Hunde. Experten- Rat für die Hundehaltung mit Herz und Verstand [Gebundene Ausgabe]
Freitag, 9. September 2011, 00:30
Abgelegt unter: Haustiere

Hundehalter sehen sich zurzeit vermehrt der Kritik ausgesetzt. Ob sie nun — berechtigt oder nicht — als Kampfhundehalter oder Dreckmacher beschimpft werden: Fest steht, dass Hunde nicht immer artgerecht gehalten werden, und hieraus entstehen massive Probleme für die Hunde, ihre Halter und die Umwelt. Ein Hund ist kein bequemes Haustier wie etwa Fische im Aquarium. Ein Hund will erzogen werden, er kostet Geld, braucht Pflege, Bewegung, die richtige Nahrung, er braucht Streicheleinheiten wie auch eine strenge Hand. Kurzum: Ein Hund braucht Zeit und Liebe. Der Hund als Kinderersatz — dieses Bild, meist negativ gebraucht, ist im Ansatz nicht falsch, denn die Partnerschaft mit einem Hund macht fast so viel Mühe wie die Erziehung eines Kindes. Allerdings — und das verlieren manchmal auch Hundebesitzer aus den Augen — bleibt der Hund trotzdem Hund, ein „soziales Raubtier“ wie sein Stammvater Wolf: wild und gefährlich. Wer also vorhat, sich einen Hund anzuschaffen, sollte sich an jemanden wenden, der sich damit auskennt: Zum Beispiel Hundekenner- und Liebhaber Ulrich Klever. Er liefert in seinem Grossen GU Ratgeber Hunde zu allen wichtigen Fragen der Anschaffung und Haltung wertvolle Ratschläge und Tipps. Beantwortet werden Fragen wie: Wo kaufen Sie einen Hund? Junger Hund oder erwachsener Hund? Warum ein Hund vom Züchter? Welche Rasse? Hund und Baby — geht das gut? Fundiert und ehrlich führt Autor Klever aus, auf was es ankommt — etwa auf die Kosten. Hätten Sie gedacht, dass die Ausstattung eines Hundes, gerechnet auf zehn Jahre, bis zu 3.000 Mark kosten kann und dass die Nahrungskosten je nach Größe ihres Vierbeiners im Jahr 750 bis zu 3.600 Mark betragen? Es gibt vieles zu berücksichtigen. Schon aus diesem Grund ist Klevers Ratgeber eine wichtige Lektüre. Spannend und unterhaltend beschreibt er außerdem die gängigen und beliebtesten Rassen. Noch immer gilt der Golden Retriever, so er denn von einem ordentlichen Züchter stammt, als zuverlässiger, kinderlieber Familienhund. Oder der Dackel: Ihm bescheinigt Klever viel Selbstbewusstsein und Temperament. Der Grosse GU Ratgeber Hunde lässt keine Frage offen. Dass Autor Klever im Rassen- und Sachregister am Ende des Buches neben allen wichtigen Begriffen das Wort „Kampfhund“ nicht aufführt, ist sicherlich gewollt. Denn der Autor ist der Meinung, dass ein Hund nur die Psyche seines Herrchens oder Frauchens widerspiegelt, nach dem Motto: Zeige mir Deinen Hund, und ich sage Dir, wer Du bist. Heike Simon


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