Datenhandel in Deutschland?
Samstag, 10. April 2010, 01:28
Abgelegt unter: Regierung

Ich denke eh, das die deutsche Regierung über sehr viele illegale Daten verfügt und auch selbst beschafft… wenn die illegalen Daten aber durch einen Kuhhandel wie jetzt, legalisiert werden können?
Wie lange läßt sich dann noch Recht und Gesetz aufrecht halten… den ich bin dann auch bereit, jeden zum Abschuß freizugeben und selbst auf Datenjagt zu gehen… scheint ein lohnendes Geschäft zu werden!
Wie steht ihr dazu… ist das schon Datenmissbrauch auf höchster Ebene?


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • HACKI & seine Freunde sagt:

    Datenhandel, wie meine Vorredner (DH) schreiben, gibt es schon länger und dass wir zum „gläsernen Bürger“ geworden sind, weißt Du ja selbst, lieber Ingo.
    Datensätze von Steuerhinterziehern zu kaufen, hat sicher einen üblen Beigeschmack, dennoch befürworte ich ihn. Hier noch über Moral und Ethik nachzudenken ist verfehlt, da die auf den Listen stehenden Steuerhinterzieher, verantwortungslos und gegen das Allgemeinwohl handelten.
    Steuerhinterziehung darf nicht als Kavaliersdelikt angesehen werden. Wer gesellschaftlich oben rangieren will, hat Vorbild zu sein. Je höher jemand steht, umso härter sollte er bestraft werden.
    Diese Schiene muss ebenso wie eine funktionierende Demokratie von unten nach oben verlaufen, und nicht wie derzeit praktiziert, anders rum.
    Nachtrag: Das eigentliche Unrecht hat seinen Ursprung in der intransparenten Steuergesetzgebung und der hierzulande übertriebenen Bürokratie.
    Wie in diesem Fall und vor kurzem erst in Liechtenstein (Zumwinkel und Co) muss Unrecht halt mit Unrecht bekämpft werden. Mit Schwarzarbeiter und Hartzlern geht man doch auch mit jedem zur Verfügung stehendem Mittel zu Werke.
    Die Hatz auf Wehrlose und sozial Schwache wird toleriert, die auf besser Gestellte offenbar nicht. Wo bleibt da der Gleichbehandlungsgrundsatz und wie soll man das den Heranwachsenden erklären?

  • as_overt sagt:

    Lol… Datenmissbrauch ist doch schon lang ein Thema.Du machst nur ein Rätselspiel im Supermarkt mit… oder nimmst dir eine Kundenkarte…. schon bist du drin.Die „gläserne Gesellschaft“ , wie es heut genannt wird ist schon da.Du und ich.. wir sind vor nix mehr sicher..
    Sei es staatliche ..wirtschaftliche.. oder private Sphäre.Warnungen erfolgen erst dann, wenn schon alles gelaufen ist.
    Feueralarm wird gegeben, wenn Rauch aus einem Haus kommt.
    Der Rauch muss aber erstmal nach aussen gelangen
    Was bis dahin im Inneren des Gebäudes passiert ist unwichtig
    Also das Internet zb muss brennen, bevor der Staat einschreitet.. ansonsten gilt es privat vorzusorgen.
    Ähnlich wie die Schutzgelderpressung funktionieren die Sicherheitsprogramme.
    “ Gib mir deine Daten… und ich schalte dich frei..“
    Und die Zahl der Grauen Schafe ist gross.
    Schwarze Schafe werden als Köder hingeworfen…
    Ich weiss nicht, ob du sogenannte „Protestsongs “ aus den 1970 ger Jahren kennst.
    Sollte man sich besorgen, wenn man sich um die Zukunft Gedanken macht.
    Hannes Wader oder Wolf Biermann sind empfehlendswert.
    Verstaatlichung des Individuums…. Nix anderes passiert.Da klauen 50 000 leute deine Daten…
    Und du bist schuld… du nutzt das Internet.
    Gehst du normal zur Bank, um Überweisungen zu machen, laufen deine Daten durchs Internet
    Selbst wenn du nichtmal nen Internet -Anschluss hast, bist du auf Facebook.. oder „wkw“ gespeichert.Oder auf Google
    Würde der Staat drauf reagieren, würde er Callcenter verbieten.. zumBeispiel.
    Also 50000 Arbeitsplätze weniger.
    Jammern hilft nix.
    Die Callcenter sind nur die bekannte Spitze des „Eisbergs“…
    Wenn du ca 30 Anrufe am Tag bekommst, die selbst nicht wissen, für welche Firma sie dich anrufen……Dann weisst du, deine Daten sind in der Welt unterwegs.
    Du bist global wichtig.
    Deine Daten halten ca 50 Leute auf trab…
    Also schaffe Arbeitsplätze… gib endlich deine Kontonummer raus..
    @ supermaus… ehe du zum Bundesgerichtshof kommst.. Musst du an verschiedenen Gerichtsinstutitionen vorbei.
    Amtsgericht.. Bezirksgericht.. Landesgericht… etc.
    Ne einfache Klage an den Bundesgerichtshof klappt unter Garantie nicht.die wird auf die unterste Ebene zurückgewiesen. das Amtsgericht. Von den Kosten rede ich erst gar nicht.
    Aber das ist Bestandteil unseres Rechtsystems.
    Datenhandel ist ein lukrativer Job.. legt aber den Grundstein für kriminelle Eigenschaften.
    Wie gesagt es ist ein „graues Geschäft“.

  • Supermau sagt:

    Auf was beziehst Du Dich?! War gerade wieder was los und ich habs nicht mitgekriegt?
    Fakt ist, das jedes Einwohnermeldeamt Adressdaten für eine gewisse Gebühr verschärbelt.
    Kannst ja mal bei Deinem Einwohnermeldeamt anrufen und nach einer gewissen Adresse fragen.
    Gegen eine Gebühr kriegste die Adresse.
    Aber auf der anderen Seite kannste Dich aber auch selbst schützen. Du hast Recht auf informationelle Selbstbestimmung. D.h. das Du Dir selbst eine Auskunftsperre für andere beantragen kannst. So wird Dir zumindest Direktwerbung erspart. Diese Auskunftssperre wurde durch eine Klage beim Bundesgerichtshof durchgesetzt und ist unbefristet wirksam.
    Allerdings bringt das alles nichts, wenn man sich in gewissen Internetportalen wie Myspace, Facebook oder Wer kennt wen und wie die noch alle heißen, absolut nackich macht und alle Daten bedenkenlos veröffentlicht. Da kannste gleich alles in die Zeitung schreiben.
    Das ist das was ich nicht verstehe. Viele Leute gehen selbst mit ihren Daten gewissenlos um und werfen dann der Regierung Datenhandel vor und beschweren sich noch.
    Diese ganze Diskussion hat von daher zwei Gesichter.



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