Darf ein Politiker Ferrari fahren? ?
Samstag, 10. April 2010, 00:13
Abgelegt unter: Regierung

Ulrich Goll hat so ziemlich alles falsch gemacht, was ein Politiker aus PR-Sicht falsch machen kann. Er, der seriöse Justizminister und Vize-Regierungschef von Baden-Württemberg, kaufte sich ein viel zu teures Auto. Rund 100 000 Euro soll er für seinen Sportflitzer berappt haben. Da taucht natürlich sofort die Frage auf: Wie kann sich ein Minister das leisten?
Der nächste Patzer: Ausgerechnet einen Ferrari legte sich der FDP-Politiker zu. Knallrot. Auffälliger geht es kaum. Und das im Bundesland der Autobauer. Mercedes, Porsche und Audi haben hier ihre Produktionsstätten. Ein Ferrari grenzt da an Vaterlandsverrat.
„Ich würde mich mit so einem Auto schämen“, motzte Tübingens grüner Oberbürgermeister Boris Palmer angesichts von hohem Spritverbrauch und entsprechenden CO2-Emissionen. Innerhalb weniger Tage avancierte Goll zum Klimakiller und PS-Protzer.
Wie ist eure Meinung ?


11 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Bernard sagt:

    Ich finde das Klasse –endlich mal einer, der nicht so “ bescheiden “ daherkommt wie diese anderen tauben Nüsse, die wer weiss was für Gelder angelegt haben – der Typ steht dazu, dass er von seinem hohen Verdienst eben einen teuren Wagen kauft –ist doch seine Sache — bei irgendwelchen Immobilien- Schwindlern oder Finanz- “ Beratern“die Leute abzocken und 2 Ferrari fahren, fragt kein Mensch — und was ein Antworter meinte -nämlich dass Politiker doch Vorbild sein müssten –dasd ist ja wohl den Lacher des Tages wert

  • HACKI & seine Freunde sagt:

    Lass die Politiker doch fahren, was sie wollen.
    Mir persönlich wären andere Grundwerte, die sie fürs Allgemeinwohl verantwortungsvoll vertreten sollten, wesentlich wichtiger, als dass einer von denen mit sonst was rumfährt.
    Dass sich ausgerechnet ein grüner OB darüber populistisch mokiert, finde ich nur lächerlich. Der soll erst mal in den eigenen Reihen schauen, mit welchen Nobelmarken seine Parteispezis ausgestattet sind. Trittin z. B. fährt Porsche.Und die größten Dreckschleudern sind bekanntlich die Staatskarossen in Berlin.
    Was das doppelmoralische CO 2 Gesülze der Politiker angeht, gibt es genügend Fallbeispiele, die uns Bürgern zeigen, wie diese Feudalherrschaft mit den von ihnen kreierten Gesetzen, Warnungen und Empfehlungen für das Volk, selbst umgehen.
    Gabriel und Konsorten jagen mehr CO 2 in die Luft als alle Hartz IV Empfänger, Arbeitslose und ins gesellschaftliche Nirwana abgestürzte Mitmenschen zusammen und da gibt es ja einige davon, wie man weiß.
    Wenn Du das Buch von Jürgen Roth, Ermitteln verboten, liest, dann erfährst Du auch wie viel Polit- Prominenz in den Aufsichtsräten von dubiosen, mitSteuergeldern finanzierten, Müllverbrennungsgesellschaften sitzen.
    Also lassen wir uns doch bitte nicht vom Klüngel der Politik mit den Medien, von den eigentlichen Problemen ablenken.

  • blauclev sagt:

    Hier spricht eine gehörige Portion Sozialneid mit.
    Warum sollte ein Minister nicht auch so viel finanziellen Hintergrund haben, dass er sich ein teures Auto leisten kann. Da er politisch engagiert ist, hat er sowieso kaum Gelegenheit das Fahrzeug zu bewegen.
    Übrigens: Auch Italiener bauen gute Autos. Und die Baden-Württemberger haben sicher nichts dagegen, wenn Fahrzeuge aus ihrem Musterländle auch in anderen Ländern gekauft und gefahren werden.
    Also immer schön auf dem Teppich bleiben.

  • Admiral Nelson sagt:

    Klar.Wenn er sonst ehrlich und gut ist,meinetwegen.Schlimmer so eine „Gewissen-Der-Nation“ Fresse,die ihre Millionen in der Schweiz hat….
    Kommt drauf an,was er vorher arbeitete.Wenn er da schon reich war,nix dagegen.
    Und 100000 Euro ist nicht ZUUU viel.Eine Yacht oder ein Haus kosten VIEL mehr.

  • Kuckuck sagt:

    Das ist extrem rücksichtlos und purer Egoismus, mit so einem spritfressenden Umweltkiller herumzufahren!
    Ein Justizminister muss – im Gegensatz etwa zu einem Wirtschaftsminister – eigenlich sowieso so wenig Dienstfahrten machen, dass er nicht mal ein Dienstfahrzeug bekommen sollte, sondern die Bahn zu benutzen hat!

  • ingo sagt:

    Würde sich jemand aufregen, wenn die Personen eine anständige Arbeit abliefern würden?
    Ich habe da meine Bedenken und frage mich, was das nach sich ziehen wird, wenn man das Schicksal derart herausfordert.
    Wünsche vorsichtshalber jetzt schon jetzt einen schönen Tod.

  • Berni sagt:

    Ein FDP-Politiker fährt m.E. standesgemäß mit einem Ferrari. Besser kann er garnicht dem kleinen Mann dokumentieren, was er von ihm hält.

  • Wilken sagt:

    Er darf, aber seinem Ruf ist es nicht förderlich. Politiker sollen auch etwas Vorbild sein, aber über diesen Punkt sind die schon längst drüber.

  • spencer sagt:

    Meine Güte. Sind die Politiker in B.-W. alle so arm? Könnt ihr den armen Jungs und Mädels nicht mal ordentliches Gehalt bezahlen?
    Und was den grünen Rest betrifft – Pille Palle ! Die Berliner Truppe im Reichstag macht´s doch vor.

  • Hatschep sagt:

    Warum nicht, er ist ja auch nur ein Mensch.

  • Rizl F sagt:

    ich find soof da die so viel verdinene



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