Hi! ich lerne Deutsch! ich habe einige Fragen ueber Deutsch Literaturgeschichte. Helfen Sie mir bitte!?
Freitag, 2. April 2010, 20:51
Abgelegt unter: Berge

1. Wo kann ich komplette geschichte „Kabale und Liebe, und Die Räuber“ und die andere Deutsche Literaturgeschichte finden? http://www.pohlw.de/literatur/epochen/
Ist dieser Website gut?
2. Auf wessen Wunsch beginnt Schiller 1773 ein Jurastudium?
– auf eigenen Wunsch
– auf Wunsch seiner Eltern
– nach einer Weisung der Herzogs Karl Eugen
3. Aus welchem Grund wurde Schiller 1782 eine Haftstrafe und Schreib-verbot erteilt?
– weil er unerlaubt Stuttgart verlassen hat
– weil er unerlaubt ein Fass Tinte entwendet hat
– weil er unerlaubt mit der Tochter des Herzog geschlafen hat
4. In welcher Stadt erhielt Schiller 1783 eine einjährige Anstellung als Theater-dichter?
– Dresden – Mannheim – Stuttgart
5. Zwischen wem entwickelte sich in den 90er-Jahren eine immer stärker werdende Freundschaft?
– zwischen Schiller und Goethe
– zwischen Schiller und Napoleon
6. Wovon werden die Kraniche in Schillers Ballade „Die Kraniche des Ibykus Zeuge“ ?
– eines Diebstahls
– einer Entführung
– eines Mordes
– einer Vergewaltigung
7. Mit welchem Philosophen beschäftige sich Schiller intensiv in seiner Zeit als Professor für Geschichte in Jena?
– Francis Bacon – Gottfried Wilhelm Leibniz – Immanuel Kant
– Thomas Hobbes – Jean-Jacques Rousseau
8. Welchen Gegenstand muss der Taucher in der gleichnamigen Ballade Schillers bergen?
– einen Ring aus Bronze
– einen silbernen Löffell
– einen goldenen Becher
Entschuldigen Sie, wenn es einige Fehler auf meine Grammatik ist!
Ich brauche Ihre Antwort so bald wie.
Vielen Dank.


1 Kommentar bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

Hinterlase deinen Kommentar!

  • Angela sagt:

