Ist eine Bundesregierung Rot/ Rot/ Grün denkbar ?
Montag, 3. Mai 2010, 18:54
Abgelegt unter: Regierung

Nach den Zahlen zum Jahresende haben Union ( 37 ) und FDP ( 12 )
nur noch 3 Prozent Vorsprung vor SPD ( 24 ) Linken ( 12 ) und Grünen ( 10 ) ..
wenn die Hosenanzug tragende Sprechblase nun noch ein paar dusselige Entscheidungen trifft … nur mal weitergedacht …
ist dann eine Regierung der 3 möglich —Münte fällt doch bestimmt bis September etwas ein, das zu begründen ….
Könnt ihr euch eine solche Regierung vorstellen ?
Kanzler Steinmeier / Aussenminister Özdemir/ Innenminister Gysi /
Finanzminister Trittin / …nee…, jetzt höre ich auf .. ist eine zu utopische Vorstellung , oder nicht ??


11 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Stephanf hypnocat sagt:

    Vorstellbar ist vieles , der Koalitionsrechner bei Spiegel-online unterrichtet dich über aktuelle Möglichkeiten .
    Ich kann schlecht für das andere politische Lager Aussagen treffen , sicher ist , daß eine rot/rosa/grüne Koalition für Bündnis 90-die Grünen schwer zu verkraften wäre .
    Beide Linksparteien würden populistische Programme fahren wollen , mit unsäglichen Kompromissen an die Großindustrie würden sie die essentiellen Grundsätze von Nachhaltigkeit , Klimaschutz und Ökowende hintertreiben , um als Volksparteien die kurzsichtigen Bedürfnisse ihrer Wählerschaft zu befriedigen .
    Persönlich würde ich eine rot/gelb/grüne Koalition vorziehen , eine solche Lösung ist nur recht unwahrscheinlich , was an den Antipathien einiger FDP-Spitzen und der eingeschlagenen Marschrichtung als künftiger Mehrheitsbeschaffer für die Union liegt .
    Selbst eine schwarz/gelb/grüne Koalition scheint mir denkbar , wenn sich die FDP auf ihre Rolle als Bürgerrechtspartei besinnen würde und grüne essentials gewahrt werden können .
    Aber , das ist nach der Wahl , die Mehrheiten werden im Wahlkampf durch überzeugende Programme geschaffen .
    @ bernard : ich gebe dir recht , daß die großen Parteien für den Wähler das größere oder kleinere Übel darstellen , von der Schwammigkeit ihres Profils kann sich jeder leicht überzeugen .
    Die Alternative ist demnach , kleinere Parteien zu wählen , die präzise Schwerpunkte vertreten und diese in einer Koalition sicher stellen . Zur Zeit ist es doch so , daß FDP und NPD mit ihren Forderungen die CDU/CSU vor sich herjagen . Grüne und Linke haben aus der Opposition heraus starken Einfluss auf die Programmatik der SPD .
    Aber mecker du nur , das ist nützlich und wird auch wahrgenommen , wie das ganze politische Gemeckere hier in diesem Forum .

  • Liebs Herrgöttle aus Bieberach sagt:

    In der Politik ist alles denkbar.
    Politik kennt keinen Charakter.

  • NixNutz sagt:

    haben ja in deutschen Landen eh nur die Wahl zwischen Not und Elend, also warum nicht? Schlimmer gehts eh fast nimmer

  • Wilken sagt:

    Ja, trotz der Beteuerung von Münte, der mit den Linken bundesweit nicht zusammenarbeiten will. Wenn der die Macht wittert, verkauft der seine Schwiegermutter.

  • ebberat sagt:

    Münte hat es mal wieder geschafft, die Wähler zu verunsichern.
    Einen Gefallen hat er der SPD damit nicht getan.
    Ja, welche Koalition wäre die Beste?
    Ich weiss es nicht, weil man unseren Politikern einfach nicht mehr über den Weg trauen kann.
    Und wen soll man nächstes Jahr wählen?
    Tja, lauter Ratlosigkeit bei den Wählern.
    Ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich ab Januar in Österreich leben werde.
    Aber wer weiss, vielleicht komm ich vom Regen in die Traufe.
    Ich hoffe nicht.

