Gibt es ähnliche Aufarbeiung der japanischen Kriegsvergangenheit, wie über die NS Zeit in Europa?
Samstag, 10. April 2010, 07:23
Abgelegt unter: Regierung

zeiticher Überblick { 1918; von Bismarck bis Hitler; das Jahrhundert des Unheil
Kriegsverbrechen { Nürnberger Prozess Jackson
Technik { Flugleitsysteme
Regierung { das Buch Hitler
Wissenschaft { Forscher für den Führer
International { IBM unterm Hackenkreuz
Widerstand { 42 Attentate; weiße Rose
Stadtforschung { N-I im Widerstand
Ideologie { mein Kampf, Maser
Kriegsforschung { sie wagten das äußerste; Flucht uber See
Jugend { Kunsterziehung im III Reich
Dissidenten { Geheimnis und Gewalt, Jenseitz der Grenzen
Opfer { Simon Wiesenthal Dokucenter Wien
Kampfliteratur { Flug nach Arrais
Ein Bspl. für meine Frage währe Leben in Malula


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Metusale sagt:

    Warum sollten die Japaner das tun? Andere namhafte Völker dieser Welt tun es auch nicht. Die Franzosen haben niemals die Unterjochung Europas durch Napoleon mit all seinen Kriegsgreuel aufgearbeitet. Die Amerikaner niemals die Ausrottung der Indianer und die Greuel in Vietnam und anderswo. Die Briten nicht die „Erschaffung“ des Empire und den Sklavenhandel, die Spanier nicht die Eroberungs- und Ausrottungsfeldzüge in Mittel- und Südamerika, die Türken nicht die Ausrottung der Armenier. Die Russen nicht die Ausrottungsfeldzüge zur Vergrösserung ihrer Terretorien. Die Aufzählung ist nicht vollständig und ließe sich beliebig fortsetzen. Warum also die Japaner?

  • Alfa sagt:

    Die Frage habe ich mich auch mehrmals gestellt, aber besonders wegen Österreich und Italien, warum haben sie nicht so ein Stigma wie Deutschland gehabt?
    Was hat gemacht, dass nur Deutschland nach beiden Weltkriegen alle Konsequenzen allein bezahlen musste? Ich finde es seltsam. Vielleicht habe ich etwas verpasst, weil wir uns in Mexiko nur ganz kurz mit diesem Kapitel der Geschichte beschäftigen…

  • small monkey sagt:

    Was das offizielle Japan angeht, sicherlich nicht. Gerade in letzter Zeit hat man vermehrt wieder wahrnehmen müssen, daß die Kriegsverbrechen Japans von deren Regierung nicht offiziell bedauert werden (z.B. Massaker von Nanking).
    Dies erscheint umso erstaunlicher, da sie ja „Nie wieder Krieg“ auf ihre Fahnen geheftet haben, in ihrer Verfassung das Recht zur Kriegsführung verneint ist, sich gegen Atomwaffen aussprechen und Nagasaki und Hiroshima betrauern.
    Im Unterschied zu Deutschland wurde aber am Ende des 2. WK zwar die bedingungslose Kapitulation durchgesetzt, Japan wurde (im Ggs. zu Deutschland) aber nicht erobert und der Kaiser (als das bisherige Oberhaupt) nicht abgesetzt. Eine der „Entnazifizierung“ analoges Vorgehen gab es meines Wissens nicht.
    Das Verhalten Japans wird auch in den eigenen Schulbüchern verharmlost. Dennoch gibt es eine durchaus lebhafte Debatte in den Medien bzgl. Kriegsverbrechen. Manche reden darüber, manche wiegeln ab. Im Ggs. zu Deutschland (Holocaust-Leugnung steht unter Strafe) ist in Japan auch die Leugnung von Kriegsverbrechen erlaubt.
    Beispielsweise wird eine Zwangsprostitution von Frauen in den eroberten Ländern weitgehend geleugnet, obwohl die Beweise für Außenstehende überwältigend sind.



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