Immer mehr unter der Armutsgrenze in Deutschland?
Freitag, 9. April 2010, 19:38
Abgelegt unter: Regierung

Im letzten Jahr lebten 18% der Deutschen von einem Einkommen, das unter der Armutsgrenze lag – innerhalb kurzer Zeit ging dieser Prozentsazt von 13.5% auf eben diese 18% – Tendenz steigend — aber es geht der Wirtschaft doch gut – weniger Arbeitslose gibt es auch -was macht denn diese “ tolle “ Regierung mit dem Geld – geht das nur noch an
Leute, die sowieso schon zu viel haben — und es herrscht eine Ruhe in Deutschland –die dicke Frau ist beliebt wie nie zuvor – die CDU gewinnt nächstes Jahr die Wahl nach jetztigen Umfragen –also muss man doch davon ausgehen, dass die Deutschen zufrieden sind und dass es sie nicht stört, wenn ihnen immer mehr weggenommen wird –von der Altersarmut wollen wir gar nicht reden —
meint ihr, dass bei den nächsten Wahlen die Wähler doch noch “ aufwachen “ und versuchen, eine bessere Regierung zu bekommen , die auch wirklich die Interessen der einfachen Leute / Arbeiter/ Kleinunternehmer berücksichtigt ? Gibt es diese Partei( en ) überhaupt noch ?


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Tupelo sagt:

    Angebot und Nachfrage in punkto Arbeitsplatz stimmt wohl so nicht ganz.
    Auch wenn es eigentlich richtig wäre.
    Kein Arbeitnehmer der für einen Hungerlohn arbeiten geht, macht dies aus freien Stücken.
    Er wird nicht nur vom Arbeitsamt dazu gezwungen, sondern auch von der Gesellschaft, die das erwartet.
    Obwohl diese im Endeffekt immer dazu zahlt.
    Erntehelfer etc.?
    Was glaubst der User wieviele Arbeitslose das machen würden, könnten sie von dem Verdienst auch leben.
    Stattdessen nutzen aber Arbeitgeber den Zwang, dem ein Hartzer beispielsweise ausgeliefert ist, aus und reiben sich ihre gierigen Pfoten.
    Und diejenigen die noch ihren Arbeitsplatz haben, nehmen anscheinend gerne in Kauf indirekt diese parasitären „Arbeitgeber“ zu subventionieren.
    Um es deutlich zu sagen:
    es geht nicht um die kleinen Unternehmer, sondern um die, die es sich leisten könnten vernünftige Arbeitsplätze zu stellen und über diese wieder dafür zu sorgen, daß wieder Geld in die geschundenen Renten- und Krankenkassen kommen.
    Nebenbei bemerkt ist bei diesem Thema ein „Argument“ „wie wäre es mit Arbeit?“ irgendwie fern jeder Realität.
    Was in diesen paar Plapper-Wörtern an Unterstellungen und Vorurteilen steckt, spottet jeder Beschreibung.
    Ja naüüüürlich, jeder kennt „seinen“ persönlichen Hartzer mit dem dicken BMW und der Rolex am Arm……
    Wenn es doch so ist:
    was hindert diese Leute, die von Neid zerfressen auf die Hartzer losgehen, nicht ebenfalls in H-IV zu machen?
    Ist doch laut dieser weltfremden Typen alles so toll!
    Und ´n BMW oder wahlweise auch ´n Daimler gibt´s noch dazu!
    JaNee, is klar, die sind verantwortungsbewußt und tun´s deshalb nicht.
    Hoffentlich hält dieses Bewußtsein nicht davon ab Steuern und Sozial-Abgaben zu zahlen.
    Und natürlich verlangen sie auch aus Verantworungsbewußtsein für das Ganze keine Quittung wenn sie mit der Omma essen (oder mit Kumpels saufen und im P… ) waren um das von der Steuer abzusetzen.
    Schon mal in der Gastronomie gearbeitet?
    Tägliches Erleben……
    Zum eigentlichen Thema kann man eh nur den Kopf schütteln.
    Dieses dicke Ding aus der Ückerheide treibt sich wie weiland der Ober-Dicke in der Weltgeschichte herum und sitzt wie dieser innenpolitische Probleme aus.
    Gelernt ist eben gelernt!
    Apropos der Dicke. Hat der Vogel doch jetzt geheiratet.
    Ob das etwas mit einer bald fälligen Witwen-Pension zu tun haben könnte?
    Ein Schelm der böses dabei denkt.
    Und weil diese Pension deutlich höher als 347 Ois ausfallen wird, müssen einfach die arbeitsscheuen Hartzer verantwortlich gemacht werden.
    Wer auch sonst?
    Und nächstes Jahr?
    Ich befürchte diese „S“PD- und „C“DU-Posse wird fortgesetzt werden, weil der böse Wähler wieder nicht so wählen wird wie er es sollte.
    Und weiter werden höchstens 40% den Rest regieren.
    Und das auch nur weil sie sich „notgedrungen“ zusammentun.
    Ob es noch glaubwürdige Parteien gibt?
    Die SPDCDUFDPGrüne Hartz-Partei ist es jedenfalls nicht…
    Aufstand? Gute Idee. Dann aber schnell.
    Denn die Spatzen trällern es von den Dächern, daß manche Stahlhelm-Fraktionäre unbedingt die Bundeswehr innerhalb Deutschlands, „bei Gefahr im Verzuge“, einsetzen wollen. Und das ist keine Verschwörungstheorie, sondern bittere Realität.
    Und was eine Demo, oder eben diese „Gefahr“ ist bestimmen nicht wir.
    Und die regen sich über die Stasi auf……

