Es geht wieder um OPEL! Da ist der deutsche Steuerzahler doch mal wieder der Doofe, oder?
Freitag, 9. April 2010, 12:16
Abgelegt unter: Regierung

Wie der „Focus“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, müssen die deutschen Steuerzahler zwar für Kredite in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bürgen. In Deutschland blieben aber nur 750 Millionen Euro. Rund 600 Millionen Euro gehen demnach ins spanische Saragossa. Die britischen Vauxhall-Werke könnten ihrerseits auf Risiko der deutschen Steuerzahler im August für 150 Millionen Euro Werkzeuge für den Bau des neuen Astra finanzieren.
Das Risiko eines Ausfalls der Kredite werde von der Bundesregierung „angesichts der laufenden Verluste“ als überdurchschnittlich hoch eingeschätzt, zitiert „Focus“ aus einer vertraulichen Regierungsvorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestages. Die Bundesregierung hat zusammen mit den betroffenen Landesregierungen eine staatliche Brückenfinanzierung von bis zu 1,5 Milliarden Euro für die Opel-Übernahme durch Magna beschlossen.


11 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Zack hier bin ich sagt:

    Nicht unbedingt weil es sich ja um Bürgschaften handelt und diese
    erst fällig sind wenn das Opel Konzept nicht klappt. Hoffen wir das beste, für den Steuerzahler aber auch für die Opel – Beschäftigten.
    Mfg

  • Ruth S sagt:

    Ohne bevorstehende Bundestagswahl hätte sich weder
    die CDU noch die SPD soweit aus dem Fenster gelegt.
    Das Ziel des Herrn Finanzministers zu Guttenberg, OPEL
    in eine geordnete Insolvenz gehen zu lassen wäre richtig gewesen.
    Die Schutzbehauptung Bürgschaft wäre nicht gleich Zahlungsleistung,
    ist Schwachsinn. Schwachheit der Sinne.
    Wie viel Betrogene gibt es in getäuschten Freundesbeziehungen,
    Partnerschaften, ehemalige Ehen?
    Der Bürge wird in Haftung für die Nachlässigkeiten, das Versagen
    des Schuldners genommen.
    Schon der weltweit bekannte weise König Salomo mahnte in seinem
    Weisheitsbuch der Lebensformeln:
    Sprüche 11,15: Wer für einen andern Bürge wird, der wird Schaden haben; wer aber sich vor Geloben hütet, ist sicher.
    Sprüche 17,18: Es ist ein Narr, der in die Hand gelobt und Bürge wird für seinen Nächsten.
    Wieso wird Politikern für Falsch-Entscheidungen nicht deren fette Pension gekürzt?
    Für was haften Politiker überhaupt?
    Am Sonntag 07. Juni ist Wahltag und Zahltag.
    Über das Desaster mit der Deutschen Bürgschaft für OPEL hätte es eine Volksabstimmung geben müssen.

  • veit5621 sagt:

    Die Politiker machen was sie wollen !
    Arcandor ist wieder so ein Fall. Warum sollen alle Bürger die Schuld betriebswirtschaftlicher Fehler tragen ? Noch immer gibt es dort eine Hierarchie wie vor 50 Jahren, teure Leute die mit feinem Zeug nur drum rum gehen und nichts arbeiten. Heutige SB Warenhäuser haben keine „Chefs“ sondern Mitarbeiter die Alles tun !
    Opel sollte nach der Fahrzeug Krise einen anderen Weg einschlagen wie einst als sie die Nähmaschinen Produktion einstellten.
    Nichts ist unmöglich !

  • TeufelX sagt:

    Oh, was ganz Neues, ich dachte meine Steuergelder gehen dahin, wo in Deutschland Arbeitsplätze erhalten werden sollen, ich habe nicht ahnen können, das es an Vauxhall (Spanien) geht oder an Patentausgleiche in die USA. Aber wer konnte das denn auch nur ahnen?
    Da haben unsere Abgeordneten doch das Beste gewollt, so viel Dreistigkeit durch die gierigen Ausländer, damit war und ist nicht zu rechnen?
    Also: der Politik darf man doch keinen Vorwurf machen, oder? Die bösen Menschen! Die sind Schuld wenn die Steuermilliarden weggehen, die Politik wußte ja von Nichts!

  • wolf sagt:

    Das Risiko, dass diese Bürgschaften fällig werden beträgt ca. 50% (sagt ein Minister). Bei gleichem Risiko will man auch Karstadt retten. Ich meine das ist zu riskant. Die 1,5 Milliarden Euro sollte man für bessere Sachen verwenden.
    Man sollte sich nicht nur für die 25.000 Leute bei Opel kümmern sondern um alle 4 Millionen Arbeitslose.

  • Hari F sagt:

    so sicher ist das mit magna nicht! GM will noch 6,5milliarden euro für patentrechte haben, so ist wieder alles offen.
    aber natürlich ist das risiko vorhanden, bei nicht einbringung von dem kredit, aber anscheinend besser als gleich zudrehen. dann hat der steuerzahler ohne hin verloren, bzw er muß für die arbeitslos gewordenen zahlen.

  • rio-blan sagt:

    @Hari F: Nein, hier werden Wählerstimmen gekauft. Unbestritten ist, daß Überkapazitäten beim Autobau bestehen. Wenn Opel künstlich am Leben gehalten wird, werden die Arbeitsplätze eben bei VW abgebaut.

  • sagt:

    Wenn „Deutsche Steuerzahler“ nicht ständig ausländische Schrottwagen kaufen würden, dann wären solche Hilfen gar nicht notwendig.

  • hulga sagt:

    es ist im grunde doch egal, wem die politiker unsere steuergelder in den rachen werfen, dem kleinen mann hilft keiner.
    zahlen muss die zeche sowieso das unmündige volk.

  • Barracuda 马丁沿途往天津 sagt:

    Der Bürger, der wird Bürgern für das versagen anderer. Er heißt ja nicht umsonst Bürger

  • Kapaun sagt:

    Dass es um Opel insgesamt geht und nicht nur um die deutschen Werke, ist doch nun wirklich ein alter Hut. Was soll daran neu sein?



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