauf billiger wegkommen und wenn ja ab wieviel Eigentkapital? Oder sind Immobilien immer eine schlechte Idee in München?


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • maddog20 sagt:

    Am besten sind ca. 120%, aber selbst dann lohnt es sich oft nicht zur Kapitalanlage.
    20% daher, weil man noch etwas Geld für Möbel braucht und man sollte immer etwas Geld auf dem Konto haben und nicht alles ausgeben.
    Bei Beträgen über 100,000 Euro sind bei Banken schon kapp 4% drin, und in den nächsten Jahren wird es sicherlich wieder auf 5-6% steigen…..mit viel Glück vielleicht auch mal wieder 7-8%.
    Das heisst, hier wäre das Geld auf dem Konto besser angelegt.
    Da weiss man wenigsten was man hat…bei Immobilien ist das immer so eine Sache….es ist zwar greifbarer als Zahlen auf dem Kontoausdruck, aber würde man den Wert der Wohnung jeden Monat schätzen lassen, wäre auch der Wohnungswert Schwankungen unterworfen,
    Sobald man eine Immobilie kauft, hat man schon mal einen Verlust gemacht – und zwar die Notarkosten sowie eventuell eine Marklerprovision und die Kaufnebenkosten. Alleine deswegen müsste man dann die Immobilie schon mal mindestens 2-3 Jahre behalten, damit man das wieder drin hat – wenn es überhaupt geht. Denn das setzt eine Wertsteigerung der Immobilie vorraus. Sinkt zwischenzeitlich der Immobilienwert mal um 2-3%, hat man viel Geld verloren.
    Die Zinsen sind zwar noch relativ niedrig, für eine Finanzierung. Aber steigen die Zinsen mal wieder, fällt der Wert der Immobilien sowieso, weil sonst die Lücke zwischen mieten und kaufen noch grösser werden würde.
    Es lohnt sich höchstens eine Immobilie zu kaufen, wenn es eine sehr schöne Wohnung ist, in die man immer gerne selber einziehen würde, und wenn man die Wohnung ca. 10% unter dem Marktwert bekommt (z.B. durch Verwandte, Bekannte oder Freunde). Sobald man sicher ist, weniger zu zahlen, als die Wohnung wert ist, kann man sie zunächst einmal auch wieder ohne grösseren Verlust verkaufen – vor allem wenn es in einer Stadt mit Wachstum ist. Auf dem Land lohnt es sich nie – die Leute wandern vom Land in die Städte, da die Geburten sinken und die Dörfer aussterben.

  • polarfuc sagt:

    Du machst eine etwas falsche Rechnung auf: bei einer Immobilie hast Du immer laufende Kosten mit zu berechnen;Müllgebühren, Reparaturfonds in den regelmässig eingezahlt werden muss für evtl. Sanierungen von Dach, Fenster etc, anteilige Wohngebäudeversicherung, Deine eigenen Nebenkosten bei Selbstnutzung, und natürlich die Absicherung des Kredits durch eine Lebensvers. die jede Bank verlangt, Rückzahlung der Zinsen etc. Ausserdem noch Dein persönliches Risiko, falls Du berufsunfähig bzw. erwerbsunfähig wirst. Rein hypothetisch besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass eine Immoblie durch eine veränderte Struktur der näheren Umgebung, die Du nicht beeinflussen kannst, an Wert verlieren kann. Ein 30%-iger Eigenkapitalanteil ist immer günstiger. Weil Du musst noch die Notarkosten einberechnen beim Kauf etc.
    Ich würde mich mit nem Steuerberater in Verbindung setzen. Der kann Dir auch genau sagen, welche Kosten bspw. absetzbar sind und welche nicht. Hoffe, ich konnte weiterhelfen.

  • willi086 sagt:

    Moin,
    Es stellt sich bei der summe die frage ob ein Haus nicht besser wäre da bei einer Wohnung unerwartete kosten entstehen können die nicht leicht zu kalkulieren sind.
    Ich empfehle dir dich erstmal genau zu Informieren bevor du diese Entscheidung triffst

  • Annette S sagt:

    Es gilt ganz allgemein, das man mindestens 20 % vom Kaufpreis als Eigenkapital haben sollte. Die 380,00 EUR sind relativ günstig, wenn du kaufst, kannst du mindestens damit rechnen das 2-3 fache im Monat abzubezahlen.

  • Karlchen * sagt:

    Hi,
    nicht so einfach die Frage, da ja das Einkommen auch eine Rolle spielt um den Kredit bedienen zu können.
    Ich würde von 20 – 30 % ausgehen.
    Dann stehen immer noch 70 % und die laufenden Zinsen als Belastung.
    Das muß sich jeder selber durchrechnen ob man das machen sollte. Wenn Du allerdings die Kosten der Miete mit rechnest, rechnet sich Wohneigentum immer.
    Es müssen aber auch Reparaturkosten und andere anfallende Kosten berücksichtigt werden.
    lgk

  • Gnurpel sagt:

    So viel ich es weiß ist es so, dass man heute nur noch einen Kredit dafür bekommt, wenn man 30% der Kaufsumme als Eigenkapital vorweisen kann. Aber Immobilien sind eigentlich niemals eine schlechte Idee.

  • bluefeye sagt:

    Ich warne prinzipiell davor, Immobilien zu kaufen, wenn man den Kaufpreis nicht zu 100 % bar auf den Tisch legen kann, u.a., weil man bei Kreditfinanzierung auf Gedeih und Verderb auf das Wohlwollen der Banken angewiesen ist, und diese einem nicht immer wohlgesonnen sind. Zahlen Sie weiterhin Ihre Miete, sonst riskieren Sie, bei Kreditkündigung wegen Ratenverzug (z.B. bei Arbeitslosigkeit, wegen Ehescheidung…) Ihr ganzes Leben zu ruinieren.



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