Herrscht Demokratie oder Demokratur in Deutschland?
Samstag, 10. April 2010, 04:13
Abgelegt unter: Regierung

Demokratie bedeutet Volksherrschaft.Alle 4 Jahre wird gewählt dann wenn das Volk ein Zipfel Mitbestimmung ausueben darf. Auch da hat Mitbestimmung keinen grossen Wert.Es werden Wahlversprechungen gemacht, die nicht eingehalten werden. Was für die gewählte Partei keinerlei Konsequenzen hat. Zumindest nicht bis zu den nächsten Wahlen.
Seit dem Bestehen der BRD – seit 1949 – wird dem deutschen Volk sein im GG verankertes Abstimmungsrecht verweigert.
Solch eine Regierungsform ist aber keine Demokratie, sondern Parlamentarismus oder eine Regierungsherrschaft also ein Mittelding zwischen Demokratie und Diktatur


11 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • allwissende Müllhalde sagt:

    das System hier nennt man repräsentative Demokratie! Das System ist nicht perfekt, aber es ist das beste, was wir haben!
    Begründung:
    Die Idee der Demokratie in unserem Sinne ist etwa 300 Jahre alt und Ergebnis der Aufklärung, die wiederum Folge der Änderung des Weltbildes aufgrund Galilei und Kopernikus war. Die Idee der Demokratie geht davon aus, dass der Souverän die Menschen, die es beherrscht, selber wählen und abwählen kann. Die Demokratie ist ja gerade das Ergebnis aus der Erkenntnis, dass der Mensch nicht perfekt ist und seine Macht missbraucht. Daher wird in der Demokratie nicht etwa Machtausübung abgeschafft, sondern geregelt und zeitlich begrenzt! Eine demokratische Regierung wird ohne Blutvergiessen, Revolution und Bürgerkrieg freiwillig gehen, eine Diktatur tut das niemals!
    Das zweite Recht in der Demokratie ist das Mitwirkungsrecht. Jeder kann sich einmischen! Neben den Grundrechten ist dieses das wichtigste Element der Demokratie. Wer unser System in eine diktatorische Ecke stellt und keinen Unterschied mehr sehen will zwischen diesem völlig freiheitlichem System und den Formen von Diktaturen, die es überall in der Welt noch gibt, hat keine Ahnung von dem Thema und ist die Freiheit nicht wert, die er natürlich für sich in Anspruch nimmt!

  • narrowdo sagt:

    ….hier muss wohl zum Verstehen einer Antwort genau ueberlegt werden, was nun wirklich noch vom Volke entschieden- bzw. beeinflusst werden kann….ueber kurz oder lang…..welchen Einfluss hat das deutsche Volk in Bruessel…??….es spielt kaum noch eine Rolle, wer „daheim“ gewaehlt wird…..die Weichen werden in Bruessel gestellt….mit Ausnahme des Schulsystems hat Bruessel seine Finger in jedem deutschen Topf….entscheidet das deutsche Volk zum grossen Teil, wer in Bruessel am Ruder sitzt, darf durchaus noch von demokratischen Verhaeltnissen gesprochen werden…..tun wir es nicht, dann sind wir der Demokratur wohl naeher als uns lieb ist…….

  • berater_ sagt:

    auch ich habe viel auszusetzen an unserer gesellschaft, aber die begriffe, die du bringst, sind auch nur wortspielereiund bringen uns nicht wirklich weiter (bei allem verständnis für die begriffe). wir sollten uns über konkrete probleme und vorgehensweisen unterhalten, z.b. die frage der volksabstimmung und WIE wir sie ereichen können, WAS wir dafür tun können etc. ich gebe zu, daß politisches engagement nicht eine der angenehmsten tätigkeiten ist, vielleicht braucht das land auch neue formen der bürgerbeteiligung, die nicht so steif, furztrocken und verkalkt sind wie bisher. ich finde die dropping-knowlegde-initiative eine gute richtung und hoffe, daß mehr daraus werden kann!

  • Paragon sagt:

    „Demokratur ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus Demokratie und Diktatur. Es beschreibt heute die geringen Möglichkeiten der Einflussnahme auf politische Entscheidungen der demokratisch gewählten Volksvertreter, und ist somit annähernd das Gegenteil der Basisdemokratie“
    (Aus Wiki)
    Solange sich unsere „Volksvertreter“ weiterhin gegen die (vor längerem mal „angekündigte“) Möglichkeit der Volksentscheide in jedem Bereich und vor allem auf Bundesebene wehren, ist diese Frage nicht 100%ig zu beantworten.
    Ich tendiere in beiden Fällen zum „Jein“!
    Von dem russischen Modell dieser Variante sind wir aber noch ein kleines Stück weg!

  • aga sagt:

    Demokratur klingt zwar sehr gut aber ich finde Diktakrätie passender –
    (Frag mich jetzt nicht nach dem Grund! – Einfach so … aus meinem Sprachgefuehl heraus)

  • Zappa sagt:

    naja,
    Hauptsache der Gefärbte spielt nicht mehr den Monarchen
    😉

  • ninotsch sagt:

    Wir leben noch immer in einer Demokratie und zwar in einer, die all ihre Schwächen offenbart, die diese Staatsform nun einmal hat, wie jede andere auch.
    Aber sie hat auch Stärken, die sehr oft übersehen werden.
    Du hast die Möglichkeit, bei Verstößen des GG zu klagen. Das kann ein langer Gang werden, aber du kannst es machen. Du kannst jederzeit selbst in die Politik gehen, wenn sie dir nicht gefällt, du kannst eine Partei gründen, die deine Vorstellungen von Demokratie verwirklichen kann, wenn sie die entsprechende Mehrheit hat.
    All dies bedeutet sehr viel Initiative und erfordert einen langen Atem. Aber Kritik, der kein Handeln folgt ist unproduktiv.

  • Gwydion sagt:

    Definitiv eine Demokratur.
    Der Begriff „Demokratie“ ist nur noch Makulatur.
    Es wird nicht mehr fuer das Volk regiert, sondern gegen.
    Und wenn die da oben das Weiseste sind, was D zu bieten hat, sind wir ganz schoen im Ar..h.
    Ich frage mich schon seit Laengerem, wie lange sich unser Volk das noch gefallen laesst.

  • Etobicok sagt:

    Eindeutig Demokratur. Oder ist hier beispielsweise irgendjemand von Euch gefragt worden, ob er den Euro will?

  • Pico della Mirandola sagt:

    Demokratur und Demokratismus

  • Ratz Fatz sagt:

    Du vergisst die Wahlen auf Länderebene, und die Kommunalwahlen. Außerdem sollte sich jeder Bürger persönlich engagieren. Beispiel der Ausbau Flughafen Frankfurt: seit 20 Jahren in Planung, aber durch Buergereinspruch lahmgelegt. Fuer meinen Geschmack bisschen zuviel Demokratie.
    Und nebenher: Der Gebrauch des Kampfbegriffes „BRD“, welcher nicht in unserer Verfassung vorkommt, deutet auf eine gewisse ablehnende Haltung gegenueber unserem Staat hin. Aber es ist das Schicksal unseres Landes von Leuten bevoelkert zu sein die eigentlich diesen Staat nicht wollen.



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