Bildsymbolik im Barock?
Freitag, 5. Februar 2010, 05:04
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Welche Bildsymbole gab es im 17. Jahrhundert und welche Bedeutung hatten sie?


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  • mytilena sagt:

    Um die Bildsymbolik des Barocks zu verstehen, muss man sich mit der Zeit näher beschäftigen.
    Kunst wurde zur Machtdemonstration der Fürsten.
    Dadurch wandelte sich die Stellung der Künstler, die oft im Auftrag eines Fürsten arbeiteten.
    Vorbild war die Antike, doch als Norm einer idealen Schönheit, die die Natur verbessern will
    Selbst die Natur ist dem Herrscher untertan.
    Mit diagonalen Achsen und dem Einsatz von Farbe und Beleuchtung wurde auf der Fläche ein Tiefenraum geschaffen. Die Bilder sind beherrscht vom Drang der Bewegung. Die Gestalten strotzen vor Kraft und Sinnlichkeit
    Erkennbar ist der Stil vor allem an den verschnörkelten und überladenen Werken. Sie thematisieren religiöse Themen ebenso wie weltlichen und beschäftigten sich auch mit Landschaftsdarstellungen.
    Die Vergänglichkeit der Dinge, der Wandel des Daseins und die Scheinhaftigkeit der Welt waren die Hauptthemen des Barocks. Beliebt waren vor allem Motive aus dem Theater und dramatische Handlungen, die die Auffassung des barocken Menschen am besten wiedergaben.
    Auch religiöse und historische Motive waren beliebt, ebenso wie mythologische Themen. Die Barockmalerei zeichnet sich durch eine ungeheure Dynamik aus.
    Demnach entsprach das Menschenbild einem sinnesorientierten Menschen. Das Mittelalter hatte die Sinnlichkeit nicht geduldet, im Barock wird gerade diese Fähigkeit des Menschen bejubelt.
    Während sich die Renaissance-Maler lediglich mit dem Gegenstand im Bild auseinandergesetzt haben, stand im Barock eher der Augenblick im Vordergrund. Es wird eher ein Moment eingefangen, häufig verknüpft mit einer dramatischen, leidenschaftlichen Gebärdensprache.
    Die berühmtesten Vertreter dieses Stils waren Rembrandt und Rubens. Als Begründer der Epoche gilt der Maler Caravaggio. Seine realistischen Hell-Dunkel Malereien galten als Einleitung dieses neuen Stils und trugen zur Dramatisierung des Bildgeschehens bei.
    Besonders beliebt waren Erdfarben und die rote Farbe wurde oft dazu benutzt, um wichtige Personen herauszustellen, wie z.B. Zeus, ein historischer Feldherr u.a.
    Auf Stillleben findet man oft einen Totenschädel. Damit spielte man auf die Vergänglichkeit des Lebens an.
    Die Geschlechterrolle von Mädchen und Jungen wurden oft mit spezifischen Merkmalen gezeigt.
    Oft hatten Mädchen Blumen in der Hand und Jungen ein Jungenspielzeug, wie eine Trommel, einen Wagen o.ä.
    Auch ein Schoßhund auf einem Bild symbolisiert Reichtum, weil sich meist nur Reiche so etwas leisten konnten, da ein Hund ernährt werden musste.
    Die Liste ist so lang.
    Warum gehst du nicht einfach in eine Bildergalerie und schaust dir Barockgemälde an?

  • aaron_mo sagt:

    Diese Frage ist zu komplex !!!
    Die Barock-Malerei ist voll von christlichen Symbolen.
    Das ist nicht in einem Aufsatz zu erfassen. Die Barock-Malerei
    hat neben der christlichen Welt auch die Alte Welt der Mythen aufgearbeitet UND SICHTBAR gemacht. Denke nur an die „Metamorphosen des Ovid“, die nie wieder so schön dargestellt wurden wie in der Barock-Malerei…
    Himmel! Eine Frage — eine Antwort = ein Roman.
    Überfordert : Aaron.

  • Leony sagt:

    Schlag http://www.historicum.net/themen/medien-und-kom… auf. Deine Frage umfasst fast die Hälfte der menschlichen Geschichte und die damit verbundene Kunst. Du solltest vielleicht die Frage in einigen Teilen „teilen“ (verzeihe meine Tautologie“.
    Viel Erfolg L.



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