Beflügeln Worte die Phantasie mehr als Bilder?
Mittwoch, 3. Februar 2010, 09:16
Abgelegt unter: Fotos

Und warum eigentlich?


15 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Sunne sagt:

    Das hängt davon ab, wie sehr man seiner Phantasie Raum lässt.
    Wir haben heute oft zu wenig Zeit oder Muse, der Phantasie Platz zu lassen, selbst Bücher werden eher überflogen, als Wort für Wort gelesen. Dann passiert auch im Kopf nicht viel.
    Das ist auch der Grund, warum viele Menschen heute den Film dem Buch vorziehen, er lässt sich schneller konsumieren, jemand hat sozusagen schon vorgedacht.
    Geben wir uns die Zeit, lassen wir unseren Kopf arbeiten, dann können Worte mehr auslösen als vorgegebene Bilder.
    Und dann hängt es auch davon ab, ob die Worte einen fesseln.
    Mir passiert es als „Bücherfresserin“ oft, dass ich die Verfilmungen nicht anschauen, weil sie dem Ausmass meiner Vorstellung nicht gerecht werden können, ich war schon oft enttäuscht – über die beschränkte Umsetzung fantastischer Stoffe. Der einzige Film, bei dem ich sagen muss, dass selbst meine Phantasie übertroffen wurde, ist der Herr der Ringe, für mich deshalb ein Meisterwerk.
    Ach ja, und dann wäre dann noch das Bild an sich (also nicht der Film). Damit ein Bild selbst einem eine Geschichte erzählen kann, muss man noch aktiver sein, als beim Lesen. Beim Lesen wird einem zumindest der Ablauf gegeben. Bei einem Bild, sei es Foto oder Gemälde, muss die Phantasie sich selbst auch noch die Geschichte ausdenken. Das erfordert Zeit und auch Übung, etwas was uns heute einfach fehlt.
    Habe ich deine Frage jetzt eigentlich beantwortet?

  • savage sagt:

    würde ich nicht unbedingt sagen. klar regen worte die phantasie an. wenn etwas gut erzählt oder geschrieben ist, entwickelt man sofort einen „film“ dazu. kann aber andersrum genauso funktionieren. es gibt bilder, zu denen mir jedesmal wieder neue geschichten einfallen…

  • Elsemari sagt:

    Es kommt natürlich darauf an wie es geschrieben ist und ob der Leser überhaupt Phantasie hat.Viele sehen ja gern lieber Bilder (Fernseher) weil es bequemer ist.
    Die Leute die gern lesen,haben freie Phantasie.Sie können alles so gestalten wie sie es sich wünschen und vorstellen.
    So kommt es auch oft vor,wenn man ein Buch liest und danach den Film sieht,das der Film einem nicht gefällt.Der Regisseur hatte eine andere Phantasie und andere Bilder im Kopf,die oft nicht mit dem Eigenen übereinstimmen.

  • ♥Piper♥ sagt:

    Mit Worten kann man sehr viel ausdrücken. Ja, ich weiß, dass man mit Worten sehr viel ereichen kann. Und wenn man dann auch noch die Stimme dazu hört, kann einen das zum träumen bringen.

  • Tetrazepam Creatio e nihilo sagt:

    Wenn ein Bild/Bilder vorliegen, brauche ich nicht mehr meine Fantasie, für was?
    Worte hingegen, animieren mich, das gesagt mir Vorzustellen, was dann meiner Fantasie freien Lauf läst.

  • blue sagt:

    na vielleicht ein Beispiel
    ein Bild von einer Tasse Kaffee ist eben eine Tasse Kaffee
    wenn ein Mädel haucht:
    kommst du noch mit auf eine Tasse Kaffee
    — ja da werden Phantasien frei—

  • Peter M sagt:

    Wenn ich ein Bild sehe hab ich eben im wörtlichen Sinn schon ein Bild vor Augen
    Wenn ich ein Wort höre habe ich unzählige Möglichkeiten mir unter diesem Wort ein eigenes Bild zu machen…..und das verstehe ich unter anderem unter Phantasie….
    Also für mich gilt: ja Worte beflügeln die Phantasie mehr als Bilder…..

