Gibt es so etwas wie eine Pflegefamilie für Haustiere?
Montag, 19. April 2010, 15:08
Abgelegt unter: Haustiere

Damit meine ich nicht, dass man im Urlaub auf haustiere aufpasst, sondern eher sowas wie zum Beispiel diese situation: man nimmt für ein paar Wochen oder monate ein tier aus dem tierheim auf, zB eine vor kurzem ausgesetzte, ziemlich heruntergekommene katze. dieses tier päppelt man dann wieder auf und kümmert sich eine weile um es, und später gibt man es entweder wieder im tierheim ab (wo es, ausgepäppelt, mehr chancen hat adoptiert zu werden und dem tierheim außerdem etwas geld spart) oder aber entscheidet sich es zu behalten.
gibt es etwas in der art in deutschland? und wenn ja, kann mir jemand einen link oder so mit mehr infos dazu geben?


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Naamah sagt:

    Pflegefamilien werden sogar händeringend gesucht! Viele Organisationen, die Tiere aus dem Ausland holen, bringen die Tiere erst in Pflegefamilien unter. Dort werden sie sozialisiert und aufgepäppelt, bevor sie weitervermittelt werden. Es bedarf also großer Erfahrung, solch ein Tier aufzunehmen. Meist kommen sie in einem erbärmlichen Zustand an, kennen nichts und können nichts. Es ist auch recht schwer, sich von dem aufgepäppelten Tier dann wieder zu trennen, wenn es eine Familie gefunden hat. Ich sprech da aus Erfahrung: ich bin ein sogenannter Pflegestellenversager 🙂 Ich konnte meinen Pflegehund nicht mehr abgeben und hab ihn behalten.
    Deutsche Tierheime machen das selten. Meist suchen sie nur Pflegestellen für alte und kranke Hunde. Aber fast jede Rassenotseite sucht Pflegestellen (wie z.B. notdogge.de) einfach mal eine Rasse + „in Not“ bei Google eingeben und dann wirst du fündig.
    Eine der größten Vermittlungsseiten bietet eine Pflegestellensuchseite an: http://www.zergportal.de Dort kannst du eine Anzeige aufgeben und schreiben, für welches Tier du einen Pflegeplatz anzubieten hast. Dann wirst du von den Organisationen angeschrieben und es gibt eine sog. Vorkontrolle, bei der gecheckt wird, ob du als Pflegeplatz in Frage kommst. Hier noch eine Seite, die für viele hunderte Orgas steht, die Pflegestellen suchen: http://www.tiere-in-spanien.de
    Die Chancen der Vermittlung ausländischer Hunde steigt immens, wenn sie statt im TH auf einer Pflegestelle warten

  • boeselor sagt:

    du kannst dich in jedem tierheim in deiner nähe um eine pflegschaft bemühen……die meisten tierheime sind dankbar für diese art von unterstützung….

  • lichtel2 sagt:

    Ja, so etwas gibt es, das sind Pflegestellen von zum Beispiel verletzten Fundtieren oder Tieren welche ein Handicap haben und deshalb eine Unterbringung in einem Tierheim noch schlechter als so schon währe. Das gibt es sowohl für Hunde als auch für Katzen. Persönlich ist mir das vorwiegend von Hunden bekannt, da ich bei http://www.handicap-hunde.de
    für die 3-Beiner der Ansprechpartner bin.
    Bei uns im Forum findest du Notfälle wie zum Beispiel den Taro, der nach erfolgter Tierärztlicher Behandlung eine Pflegestelle oder ein Zuhause sucht um wieder neue Kräfte und Lebensmut zu bekommen.
    Links gibt es hierzu unzählige, hast du ernsthaft Interesse ein Pflegetier zu betreuen, dann Mail mir, Adresse steht im Profil, ich helfe dir etwas Passendes zu finden und einen Notfall zu helfen.
    Von städtischen Tierheimen habe ich leider nicht die beste Meinung und würde mich auch nicht diesbezüglich dahin wenden. Grund ist folgendes Erlebnis:
    Ich wollte den Hunden des Dortmunder Tierheims etwas Auslauf gönnen und nahezu Täglich mit meinem Lucky einen Tierheimhund mit ausführen beziehungsweise das Wochenende mit in den Garten nehmen, angeblich ging das aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht. Ein Telefonat reichte und ich legte den Tierheimleiter ein Fax vor, das meine Versicherung den „Pflegehund“ in vollen Umfang abdeckt. Er forderte mich auf Platz zu nehmen, setzte sich selbst hin, holte tief Luft und sagte: „jetzt muss ich dir wohl die Wahrheit sagen, die Stadt Dortmund möchte das nicht“. Die Wertung hierüber überlasse ich dir, private Tierheime sind da wesentlich dankbarer.

  • Anais sagt:

    Diese gibt es sehr viele. Meist bei allen Rassen. Meist heissen sie Rottweiler in Not oder welche Rasse auch immer. Es ist eine schöne aber leider oft traurige Angelegenheit und man braucht ein dickes Fell, denn diese Tiere haben meist die Hölle hinter sich. Eine Bekannte hat 2 Pflegefälle behalten, jetzt sind es glückliche Tiere, waren aber vorher Gebärmaschinen und hatten nichts vom Leben, waren total traumatisiert.
    Google doch einmal ein wenig, doch wenn Du nicht weiterkommst kannst Du Dich gerne noch einmal per mail melden.

  • helli sagt:

    moin,
    das gibt es. ich selbst arbeite seit jahren mit einem gnadenhof zusammen und bekomme dort manchmal katzen zum aufpäppeln oder auch hunde, die bleiben dann solange bei mir, bis sie ein neues zuhause gefunden haben. unsere tierheime platzen ja aus allen nähten und viele heime sind über jede hilfe dankbar. einfach mal eines in deiner nähe anrufen. allerdings musst du sehr viel erfahrung mitbringen, denn einfach sind diese tiere meistens nicht.
    gruss helli



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