Das Internet ist voll von Zeitfirmen und privaten Arbeitsvermittlern?
Sonntag, 31. Januar 2010, 14:09
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Wo kann man noch ganz normale Arbeit finden und ein normales Einkommen, so dass man Miete, Nebekosten, Strom, Essen und die Wege (Bus und Bahn) in die Arbeit und wieder nach Hause selbst erarbeiten kann?
Ich will meinem Sohn helfen aus der Zeitfirma (Leiharbeiter) raus zu kommen. Denn er wird kurz vor Weihnachten gefeuert und wenn er Glück hat im März/ April/ Mai wieder von der gleichen Zeitfirma (5 te mal) eingestellt.
Hat nie Urlaub, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, jeden Monat einen Hungerlohn, der nie reicht, er schlägt sich durch, bekommt keine Hilfen, das Arbeitsamt verhängt ihm bei jeder Kündigung eine Sperrfrist, Widersprüche bleiben Erfolglos.
Er ist gelernter Handwerker (Maler/Lackierer) erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung, nur leider ohne Auto. Wo finde ich geeignete, private Arbeitgeber?


7 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Herzfreq sagt:

    Es gibt mehrere unterschiedliche Studien die alle übereinstimmend aussagen, dass über 75% der Zeitarbeitsverträge in Deutschland nach 3 Monaten enden, weil der Arbeitnehmer fest bei der Leihfirma eingestellt wird und dieser Trend setzt sich weiter positiv fort.
    Diese Erfahrungen habe ich übrigens auch selbst schon mind. 2x gemacht! Nach 3 Monaten war ich fest in der Firma, die mich zuvor als Leiharbeiter bei sich arbeiten ließ.
    Wenn er immer wieder entlassen wird, bedeutet dies wohl, dass er immer während der Probezeit hinausgeworfen wird.
    Meine Vermutungen: Wenn dein Sohn dort immer wieder mitmacht, dann zeigt er entweder nicht genügend Eigeninitative um sich etwas besseres zu suchen oder er ist wirklich nicht ausreichend qualifiziert für viele Firmen.
    Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld sind freiwillige Leistungen der Arbeitgeber!
    Wenn er selbst kündigt, braucht er sich nicht wundern, dass er eine Sperrfrist bekommt (da muss ich gerade schmunzeln).
    Wenn sein Lohn/Gehalt nicht reicht, kann er bei der ARGE einen Antrag auf aufstockende Leistungen stellen.
    Meine Tipps: Er soll sich bei anderen Zeitarbeitsfirmen umschauen. Gute Erfahrungen habe ich mit Adecco und Randstad gemacht. Bei Persona war ich noch nie angestellt, aber von dort habe ich bisher nur gutes gehört.
    Über Manpower kann ich wenig sagen. Er soll es auf jeden Fall vermeiden sich bei kleinen unbekannten Zeitarbeitsfirmen zu bewerben! Wenn Zeitarbeit, dann bei den großen Firmen! Die haben Tarifverträge unterschrieben, an die sie gebunden sind.
    Und ohne Auto ist es heutzutage auch kein Problem eine Arbeit zu finden – man muss nur etwas flexibel sein. Ich bin 10 Jahre lange aller 2 Jahre von Stadt zu Stadt gezogen um in eine andere Firma hineinzuschnuppern. Es hat mir nicht geschadet – im Gegenteil!
    Dann sollte dein Sohn mal über einen Umzug in ein Ballungszentraum nachdenken. Rhein/Main, München, Stuttgart usw.
    Und fange jetzt nicht an er hätte kein Geld dafür! 🙂 Bei Arbeitslosigkeit oder bei drohender Arbeitslosigkeit (also wenn eine Kündigung vorliegt) dann zahlt das Arbeitsamt Mobilitätshilfen und zahlt auch den Umzug! Der Antrag muss aber gestellt werden, bevor dein Sohn bei einer westdeutschen Firma den Arbeitsvertrag unterschreibt!
    Ich sehe in der ganzen Sache kein Problem. Hier fehlt es wirklich an Flexibilität und etwas mehr Eigeninitiative.

  • Herzfreq… sagt:

    Tja, das ist heute leider oft so üblich bei vielen Firmen, dass sie nur Leiharbeiter einstellen. Es ist nämlich unterm Strich für sie selbst billiger, da sie der Personalvermittlungsfirma nur eine Pauschale zahlen müssen und selbst dann keine weiteren Kosten haben (kein AG-Anteil an Sozialversicherungen, Steuern, Krankenkasse, Urlaubsgeld, Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall usw.). Und sie können ihn jederzeit loswerden, wenn sie keinen Bedarf mehr haben. Ist ein besch***enes (amerikanisches) System. Für den Arbeiter selbst bleibt von der Pauschale nicht viel, und die Zeitarbeitsfirma verdient sich dumm und dämlich.
    Ich würde einfach mal bei verschiedenen Maler und Lackierer Firmen in der Umgebung persönlich nachfragen, ob denn niemand an einem „normalen“ Arbeitsverhältnis interessiert ist. Ist schwierig, aber versuchen würde ich es.

  • Herzfreq… sagt:

    Ich kann nur von meiner Erfahrung mit einer Zeitarbeitfirma berichten. Ich war bei“ Persona“, habe dort 21h die Woche gearbeitet, und ca 800 Euro verdient, war nicht schlecht, Urlaub gab es auch und wenn die Firma nix mehr gehabt hätte, wäre ich woanders hin vermittelt worden. War aber nicht nötig. Ist zwar schon 5 Jahre her, würde ich aber immer wieder machen. Warum soll der Arbeitgeber denn privat sein?

  • piekelie sagt:

    Vielleicht sollte er darüber nachdenken, ins benachbarte EU-Ausland zu gehen. Hier ist alles voll mit Suchenden und alles leer von Stellen, wie es sie früher gab. Und wo sich zu viele Übereifrige und Langmütige tummeln, hat man keinen Respekt mehr vor Menschen.
    Ach, Wuschel, ich wünsch es mir mit von Herzen, dass das wieder in Ordnung und er von den Leihleuten fort kommt. 5 mal… die spinnen doch echt!!!?!!

  • Waschfee sagt:

    Von wo bist du? Vielleicht sollte er mal den Ort wechseln! Oder was hat er für eine Ausbildung? Vielleicht qualifizieren!

  • Jiffy sagt:

    Ds ist ein Irrtum, über das Internet etwas Brauchbares zu finden.

  • Katzensc sagt:

    Arbeitgeber findet man unterhttp://meinestadt.de
    Viel Glück, schlauer ist das Amt auch nicht.
    Aber: Wenn´s funzeln sollte, das Arbeitsamt bietet Eingliederungshilfe für den „Arbeitgeber“ Dreckig aber wahr.
    @Herzfreq..
    Wenn Du das schon mindestens 2 mal mitgemacht hast, dann solltest Du eigentlich schlauer sein.



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