Finanzkrise? D= 500 M, USA=700 M! Wer kennt sich aus?
Freitag, 9. April 2010, 21:43
Abgelegt unter: Regierung

Ist Deutschland in größeren Schwierigkeiten in der Bankenkrise als zugegeben wird?
Warum pumpt ein großes Land wie die USA „nur“ 700Milliarden in seinen angeschlagenen Finanzmarkt, während die deutsche Regierung die Banken mit 500 Milliarden stabilisieren muss. Reagiert unsere Regierung über oder ist die amerikanische Regierung konservativ? Oder haben wir viel größere Probleme, als uns mitgeteilt werden?


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • aberjetz sagt:

    Die deutsche Summe ist nicht vergleichbar mit der amerikanischen. Die USA beabsichtigt ungängige Finanztitel aufzukaufen, d.h. das Geld wird bei jeder Aktion tatsächlich fließen. Die deutsche Gesamtsumme beinhaltet zum größten Teil Bürgschaften, die nur zu einem Teil zahlungswirksam werden. Es sind einfach nur unterschiedliche Ansätze der Regierungsprogramme, was aber nichts über das Ausmaß der Probleme aussagt.
    Übrigens sind die Beträge noch näher beieinander, denn das sind 700M USD gegen 500M €. Vor drei Monaten wäre die deutsche Summe die größere gewesen. USD/€ 1,59

  • The Coder sagt:

    Wir reden bei den 500 Milliarden Euro von Bürgschaften, und nicht von Geld das tatsächlich aufgebracht werden muss – das wäre nur der Fall, wenn das unter den Banken ausgeliehene Geld durch einen Bankrott der Schuldner-Bank(en) nicht zurück gezahlt werden könnte.
    Einziges Ziel ist, dass die Banken durch diese Bürgschaft untereinander wieder vertrauen und sich gegenseitig Geld leihen. Damit soll eine „Kreditklemme“ verhindert werden, also der Fall, dass Banken an die Wirtschaft aufgrund von nicht vorhandenen und nicht zu beschaffenden Mitteln der Wirtschaft kein Geld mehr leihen. Das würde unserer Wirtschaft nämlich einen erheblichen Schaden zufügen.

  • trashbon sagt:

    Das ganze Rettungspaket ist lediglich eine Umverteilung. Die Armen sollen die Reichen retten und die Unschuldigen die Schuldigen.
    Das Grundproblem ist, vor allem in den USA, es wurde zuviel Geld ausgegeben, zuviel geliehen und vor allem zuviel neues Geld gedruckt.
    Und das bedeutet das wir alle einen hohen Preis zahlen werden in Form von Inflation, also steigenden Preisen in der näheren Zukunft.Das ganze Rettungspaket wirkt im Moment wie ein Schuss eines Junkies der sich nach der Gabe zunächst etwas besser fühlt.Der nominelle Wert der Volkswirtschaften hat ,aufgeblasen u.a. von Hedge Fonds nichts mehr mit dem realen Wert, also der Produktivität zu tun. Es entsteht eine Blase, die durch das Rettungspaket nur noch dicker wird. Was bevorsteht ist eine weltweite Depression ungekannten Ausmasses und ein Zusammenbruch der Währungssysteme, allen voran der Dollar. Wenn nun jemand sagt , wie oft in der Politik behauptet, der Kapitalismus funktioniert nicht, dann müssen wir uns vor Augen führen inwieweit dass, was wir erleben eigentlich überhaupt noch etwas mit freier Marktwirtschaft zu tun hat. Ich meine es hat nichts mehr mit freier Marktwirtschaft zu tun. Wir haben eine gemanagte Wirtschaft, ein Lobbyismussystem. Der freie Markt würde ganz anders reagieren,nämlich Preise würden fallen und der Markt würde Schulden und Finanzblasen einfach liquidieren. Dies wird aber nicht erlaubt, obwohl es für die Bevölkerungen sicher das kleinere und vor allem kürzer andauernde Übel wäre. Statt dessen wird weiter Geld in die Blase gepumpt um das inflationäre System mit aller Kraft bis zum endgültigen Zusammenbruch aufrecht zu erhalten. Das ist im Grunde nichts anderes als Sozialismus. Um die Frage nach dem Rettungssummenverhältnis BRD-USA zu beantworten, so denke ich das die Summe von 700 Milliarden US- Dollar wesentlich zu niedrig gefasst ist um die Bevölkerung nicht noch mehr zu schocken. Soweit ich gehört habe wurde die Summe auch schon auf 850 Milliarden angehoben. Experten gehen allerdings davon aus das 2 Billionen Dollar notwendig wären. Mit dieser Bewertung der wirtschafltichen Tatsachen stehe ich nicht allein, wer sich mit den Aussagen von Ron Paul ( Kongressabgeordneter aus Texas) und Peter Schiff ( US-Economist) beschäftigt ,wird selbige Sichtweise finden.

