Geldnot in Deutschland – immer mehr Haustiere werden eingeschläfert?
Freitag, 16. April 2010, 18:34
Abgelegt unter: Haustiere

Ich habe kürzlich einen Beitrag im Fernsehn gesehen, daß immer mehr Haustiere auf Grund von Geldnot eingeschläfert werden müssen. Die Tierarztkosten sind so teuer, daß sehr viele Tierbesitzer ihren Liebling nicht mehr behandeln lassen können. Katzen bekommen Tumore oder Krebserkrankungen, müssen geröngt werden und vieles mehr. Eine Röntgenaufnahme kostet ca. 80,- €, wenn man Glück haben sollte, findet man rinrn Tierarzt, der dafür „nur“ 30,- € berechnet. Warum sind diese Tierarztkosten so teuer?
Die Löhne werden im Moment nur noch grdrrückt, die Lebensmittel, Sprit- und alle anderen Kosten steigen nur noch. So haben die Tierbesitzer oft gar keine andere Wahl mehr, als ihre Katze / ihren Hund einzuschläfern.
Hast Du auch schon mal so eine Erfahrung machen müssen oder was denkst Du darüber?
Gruß Rosario


10 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • amica_de sagt:

    Hallo,ich denke das das ganze erst am Anfang steht.Ich bin selbst im Tierschutz tätig und bekomme natürlich auch mit das sich viele ihre Tiere nicht mehr leisten können.Eine sehr traurige Erkenntnis.Sicher sind die Tierarztkosten von Arzt zu Arzt unterschiedlich,aber 80,-€ für eine Röntgenaufnahme ist schon unverschämt.Soviel habe ich nicht mal bei einem Pferd bezahlt.Nun kommt es aber auch drauf an wie viele Bilder gemacht wurden.Komischer Weise wird ja das erste Bild nie etwas.Muß wohl an allen Röntgengeräten liegen.Bezahlt werden muß es trotzdem 🙁 Ich habe jedliches Verständnis für Menschen die nun von Harz4 leben,sich nichts mehr gönnen und recht sparsam leben müßen das man sich da schweren Herzens von seinem Tier trennen muß.Aber sorry,was ich vor kurzem erleben mußte,ein kl. Hund wurde in fremde Hände gegeben,es wurde nicht mal geprüft wo er hin kommt u. ob er es dort gut hat.Drei Leute in diesem Haushalt sind Raucher und spucken nicht in Ihre Bierflaschen.Dann wird behauptet,wir vermissen ihn so sehr.Wenn dem so ist,warum haben sie für das Tierchen nicht mal aufgehört zu rauchen u. stellten das trinken ein.Davon hätten sie zwei Hunde halten können.Dann zum einschläfern.Ein Tierarzt darf keinen Hund einschläfern der gesund ist.Und muß eine OP erfolgen gibt es viele Tierärzte mit denen man reden kann.Viele verstehen die Sachlage und lassen sich auf kleine Ratenzahlungen ein.Ich weiß das es vielleicht jetzt schwer zu verstehen ist,aber lieber esse ich lange Zeit Nudeln und Brot als mich von meinem Hund zu trennen.Es ist nicht immer so aber oftmals gibt es Lösungen,man muß nur gewillt sein danach zu suchen u. vielleicht auch mal falschen Stolz ablegen und nach Hilfe fragen.

  • silberla sagt:

    ich habe soviel schlechte Erfahrung gemacht mit Tierärzten, die mich als Geldmaschine benutzen. Trotz Absprache mein Hund den Rücken zu rögten wurden 2 Bilder gemacht, weil Vorderpfote nicht drauf passte noch mal sage und schreibe 80 Euro Extra usw. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wir Menschen schläfern eigentlich viel zu spät das Tier ein.
    1600 Euro für eine Krebs- OP einer Katze und dannach doch am abend gestorben. Nein ich weiß mittlerweile, wenn der Tierarzt Krebs beim Haustier feststellt ist der Krebs scvhon meist nicht mehr heilbar und man erspart dem Tier viel Leid. Aber ehrlich gesagt, wenn man das Tier noch helfen kann dann hungere ich eben.