  • Zed Yago sagt:

    Das tun sie einfach deshalb, weil die Worte Raum für Interpretation und eigene Vorstellungen lassen, ein Bild aber etwas definitives und fertiges ist. Wir nehmen Bilder meist als etwas wahr, das vollständig ist.
    Zur Verdeutlichung: Ich erzähle Dir etwas von einem hinreissenden, blonden Mann. In Deiner beflügelten Phantasie kannst Du ihn Dir jetzt vorstellen, mit allem, was ihn für Dich hinreissend macht: Langes Haar oder kurzes, mehr oder weniger bekleidet, mit Brusthaar oder ohne, muskulös oder eher zartgliedrig, was auch immer. Zeige ich Dir aber ein Bild http://ego.globo.com/Entretenimento/Ego/… , haben alle deine gedanken keinen Platz mehr, denn alles ist festgelegt.
    Aus diesem Grund ziehe ich Bücher Filmen vor.
    LG

  • Chris sagt:

    Natürlich ! Siehst Du ja schon im Vergleich Buch / Film.
    Lies ein Buch – und in Deiner Fantasie nehmen die Charaktere automatisch Gestalt an.
    Sieh die Verfilmung – und Du stellst oft fest, dass die optische Darstellung nicht im Entferntesten Deinen Vorstellungen entspricht.
    Worte sind interpretierbar. Ein leeres Blatt, das wir selbst gestalten können.
    Ein Bild ist eine Darstellung der Realität oder der Fantasie eines anderen. Du musst es so annehmen, wie es ist. Natürlich kann man auch etwas hineininterpretieren. Es spricht einen eben an oder nicht. Letztendlich ist es aber immer ein fertiges Produkt für das Auge. Das Wort hingegen ist abstrakt und lässt mehr Raum für die eigene Vorstellungskraft.

  • nun gut sagt:

    Das kommt auf den Mund an, aus dem die Worte sprudeln und mit welchem Ton. In einem Buch allerdings interpretiert jeder seine eigene Sache hinein. ich meine einem Politiker glaub ich selten was aber einem Menchen mit klaten blick und sicherem Stand schon eher also seh ich das wesenttliche und mach mir daraus selbst einen Reim . Hinein interpretieren tu a ich ab und zu aber meistens hab ich mich dabei ganz schön verrannnt wir Menschen sind ein wysterium kaum machen wir den Mund auf, schon läuft alles einen anderen gang. jeder denkt anders nur ab und zu decken sich unsere Meinungen. Dann fühlen wir uns bestätigt wir sind angekommen das ist es ja was ich suche jeden Tag das ist es was micjh Morges aufstehen lässt , es könnte mich heute jemand verstehen , endlich verstehen.

  • Chilluminati pétillante ¸.•*´¨♥ sagt:

    Das hängt von der Vorstellungskraft der Menschen ab. Ich denke mal, dass jemand, der selten liest auch ein ziemliches Problem damit hat, sich etwas vorzustellen, auszumalen. Die müssen ihrer Fantasie dann ein Bild vor die Nase setzen.

  • OSTHEXE sagt:

    Ich merke das immer an dem Buch/ Film-Vergleich: Wenn ein Buch unseres Lesezirkels (nach Jahren) endlich bei mir ankommt (was nicht schlimm ist, denn ich hab‘ schon seit langem nicht viel Muße zum Lesen dicker Bücher), gibt es von den wirklich guten meist schon den Film.
    Den schaue ich dann aber nicht an, bevor ich nicht das Buch gelesen habe – ich mach mir gern meinen eigenen Film dazu. Und in der Regel bin ich dann beim Anschauen des „richtigen“ Filmes leicht enttäuscht, denn meiner war besser…
    .

  • Sagen Haft sagt:

    Mittlerweile weiß ich, daß es so ist.
    Und warum?
    Weil….
    Ach, ich möchte das dann doch lieber nicht schreiben…

  • Arthelus (der Echte) sagt:

    das hält sich ungefähr gleich.

  • Devi sagt:

    Ja das tun sie! Aber sie können einen auch auf den Boden der Tatsachen zurück bringen!
    In Schrift und TON!



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