  • HACKI & seine Freunde sagt:

    Unsere Regierungspolitiker, denen ich allesamt die Kompetenz abspreche, die momentane Krise zu bewerkstelligen, spielen ein verdammt gefährliches Spiel.
    Ob das beschlossene Rettungspaket ausreicht, können selbst Insider nicht mit Gewissheit sagen und inwieweit wir die Fakten erfahren werden, bleibt ungewiss. Man hat uns bis jetzt nicht die Wahrheit gesagt, warum sollten die überversorgten Bürokratenpolitiker, das ausgerechnet vor den nächstes Jahr stattfindenden Wahlen tun?
    Um die eigene Macht und die gegen das GG verstoßenden, ergaunerten Pfründe zu wahren, ist denen doch jedes Mittel recht. Deshalb darf nur das an die Öffentlichkeit, was denen in den Kram passt.
    Obwohl wir Bürger den unhygienischen, stinkenden, parteipolitischen Stallgeruch auch außerhalb des Parlamentes abbekommen, wissen wir uns nicht zu wehren. Dabei könnten wir, wenn wir es wagen würden und fertig brächten, Volksbegehren und Volksabstimmungen auf Länderebene, denn nur da sind diese Möglichkeiten gegeben, in Solidarität und nur so, erzwingen. Denn nur so können wir die Freiheit und Demokratie bei den privilegierten, Geld geilen, lobbyistischen, mit Ämterpatronagen gestopften und die Politik bestimmenden Parteifunktionären herausfordern.
    Diese Scheindemokraten haben aus unserem Staat eine Plutokratie (Herrschaft der Reichen) geschaffen, die nun dabei ist, alles in Schutt und Asche zu legen.
    Auf die USA, die wirtschaftspolitisch anders bestückt ist und deren Bevölkerung eine ganz andere Mentalität besitzt würde hier zu weit führen.http://www.zeit.de/online/2008/42/kommen…
    Unter diesem Link sowie weiterführende sind meine Antworten zu diesem und ähnlichen Themen zu finden:http://de.answers.yahoo.com/question/ind…
    Bemerkung: Letztlich tragen wir Bürger und die nachfolgenden Generationen die schwere Last der Staatsverschuldung, die von unverantwortlichen, sich, wenn es klemmt, davon stehlende Manager und korrupten Politiker und müssen ob wir wollen oder nicht, denen helfen, die den ganzen Mist fabriziert haben und die in inhumaner Weise schon viele Existenzen, Arbeitsplätze und Firmen vernichteten.
    Den biblischen Sinnspruch bzw. das 5. ?? Gebot sagt „Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst“ hat die Edelkaste dahin geändert, als er nach ihrem Gutdünken jetzt so heißt „Liebe und bediene Dich selbst, bevor es andere tun“
    @ Nachtrag: Um die Diskrepanz zu erklären, muss man wissen, dass in den USA, nicht zuletzt auch wegen ihrer Verfassung, mehr Eigenverantwortlichkeit von den Wirtschaftsbossen, aber auch von den Bürgern verlangt wird.
    Die amerikanische Regierung fordert diese Eigenverantwortung nachdrucksvoll bei den Verantwortlichen ein, erst dann gewährt sie staatliche Hilfe. Außerdem sind sie von der Denke geleitet, zuerst nach den Chancen zu schauen und dann nach der Sicherheit zu fragen. Die deutsche Bausparermentalität und das sofortige Rufen nach dem allumsorgenden Staat, wenn etwas droht in Schieflage zu geraten, ist den Amis fremd.
    Anders als das bekannte Michel Phlegma, setzt man dort auf unternehmerisches Handeln, mit allen seinen Risiken. Ein dann entstehender Erfolg wird somit nicht geneidet.

  • Franky sagt:

    Nein haben wir nicht. Es ist ja nur die Höhe die die Banken abrufen können aber nicht müssen.
    Gruß
    Franky



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