  • Sonja G sagt:

    ich hatte schon öfter hohe tierarztrechnungen. und ich bin nicht gerade gutverdienend. aber ich habe es immer geschafft die rechnungen zu bezahlen. die heftigste rechnung war mal für meinen hund, 900 euro. verdient habe ich zu dem zeitpunkt zwischen 800 und 900 euro. frag mich nicht, wie ich das gemacht habe, es ging auf jeden fall. allzusammen gekratzte zusammengekratzt, alles überflüssige wurde verscharbelt….
    meiner meinung nach muss man dazu bereit sein, für sein tier auch zu verzichten. was ist man denn sonst für ein tierhalter?!
    mittlerweile habe ich geld gespart, damit ich für eine tierarztrechnung nicht den gürtel zu eng schnallen muss. mein hund hat außerdem eine tierkrankenversicherung.
    einschläfern aus geldmangel ist so ziemlich das abartigste was man seinem tier antun kann.
    meiner meinung nach sollten tiere nur eingeschläfert werden, die wirklich leiden, und für die der tot eine erlösung ist. leider denken nicht alle so.
    bei meiner arbeit in der tierklinik musste ich auch mal erleben, wie ein junges pärchen eine ratte einschläfern lies, weil sie sie nicht mehr wollten. ich wollte das tier bei mir aufnehmen, aber die besitzer bestanden darauf die tote ratte mitzunehmen. nachdem die ratte eingeschläfert war habe ich den (eigentlich freundlichen) tierarzt mit anderen augen gesehen. ich fand ihn plötzlich unmenschlich….

  • Wölfin sagt:

    gehört habe ich davon schon, selbst erlebt nicht.
    Ich finde es sehr schlimm, da kommen Menschen wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit etc pp ungewollt in kurzer Zeit in H4 und nun reicht das Geld hinten und vorne nicht mehr.
    Für die Tiere gibt es zwar inzwischen in versch. Städten so genannte Hundetafel, doch es hapert noch mit der ärztl. Versorgung für das jeweilige Tier.
    Dabei ist das Tier in der Regel schon vorher da gewesen, doch das interessiert nicht. Lieber wird gehetzt, „wer kein Geld hat, braucht kein Tier oder soll es abschaffen usw“. Dabei ist es erwiesen, das gerade Menschen in bestimmten Notsituationen durch das Tier nicht vereinsamen, das Tier baut den Menschen gerade zu auf.
    Ich habe in der Nachbarschaft auch eine Familie, der Ernährer krank und mit der Fam. inzwischen in H4. Für ihren Hund kaufe ich jeden Monat einen Sack Trockenfutter und sollte das Tier krank werden, fällt mir bestimmt auch noch was ein.
    Ich würde aber niemals auf die Idee kommen zu sagen, schafft euch das Tier ab weil euer Geld eh nicht reicht. Steht mir nicht zu.

  • lisamari sagt:

    ich habe in meiner 30 Jährigen Tierhalterlaufbahn noch niemals ein Tier wegen Geldnot einschläfern lassen und würde dies auch nie tun, mein Tierarzt davon abgesehen auch nicht, zur Not kann man den Betrag dann auch in monatlichen Raten abbezahlen, wenn alle Stricke reissen. Man muß nur mit dem Tierarzt drüber reden, dann findet man schon eine Lösung, als das Umbringen von den Tieren.

  • nicka sagt:

    Natürlich findet man das schlimm.
    Aber wenn man sich bewusst macht, dass täglich auch ohne Geldnot Haustiere (auch in Deutschland, nicht nur im bösen Ausland) ohne vernünftigen Grund en masse eingeschläfert (lohnt ja nicht, das kleine Tier zu behandeln, ein neues kost ja nur ??€) erschlagen, ertränkt, verstümmelt oder einfach nur gequält werden, dann relativiert sich dieser Aufschrei der Presse irgendwie.

  • sperling sagt:

    Wenn man kein Geld hat um essen und trinken zu kaufen wie soll man denn ein Tier durchfüttern.
    Außerdem kostet ein Hund noch Hundesteuern.
    Dazu braucht man noch private Versicherungen, für ein Tier sind die nicht gerade billig.
    Es sollte gut überlegt sein sich ein Haustier an zu schaffen.
    Auch Vögel oder auch ein Hamster kostet Geld.