  • Tupelo sagt:

    Ich gebe Scrat vollkommen recht. Im Grund genommen taugen die doch alle nichts mehr. Egal wer und egal welche Partei.
    Und wenn ich von mir aus gehe, dann kann ich mir den Sprit ins Geschäft bei den Preisen bald nicht mehr leisten. Ich hab inzwischen 35 km einfach zu fahren und meine wirtschaftliche Schmerzensgrenze ist erreicht.Noch ein paar Cent mehr und ich muss kündigen. Dann entweder einen Job in der Nähe suchen und für wesentlich weniger Geld annehmen . Wobei wir dann wieder bei denen sind, weshalb das Lohnniveau sinkt.Oder auf Arbeitslos machen. Es wundert mich echt schon fast, dass noch alle ruhig sind.Ich bin ein wirklich friedliebender Mensch, aber die zum Teil unsinnigen Preissteigerungen sind ja Querbeet in allen Bereichen nicht abzusehen und viele sind ja inzwischen trotz Vollbeschäftigung am Existenzminimum.

  • Emmi sagt:

    Dieses Phänomen kann man mit dem Begriff 2/3 Gesellschaft bezeichnen. Solange wie es 2/3 der wahlberechtigten Bevölkerung noch einigermaßen gut geht, wird sich grundlegend nicht viel an den bestehenden Machtverhältnissen ändern.
    Die jetzige Regierung (Große Koalition) ist ein anschauliches Beispiel für diese Theorie.

  • Tintenfi sagt:

    Wenn würdest du den Wählen?
    Das sind doch alles Blutsauger so bald sie die Wahl gewonnen habe zeigen die ihr wahres Gesicht und es ist dabei egal ob es die SPD,CDU oder die Grünen sind die sind nur auf ihr eigenes wohl bedacht.

  • Scrat sagt:

    Man sollte mal aufhören NUR den Staat verantwortlich zu machen. Es liegt ja auch z. T. an den Arbeitgebern. Wenn ein Arbeitnehmer bereit ist für ein geringes Einkommen zu arbeiten, dann lässt sich der Arbeitgeber das auch nicht entgehen. Angebot und Nachfrage regulieren den Marktpreis. Stellen, die ein geringes Qualifikationsniveau erfordern gibt es im Verhältnis weniger, dahingegen gibt es mehr als genügend Personen, die genau diese Tätigkeiten ausüben können, aber für höher qualifizierte Anstellungen nicht geeignet sind.
    Es gibt Parteien, die sehr strakt für eine Einmischung in die Marktregulierung sind. Allerdings darf man im Zuge der Globalisierung nicht außer Acht lassen, was eine solche Einmischung bewirken kann.
    Armutstendenzen können auch von anderen Mechnismen herrühren als die von Dir beschriebenen.
    Es wurde und wird Geld an Stellen verteilt, die gar nichts mit der direkten Wirtschaft in der BRD zu tun haben. Aber anscheinend haben wir noch genug Geld, um Ländern wie China Entwicklungshilfe zu kommen zu lassen

  • Berkana sagt:

    Was ist denn eine bessere Regierung, SPD hat durch den ganzen Hartz Mist doch erst diesen Missstand herbeigeführt, die CDU hat damals und auch jetzt fleißig mitgewerkelt.
    Die FDP ach vergiss es, die interessiert nur die, die viel Geld haben. Grünen, na ja viel bringen die auch nicht. Linkspartei, Ok haben schon paar gute Ideen, aber ob die sich finanzieren und umsetzen lassen.
    In den letzten 5 Jahren geht es steil bergab und wenn man denkt, so jetzt ist die Talsohle erreicht, nein es geht noch tiefer. Jeder der gesund ist und arbeiten kann, sollte ins Ausland gehen, Deutschland ist tot.
    Manchmal glaube ich, es wäre besser, es gäbe soziale Unruhen. Der DGB hat im Herbst 2006 von einem heißen Herbst gesprochen, es gab paar Großdemos und das war es.
    Nachtrag: Ja mit Pest und Cholera hast du Recht. Irgendwie passiert seit Ende der 1970er Jahre in der Politik nichts mehr, wie du selber sagst, die Armut steigt massiv an. Und klar kann nicht jeder auswandern, Familien haben Probleme aber du brauchst auch die richtige Ausbildung. Handwerker werden im Ausland gesucht, im kfm. Bereich sieht es aber ganz anderes aus.
    Nachtrag2:
    Genau das ist ja das Problem, alle großen „Volks“Parteien interessieren sich nicht für den Otto Normalbürger. Es gibt keine Alternative, außer selber eine Partei gründen. Ich sehe mehr als schwarz für Deutschland.

