Die Schulpflicht gibt es noch immer, warum?
Samstag, 10. April 2010, 07:55
Abgelegt unter: Regierung

Wie ihr bestimmt alle wisst, ist das Thema „Homeschooling“ bei der Schulbehörde, der Gesetzgebende und bei der Mehrheit der Deutschen „abgeregelt“. So habe ich es zumindest verstanden. Allerdings meistens aus „ideologischen Gründen“ und nicht bewiesenen Sachverhalten.
Ich möchte jetzt nicht auch noch die Missstände in den Schulen erwähnen, die erstens den Schüler daran hindern „gut zu lernen“ und zweitens in vielen Fällen zur seelischen Zerstörung des Kindes führen, denn es gibt in Deutschland ja keine „Trusties“, denen die Kinder ihre Probleme erzählen können, die die „Schulpflicht“ mit sich bringt.
So, meine Frage wäre:
Wie kann sich ein Staat im Recht sehen, trotz diesen Missständen, Kinder dort hin zu zwingen? Sind die „Missstände“ einer Homeschool nicht viel niedriger?
Nimmt sich die Regierung nicht doch etwas zu viel Verantwortung auf die Schulter, wenn das Kind nach einer schlimmen Schulzeit sagen muss: „Die haben mich da hin gezwungen, ich hatte keine andere Wahl“.


7 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • nachbren sagt:

    Durch die Schulpflicht und die Vorgabe der Lerninhalte sichert sich jeder totalitäre Staat die Deutungshochheit. Aber Abhilfe ist in Sicht. Da die Alt-68er langsam aber sicher aussterben, stirbt mit ihnen auch der totalitäre Staat. Es dauer nicht mehr lange. Etwas Geduld.

  • hanseman sagt:

    Trotz Forderung einer kleinen Partei nach Abschaffung der Schulpflicht, wird uns die Schulpflicht noch eine Weile erhalten bleiben, da sonst ein Ansteigen der Arbeitslosenzahlen zu befürchten ist. Höhere Arbeitslosenzahlen passen der Regierung im Augenblick nicht in den Kram.

  • me_gusta sagt:

    Kinder lernen in der Schule soziale Kompetenzen die sie Zahause ,wo sie von Anderen Gleichaltrigen „abgekapselt“ sind nicht erlernen können.
    In der Schule lernen sie zu diskutieren ,Ihre Meinung vor anderen auszudrücken und notfalls auch sich (ohne Gewalt )durchzusetzen.
    Falls Kinder in der Schule mal gemobbt werden müssen sie dann auch lernen damit fertigzuwerden und zu lernen ,dass nicht jeder sie oder ihre Meinung immer mögen kann ,diese für das spätere Leben wertvollen Erfahrungen sind es meiner Meinung nach wert ,die „Missstände“ an Schulen hinzunehmen!

  • Zed Yago sagt:

    Natürlich gibt es auch in Deutschland Vertrauensschüler und Vertrauenslehrer, die man bei Problemen ansprechen kann.
    Ich will lieber gar nicht wissen, wie viele Kinder endgültig durch alle Netze fallen, wenn man jetzt auch noch die Schulpflicht abschaffen würde. Wir hinken schon hinterher, sollen wir jetzt ganz auf der Strecke bleiben?
    LG
    Nachtrag: Damit ist zumindest sichergestellt, dass die Kinder nicht auf Lesen, Schreiben und Rechnen verzichten müssen, um irgendwelche seltsamen Ideologien in ihre Köpfe gehämmert zu bekommen, die sie nicht wirklich verstehen und gegen die sie sich mangels bewusst vorenthaltener Bildung auch nicht wehren können.

  • Hein Mück sagt:

    Auch ich weiß, dass es hoffnungslos ist. Mit keiner Schulpflicht der Welt kann man diese Dummheit ausrotten.

  • pastafar sagt:

    Mit der Schulpflicht erhält sich der Staat die Kontrolle über die Ausbildung der Kinder. In Deutschland können Sekten eben nicht ihre Kinder zu Hause in ihrer Ideologie beschulen, wie in Amerika, das finde ich ziemlich gut.
    Hätten die Schulen mehr Geld für Personal etc. dann könnte man sich auch Kindern mit Problemen viel besser widmen und die Schulpflicht würde nicht mehr so negativ aussehen.

  • Timo_Sch sagt:

    Ich finde die Schulpflicht gut



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