  • torhah sagt:

    Nur zur Info:
    Ich kenne ein Päärchen: beide etwa 21, keien Ausbildung , Hartz 4.
    Die haben sich jetzt einen Husky gekauft (weil diese rasse so gerne im Sommer alleine mit wenig Auslauf lebt…). Der Kaufpreis wird auf Raten bezahlt.
    Was glaubt ihr wohl, wie die Geschichte weitergeht….
    Nun zur Frage:
    Ich verachte Menschen, die achtlos mit Tieren umgehen. Die Tiere sind empfindungsfähige Kreaturen, die uns völlig hilflos ausgeliefert sind. Geldnot rechtfertigt nicht die Tötung, solange man nicht das eigene Leben riskiert. Solange es ein Auto zu verkaufen oder etwas zu sparen gibt, hat man die Pflicht, sich um diese Kreatur zu kümmmern. am Umgang mit den Tieen erkennt man, wo eine Geslleschaft steht. Und wenn wegen zunehmender Verarmung die Haustiere getötet werden, ist das ein Zeichen dafür, daß es mit uns wirtschaftlich und moralische bergab geht.
    Ich bin ehedem der Meinung, daß man den Handel mit Tieren regeln sollte. Ohne Sachkundenachweis kein Haustier!

  • absolutly Paris sagt:

    der Tierarzt ist Freiberufler…

  • Conny N sagt:

    Zum Tierarzt:
    Der darf sich nicht aussuchen, was er für eine Behandlung berechnet, das wird von der GOT (Gebührenordnung der Tierärzte) festgelegt.
    Die darf (Wettbewerbergesetz) nicht unterschritten werden, aber bis zum 3-fachen erhöht werden, um so z.B. neue Geräte abzuzahlen.
    Hier hat der TA also wenig Spielraum nach unten.
    Dann darf kein Tierarzt ein Tier einfach so einschläfern. Wenn es zu retten ist, muss der TA das auch versuchen. Würde er ein gesundes oder nicht so krankes Tier töten und das käme heraus, könnte er seine Zulassung verlieren. Das würde kein TA riskieren. Aber ob ein Tier zu retten ist und ob es die Lebensqualität verbessern würde, es zu behandeln, das kann nur der TA beurteilen. Möglich, dass das als Begründung dann vorgeschoben werden würde…
    Das Thema Ratenzahlung etc.
    Der TA hat auch Ausgaben und die nicht zu knapp. Von etwas leben muss er auch. Arbeitet er nun auf Ratenbasis und die Raten werden nicht gezahlt, der Halter hat kein pfändbares Einkommen… dann sieht der TA sein Geld nie. Von daher kann ich schon verstehen, warum es in letzter Zeit immer schwieriger wird, einen TA zu finden, der sich auf Ratenzahlung einlässt.
    hat man seinen Stamm-Tierarzt, der einen kennt, ist das sicher das kleinste Problem. Geht man aber erst zum TA, wenn das Tier schon schwer erkrankt ist… (was ja auch Blödsinn ist. Ginge man früher, wäre die erkrankung nicht so schwer, die Behandlung leichter und günstiger. Aber man muss ja erst warten, bis nichts anderes mehr geht – Scha(n)de!)
    Und dann gibt es immer wieder Halter, die ein krankes Tier einfach abgeben und sich (kijiji und Co sei’s gedankt) billigen Ersatz besorgen. Gerade Katzen bekommt man in der Schwemme immer kostenlos angeboten.
    Dass diese „billigen“ Tiere dann nicht geimpft sind und sich so Krankheiten wieder verstärkt zeigen, ist ein Nebeneffekt der Geiz-ist-Geil-Halter. Bei Hunden z.B. ist Staupe wieder ein ernstes Problem geworden!
    Was halte ich von der Situation?
    Unseren letzen Hund (Wolfspitz, Sarah) mussten wir einschläfern lassen, sie hatte bösartige Tumnoren, die schon gestreut hatten. Unser Pudel wurde 18 jahre alt. Luna (Avatar, Tibetterrier) ist auch schon 14 jahre alt, hat ein Herzproblem (Tabletten), nur noch die Hälfte er Zähne im Maul und sieht immer weniger. Trotzdem bleibt sie, bis es nicht mehr zumutbar für sie ist. Aber wenn sie irgendwann nicht mehr ist, möchte ich (glaube ich) erst mal kein Tier mehr. Man weiß ja nie, was kommt, aber wenn ich so denke, was der TA schon an uns verdient hat… mein Mann sagt immer, dafür hätten wir schon einen Kleinwagen bekommen.



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