  • Jens sagt:

    Also ich kann mich darüber jeden Tag aufregen, bringt mir aber nichts, sonst steigt mein Blutdruck nur unnötig. Ich hatte es schon mal an anderer Stelle geschrieben, das es Zeit wird, das ein Generalstreik einsetzt. Es kann doch nicht sein, das man als qualifizierter Mensch (habe abgeschlossene Berufsausbildung und div. anderer Qualifikationen) für ´n Hungerlohn arbeiten gehen muß, weil die Firmen nur auf Profit aus sind, großkotzig an der Börse sind und nicht mal schaffen, die Leute vernünftig zu bezahlen. Das ist in meinen Augen schon pervers. Ich lebe hier im Osten Brandenburgs, bei uns sind Call-Center und seit neuestem auch Solarfabriken an der Tagesordnung. Die zahlen so schlecht, das man zur Hartz IV-Stelle gehen muß, um über die Runden zu kommen und das hat beileibe nichts mit Staat ausbluten zu tun. Er will es doch nicht anders. Der Satz „Sei froh, das du Arbeit hast“ gilt bei mir schon lange nicht mehr! Was nützt mir die tolle Arbeit, wenn ich davon nicht leben kann. Und ich spare schon, wo ich kann. Es nützt auch nichts woanders hinzuziehen, dann blutet unsere Region noch mehr aus und woanders ist es auch nicht günstiger zu leben.
    Thema Wahlen: Ich weiß genau, was ich wählen werde. Bei uns in Brandenburg stehen dieses Jahr noch Kommunalwahlen an. Jedenfalls nicht CDU, SPD, Grüne, Linke oder FDP. Ich gebe meine Stimme immer eine Partei, die sowieso nicht hochkommt, dafür ist sie aber anderweitig vergeben und nicht an die großen. Wenn jeder so wählen würde, dann würden die da oben ganz schön alt aussehen.
    Ich könnte hier noch viel mehr aufführen, aber das würde den Rahmen sprengen. Wenn ich was zu sagen hätte, dann würde ich die gesamte Regierung entlassen und Leute ranlassen, die für´s Volk denken und handeln und nicht für sich selbst!
    Ich bedanke mich vorab schon für die Daumen-runter, denn es zeigt das naive Denken derer, denen es noch zu gut geht und keine Ahnung haben, mit wenig auszukommen!!!

  • wrc sagt:

    @Berkana
    Genau deswegen, weil viele leute so denken wie du, leben viele menschen bei uns unter der armutsgrenze!!!
    Weil eben viele 8 stunden vollzeit arbeiten müssen und mit ihrem verdienst unter der armutsgrenze liegen. Und dadurch natürlich auch der lohn von „qualifizierten“ arbeitskräften gedrückt wird.
    Deswegen geht in unserem land auch die schere zwischen arm und reich immer mehr auseinander. Es wird ja nicht weniger erwirtschaftet. Sondern nur anderst verteilt.
    Dank an Tupelo und wrc
    Es macht einem ja wieder etwas hoffnung das es in diesem lande nicht nur noch „bildzeitungs kontrollierte egomanen“ gibt, sondern auch noch menschen die selbständig denken.

  • Mike sagt:

    die einen sind tief gefallen ..und manche anderen nie aufgestiegen ..armut breitet sich in deutschland immer mehr aus ..das erfasst arbeitslose und auch akademiker …
    ein fall :
    die meiers wohnen in einem haus ..garten ..garage …balkon ..im flur stehen filzpantoffel ..und n der wand hängen lustige urlaubsfotos ..ist eine 110qm wohnung .so leben sie ..noch ein paar wochen ..
    dann müssen sie raus
    beide architekten ..können ihre miete nicht mehr bezahlen ..ersparnisse aktien lebensversicherung alles weg
    300 000 euro schulden
    mal sehen ..welcher vermieter sie noch nimmt
    vor einiger zeit hätte jeder vermieter die meiers noch genommen ..anfang der neunziger jahre ging noch alles prima beide verdienten super jeder so um die 12 000 mark im monat
    sie kauften sich 2 wohnungen in leipzig …als altersversorgung …..warum nicht ..sie nehmen einen kredit auf ..bei den gehältern /manche haben dafür mit lebensversicherungen gebürgt ..war ja alles machbar ..na und bei den gehältern die meiers hatten und mit den miteinnahmen haben sie bald alles zurückgezahlt ..
    also um das jetzt abzukürzen ..die geschichte ist geprägt von drei ereignissen ..Hypothekenkredit ..jobverlust…baukrise ..nichts weiter .so hat es den anschein keine kriminellen anlageberater kein tragischer unfall nichts …was nicht alle tage in der presse steht die tragödie liegt im normalen ..ist in der BRD nichts ungewühnliches mehr ..es braucht nicht viel um eine familie abstürzen zu lassen ..



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