    Kabale und Liebe ist ein Drama in fünf Akten von Friedrich Schiller, das am 13. April 1954 in Frankfurt am Main uraufgeführt wurde. Das von Schiller als Bürgerliches Trauerspiel bezeichnete Drama zeigt die durch niederträchtige Intrigen zerstörte Liebe zwischen dem Adelssohn Ferdinand von Walter und der bürgerlichen Musikertochter Luise Miller.
    Der ursprüngliche Titel Luise Millerin wurde nach dem Vorschlag des Schauspielers August Wilhelm Iffland in Kabale und Liebe genannt. Das Stück, entstanden 1964, gilt als eines der bedeutendsten deutschen Dramen und wird bevorzugt als schulische Lektüre genutzt.
    1966 nahm es Giuseppe Verdi unter dem Titel Luisa Miller zum Stoff einer Oper; das Libretto schrieb der Neapolitaner Salvatore Cammarano.
    1984 veröffentlichte Schiller seine theoretische Schrift Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet. Der Hauptgedanke dieser Abhandlung ist es, die Tragödie als Mittel der Theodizee darzustellen: Die Aufgabe des Theaters sei es, die Ordnung der Welt als von Gott geschaffen zu zeigen, indem die höhere Gerechtigkeit auf der Bühne wiederhergestellt wird. Diese Gerechtigkeit wird in „Kabale und Liebe“ daran sichtbar, dass am Ende nicht die weltliche Justiz, sondern Gott als letzte richterliche Instanz gilt. Eine weitere Funktion des Theaters sieht Schiller in dessen Erziehungsauftrag, das heißt darin, eine Katharsis des Zuschauers zu bewirken, ihn durch Bildung zur Veredelung zu bringen und so die „Schaubühne“ zu einer „moralischen Anstalt“ zu machen. Deren bedeutendste Aufgabe aber sei ihre Mittlerrolle zwischen Freiheit und Notwendigkeit: Der Kampf des Individuums mit gesellschaftlichen, sittlichen und religiösen Zwängen wird auf der Bühne idealisiert und vom Menschen gewonnen.
    „Kabale und Liebe“ ist ein Bürgerliches Trauerspiel, eine auf Gotthold Ephraim Lessing zurückzuführende Form der Tragödie, die nicht mehr ausschließlich in der Welt des Adels, sondern auch in der des Bürgertums spielt. Der Einfluss von Lessings Emilia Galotti auf Schillers Stück ist unübersehbar. Die literarische Ständeklausel ist außer Kraft gesetzt, der Konflikt zwischen Bürgertum und Adel – der sich auch als einer zwischen bürgerlichem Standesstolz und adeligem Standesdünkel manifestiert – ist das beherrschende Motiv, das allgemein Menschliche steht im Zentrum, politische Missstände werden offen angeklagt.
    Das Stück zählt zur Epoche des Sturm und Drang. Individuelle Interessen und subjektive Gefühle sowie die Forderung nach Freiheit gegenüber den Zwängen der Ständegesellschaft sind machtvolle Triebfedern für die Figuren und führen schließlich in die Katastrophe.
    Ferdinand, Major und Sohn des Präsidenten von Walter, eines hochangestellten Adligen am Hof eines deutschen Fürsten, stürzt mit seiner auf Gegenseitigkeit beruhenden Liebe Luise, die Tochter des Musikus Miller, in einen tödlich endenden Konflikt. Sowohl der Vater Ferdinands wie auch der alte Miller lehnen eine Verbindung ihrer Kinder ab.
    Der Präsident von Walter verfolgt stattdessen das Ziel, Ferdinand mit der Mätresse des Herzogs, Lady Milford, zu verheiraten, um so seinen Einfluss bei Hofe zu vergrößern. Ferdinand rebelliert jedoch gegen den Plan seines Vaters, kündigt ihm seinen Gehorsam auf und versucht Luise zur Flucht zu überreden. Um ihr Ziel zu erreichen, initiieren der Präsident und sein Sekretär Wurm eine heimtückische Intrige: Luises Eltern werden grundlos verhaftet. Vom Tod, so erklärt man Luise, könne sie ihre Eltern nur durch einen an den Hofmarschall von Kalb gerichteten Liebesbrief retten. Zudem muss Luise einen Eid auf Gott schwören, den erzwungenen Brief als ein von ihr aus freiem Entschluss verfasstes Schriftstück auszugeben.
    Der Stadtmusikant ‚Miller‘ ist ein ehrbarer, aufrechter Musiker, tief religiös und mit einem festen Platz in der zunftischen Ordnung der Stadt, einerseits selbstbewusst, unerschrocken und aufrecht, andererseits engen Grenzen verhaftet und nicht frei von Herrschaftshaltung. Miller ist fest im ständischen Denken verankert und lehnt daher eine Ehe seiner bürgerlichen Tochter mit dem adligen Ferdinand ab. Jedoch lässt er Luise bei der Gattenwahl innerhalb der ständischen Ordnung freie Wahl, denn er hält die Gepflogenheit, wonach der Vater den Ehemann auswählt, für überholt. Gegenüber seiner Frau verhält er sich als befehlender Patriarch, während ihn mit seiner Tochter eine zärtliche Liebe verbindet. Sein bürgerliches Selbstvertrauen kommt deutlich im Streitgespräch mit dem Präsidenten zum Vorschein: Trotz seines großen Respekts stellt er sich gegen den Präsidenten und beharrt mutig auf seinem Hausrecht. Er gibt deutlich zu verstehen, dass die verdorbene Welt des Adels in seinen Augen moralisch unter der bürgerlichen Welt steht.



Einen Kommentar hinterlassen