Ist es gerechtfertigt, für die Errichtung von Nationalparks ganze Völker aus ihrer Heimat zu vertreiben?
Samstag, 3. April 2010, 22:04
Abgelegt unter: Berge

… so geschehen im fernen Afrika, da wo die Berggorillas wohnen. Hier hat man ein ganzes Volk vertrieben, damit der Nationalpark gegründet werden kann. Was wäre, wenn man bei uns die Friesen vertreiben würde, um die Wattgebiete zu schützen?


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  • Silke sagt:

    Ich bin der Meinung dass es nicht gerechtfertigt ist.
    Ich finde es sehr wichtig, dass mehr Nationalparks gegründet werden um die Natur zu schützen, aber man hätte das besser managen können. Immerhin sind die Völker genauso ein Teil der Gegend wie die Berggorillas. Nur weil sie in dem Sinne nicht ‚bedroht‘ sind sollte man sie nicht völlig aus dem Weg räumen.
    Man kann Völker auch in solche Aktionen involvieren, wenn man sie darüber aufklärt. Mit Vertreibung macht man sich in der Umgebung nur ‚unbeliebt‘ und das ist für solche Projekte absolut ungünstig.
    Bei den Friesen wäre das genauso. Wenn man sich nicht die Zeit nimmt um ihnen zu erklären wie sie helfen können die Wattgebiete zu schützen und warum dieser Schutz so wichtig ist sondern sie einfach nur vertreibt kann man wohl kaum mit irgendeiner Form von Unterstützung aus der Umgebung rechnen.

  • stani_ch sagt:

    Gegenfrage:
    Ist es gerechtfertigt, in Brasilien die Regenwälder abzuholzen, und die indogene Urbevölkerung ohne jede Entschädigung Ihrer Lebensgrundlage zu berauben?
    Wer hat da den Nutzen?
    Ist er gerechtfertigt, in Argentinien den tropischen Wald abzuholzen, nur um in Massen gentechnisch verändertes Gensoja für Europa anzubauen. Zigtausende kleine Bauern und Ureinwohner werden seitdem mit hochgiftigen Spritzmittel regelrecht vergiftet, weil die genmanipulierte Pflanze jede Menge Gift verträgt und dehalb auch gespritzt wird, was das Zeug nur hält.
    Was dagegen ist die behutsame Umsiedlung eines Volkes, dem man noch dazu Starthilfen für den Neuanfang andedeihen läßt?

  • binefly sagt:

    Es stehen schon viele Tiere kurz vor der Ausrottung. Wenn den Tieren sein Gebiet weg genommen wird und sich Menschliche Bevölkerung sich dort nieder setzt, brauchen die Leute sich nicht zu Wundern das sie von den Tieren ob Löwe oder andere heimgesucht werden. Sie sind es gewohnt das ehemalige Revier auf zu suchen.und es zu reibereien zwischen Mensch und Tier kommt. Man nimmt den Tieren sein Revier weg. Menschen können denken, bei den Tieren ist das der Instinkt. Menschen können ohne Probleme in einer anderen Gegend verlegt werden. Der Mensch nahm den Tieren alles weg was ihnen früher mal gehörte. Regenwälder werden wegen Profitgier abgeholzt und Tiere sowie die Berggorillas grundlos getötet nicht nur die sondern auch andere Tiere. Tiere brauchen ihr Land.

  • hans sagt:

    Vertrieben oder wegen der eigenen Sicherheit umgesiedelt ? Mir ist der Vorgang nicht bekannt.
    Aber vermutlich wird es schon triftige Gründe geben, Affen und Menschen in getrennten „Käfigen“ (Regionen) zu halten.
    Je nach dem, welche Brille man auf hat, wird es Gründe geben. Was juckt es Uns in Germany. Da darf ja nicht mal ein Braunbär durch die Wälder pirschen.

  • jossipp1 sagt:

    In der degenerierten Gesellschaft des Westens nehmen Tiere einen immer größeren Stellenwert ein.
    Angeblich entdeckte Weißhalswachtelkönige blockieren Autobahnbauten auf Jahre hin,Ringelpunktkröten stoppen Brückenbauvorhaben,und in Afrika,wo es angesagt wäre,dem MENSCHEN zu helfen,müssen Menschen wegen irgendwelcher Berggorillas ihre angestammten Siedlungsgebiete verlassen.
    Dekadenter Schwachsinn in seiner höchsten Potenz.Und genau DAS trägt dazu bei,daß der Westen mit seiner Kultur den Bach herunter geht.

  • stools of a magician sagt:

    So ist es wie mit allem. Wenn der Druck aus dem Westen zu groß wird muss man sich neue Attraktionen außdenken, es wird geschaut was weniger internationalen Stress bedeutet und schon sind alle zufrieden. Bis die neuen Unterdrückten so berühmt werden das sich auf neue „Probleme“ gestürzt werden kann.

  • J W sagt:

    Schau dir doch mal den Film: „Gorillas im Nebel“ an, dann bekommst du eine leise Ahnung davon, was es heisst, diese Tiere zu schützen.
    Die Berggorillas sind vom Aussterben bedroht, die umgesiedelten Menschen mit Sicherheit nicht. Natürlich ist es gerechtfertigt!

  • Carsten M sagt:

    Menschen kann man Unsiedeln, die Tiere nicht. Sie benötigen genau den Lebensraum in dem sie sind.
    Die Tiere dessen Existenz bedroht ist müssen um jeden Preis beschützt werden. Schließlich sind wir Menschen maßgebend daran Schuld das manche Tiere vom Aussterben bedroht sind.
    Darum sollten wir alles tun um diese Tiere zu schützen.

  • minus,se sagt:

    Man sollte die Wattgebiete nach Bayern verlegen in abgelegen Bergtäler !!
    Und die Friesen könnten dann die vertriebenen Afrikaner aufnehmen !!

  • Wilken sagt:

    Die Friesen zu vertreiben hiesse Öl aufs Feuer zu giessen. Dann nämlich gehörte die gesamte Küste den Öl- und Gasbonzen im Wettbewerb mit den Windmühlenbetreibern.

  • kasparha sagt:

    Dein „ganzes““ Volk sind ein paar hundert Leutchen die dort erst hingezogen waren, wegen Touristennepp und Wilderei.



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