Frage an Männer: Umgang mit dem Gefühl absoluter Hilflosigkeit?
Freitag, 2. April 2010, 22:08
Abgelegt unter: Berge

Ich hatte eben ein Gespräch, in dem es um einen Mann ging, dessen Frau sehr schwer erkrankt ist. Die Frau war bisher diejenige, die im Mittelpunkt der Familie stand, wie so oft bei Frauen, diejenige, die den Laden am Laufen hielt. Wie meint ihr, würdet ihr damit umgehen, mit dem Wissen, ihr könnt nichts tun. Ausweichstrategien? Dieser Mann ist im Grunde wütend auf alles und jeden, auch und vielleicht vor allem auf seine Frau. Was aber macht ihr mit dem Berg Hilflosigkeit vor euch? Oder glaubt ihr zu tun?
Bei der Beantwortung der Frage bitte ich darum, keine Urteile über diesen Mann zu fällen, keiner von uns kennt ihn persönlich.


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Tom79 sagt:

    Schwer zu sagen,da ich das noch nie mitgemacht habe…aber der Mann muss dann wohl selbständiger werden,wenn bisher die Frau alles gemacht hat…er darf den kopf nicht hängen lassen und muss wirklich Ausweichstrategien entwickeln um den Laden am laufen zu halten…und er darf nicht wütend auf seine Frau sein …die hat schließlich das größere Problem

  • Anne sagt:

    Hilflosigkeit in bestimmten Situationen, hat nichts mit männlich oder weiblich zu tun. Es macht uns wütend, wenn wir nichts tun können, außer zusehen, wie es jemanden schlecht geht, den man liebt. Das ist ein allgemein menschliches Gefühl.
    Anne

  • ischdem sagt:

    das ist schwer aus der theorie zu beantworten ………..
    doch auf die kranke frau wütend zu sein ist für mich – sorry –
    d u m m h e i t –
    die frau ist das schwächste glied in der traurigen kette –
    das muss ich hier sagen ………………
    hilfe holen : arzt – priester – freunde – sozialstation –

  • veilchen sagt:

    Typische Phase der krankheitsbewältigung.
    Aggressionen und Verleugnung, sieht man immer wieder, das kann Jahre dauern, bis man zu einer vernünftigen Einstellung gelangt

  • chiophan sagt:

    Hallo,
    Hilflosigkeit und Verzweiflung lässt oft Aggression frei,ohne, dass der Mensch vor hat, andere zu kränken.
    Man kann nur anbieten, ihn zu entlasten, das heißt unbemerkt
    Hilfe einfließen lassen. Zum Beispiel: die Kinder einladen oder beim eigenen Einkauf fragen, ob man etwas mitbringen kann.



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