  • Kapaun sagt:

    Was heißt hier „nur noch 3 Prozent Vorsprung“? Vergleiche das mal mit den Ergebnissen in den zurückliegenden Monaten und Jahren, dann siehst du, wohin der Zug rollt. Und derjenige, der dusslige Entscheidungen trifft, ist im Moment eher Müntefering. Zumindest dann dusslig, wenn man die nächste Bundestagswahl gewinnen will: Wer offen zugibt, dass er mit der PDS koalieren will (wenn auch angeblich nur in den Ländern), der nimmt in Kauf, dass ihn wirklich nur noch derjenige wählt, der mit einer solchen Koalition einverstanden wäre.
    Abgesehen davon hätte in der Koalitionsfrage auch Steinmeier ein Wörtchen mitzureden, und der würde sich kaum auf ein solches Abenteuer einlassen, selbst wenn es rechnerisch möglich wäre…
    @Bernard: Nun, wir haben derzeit auch eine Große Koalition, obwohl rein rechnerisch Rot-Rot-Grün möglich wäre. Das sagt doch schon mal was aus.Was Münteferings Entscheidung angeht, so wäre ich mir nicht sicher, aber Steinmeier als Kanzler einer „Revolutionsregierung“? Das sollte mich doch sehr wundern.
    @Jens: Im Sommer 2005 hat niemand eine Große Koalition für möglich gehalten? Na, dann lies dir die Archivartikel der Zeitungen bzw. die Threads in den einschlägigen Foren noch mal durch. Die Große Koalition war in diesem Sommer in aller Munde. Ich selbst habe meine Wahlentscheidung (FDP) damit begründet, dass ich eben diese GK nicht wollte…

  • Jens sagt:

    Vor 20 Jahren war eine rot-grüne Bundesregierung undenkbar, inzwischen hatten wir eine (ok zwei) und die Welt ist nicht untergegangen.
    Im Sommer 2005 hat niemand für möglich gehalten, dass er eine große Koalition gab, paar Monate später gab es und und die Welt dreht sich weiter.
    Warum soll es also nicht möglich sein, dass es irgendwann eine rot-rot-grüne Koalition gibt. Und die Erde wird sich dann auch weiterdrehen.
    PS: Die Linkspartei im Westen war mal die WASG und die ging aus unzufriedenen SPD-Mitglieder hervor, die Schröders Rechtsruck nicht mittragen wollen.

  • hansdiet sagt:

    Grundsätzlich können die drei die Regierung bilden, müssten zusammen aber mehr Sitze als CDU/CSU und FDP haben.
    Aber ich würde keine Regierung mit den Linken gern sehen, denn die Linken verbreiten mehr Stammtischparolen als realistische Vorschläge.Mit Schlagworten, die jeder begrüßen würde, z.B. mehr Geld für die Armen, ohne zu sagen wie, ist niemandem gedient.Und das weitere Schlagwort in diesem Zusammenhang: nehmt das Geld von den Reichen, ist zwar ethisch und moralisch vertretbar, aber löst das Problem nicht.Soviel ist da nicht umzuverteilen, dass es den Armen wirklich hilft. Entscheidend ist vielmehr, wie wir insgesamt das
    Volkseinkommen steigern und die Steuerprogression im unteren und mittleren Einkommensbereich abflachen können.
    Und mit Verbalinjurien ist es auch nicht getan, die Du ja beherrschst
    Denn sonst könnte man auch sagen: das Parteiprogramm der Linken
    heißt ausschließlich Lafontaine.

  • HACKI & seine Freunde sagt:

    Jede rechnerische Mehrheit ist denkbar.
    Aber wenn man sich das ganze Politik Veralbere ansieht und man weiß, dass wir von denen nur noch beschissen werden, sollten wir uns Gedanken darüber machen, wie wir uns die Souveränität zurückholen, die uns diese inkompetenten Volksbelügner genommen haben.
    Es ist zwar jede Arithmetik denkbar, aber keine, der im Bundestag sitzenden Parteien, mehr tragbar und die Konsequenzen ihrer Politik schon gar nicht mehr bezahlbar.

  • sozialge sagt:

    Warum nicht ?
    Leider wird das Kapital dies mit aller Macht zu verhindern wissen.
    (wo kämen wir hin, denn das Volk plötzlich…..)
    Das Prozedere /Arme werden ärmer. Reiche werden reicher) darf in keinem Fall durchbrochen wserden.
    Und da wir ja fast nur Kapitalistenfreundliche Parteien haben, ist die Gefahr also gering – dass e sich änedrt.

  • wolf sagt:

    Natürlich ist das möglich. Das ist doch schon jetzt möglich. Gysi und Lafontaine hatten doch schon dem Beck angeboten ihn als Kanzler zu wählen. Aber die SPD macht es doch viel lieber mit der CDU.



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