Ist man leichter oder schwerer auf dem Mt. Everes im Vergleich zum Nordseestrand?
Freitag, 2. April 2010, 21:27
Abgelegt unter: Berge

Im Sinne eines physikalischen Experiments: Zeigt die Waage auf dem Berg weniger oder mehr an? Auf dem Berg hat man doch mehr Erdmasse unter sich und der Luftauftrieb müsste geringer sein, andererseits ist die Entfernung zur Erdmasse größer…
Nicht berücksichtigt werden sollten die unterschiedlichen Breitengrade.


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  • doodlebu sagt:

    Die Erdanziehung oder auch Gravitationskraft nimmt mit dem Quadrat des Abstands zum Erdmittelpunkt ab. Der Erdradius ist ca 6371 km. Der Mt Everest ist aber nur ca 8,8km hoch.
    Daraus ergibt sich, dass die Erdanziehung auf dem Everest um 0,3% geringer ist.
    Mit anderen Worten.. deine schlanken 50kg die du am Nordseestrand auf die Waage bringst verringern sich um 150 Gramm auf 49,850kg auf dem Mt Everest.
    Der Umstand dass du auf dem Everest stehst und nicht in gleicher Hoehe ueber der Nordsee schwebst, wuerde das Ergebnis um Bruchteile eines Gramms veraendern.
    Zusaetzlich verringert sich dein Gewicht durch den verringerten Luftdruck und die hoehere Fliehkraft die ebenfalls gewichtsfreundlich auf dich einwirken, wenn auch in noch geringerem Masse.
    Die beiweitem groesste Gewichtsabnahme duerftest du allerdings durch die verbrauchte Energie beim Besteigen des Berges erfahren.

  • ♞NIGHT♘ ♡WL♞ ♡ ♘H♡USE♞ sagt:

    Definitiv leichter im Sinne Deiner Frage! Das hat aber nichts – aber auch rein gar nichts! – mit der Entfernung zur Erdmasse zu tun, die ja überall gleich ist! Denn wenn ich auf den Mount Everest klettere, nimmt ja die Masse der Erde unter mir, dadurch nicht 1 Gramm ab! Diese ist also an jedem Ort gleich! 😉
    Genau betrachtet hat man auf dem Mount Everest, jetzt mal linear im Querschnitt betrachtet, sogar „mehr an Masse unter sich“ als am Nordseestrand, weil ja die Masse des Berges noch dazu kommt. Das sieht jetzt so aus, als läge da ein Widerspruch in sich, aber man muß das alles relativ betrachten! Sonst geht es eben nicht auf!
    Weshalb man dort leichter ist, liegt vielmehr daran, daß man sich auf Grund der Höhe auf einem größeren Rotations-Radius befindet, als jetzt am Nordseestrand! Der unterschiedliche Breitengrad spielt dabei aber auch mit eine große Rolle, weil beim Mount Everest der Rotations-Radius größer ist und damit die Fliehkraft nochmals zunimmt.
    Die unterschiedlichen Fliehkräfte sind also maßgebend dafür!
    Hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich erklären.
    Bin halt kein Physiker. 😉

  • LuckyBam sagt:

    Ich hätte da einen anderen Ansatz gewählt. Auf dem Mount Everest ist der Luftdruck geringer, daher haben die Stoffe eine geringere Dichte. Das heißt ein Liter Wasser am Nordseestrand hat mehr Teilchen pro Volumeneinheit als ein Liter auf dem Berg, demnach wiegt das Liter am Strand mehr. Analog dazu:
    Auf einem Berg braucht man länger um ein Ei hart zu kochen als auf Höhe des Meeresspiegels. Warum?
    Antwort: Da pro Volumeneinheit weniger H2O-Moleküle im Wasser sind, in dem das Ei gekocht wird (wegen der geringeren Dichte, da niedrigerer Luftdruck, s.o.), muss man nicht soviel Energie aufwenden, um das Wasser zum sieden zu bringen (Wasser fängt schon vor 100°C an zu sieden). Dem Ei muss aber trotzdem eine bestimmte Menge Energie zugeführt werden, damit es hart gekocht ist. Man muss also LÄNGER kochen, um die gleiche Menge Energie auf dem Berg zuzuführen, die man am Strand in kürzerer Zeit erreichen würde. Daher muss das Frühstück etwas länger warten. 😉
    Sorry, falls ich die Frage zu chemisch beantwortet hab, soll ja eigentlich Physik sein.

  • Marian_R sagt:

    Das kann man so genau gar nicht sagen.
    Für „schwerer“ spricht, dass du tatsächlich auf 8000 Metern sehr hoher Dichte stehst, anders als an der Nordsee. Das macht bei einer großen Entfernung (zB vom Mond aus) kaum einen Unterschied, bei so großer Nähe allerdings schon.
    Für „leichter“ spricht, dass du dich ja sehr viel schneller bewegst und daher dein Trägheitsmoment in Bezug zum Erdmittelpunkt (bzw. zur Achse) sehr viel höher ist als 8000 Meter näher dran. Bei deinem niedrigen Gewicht ist das allerdings auch schon fast zu vernachlässigen… Die Luft ist außerdem viel dünner, es drückt weniger auf dich drauf. Das hat aber keine Auswirkung auf _dein_ Gewicht sondern nur auf das, das auf der Waage angezeigt wird.
    Bleiben wir einfach dabei, dass kein normaler Mensch eine genügend präzise Waage mit auf den Mt Everest nehmen wird und die dort nach dem Aufstieg vorgenommenen Messungen mit denen davor x-tausend Kilometer am Nordseestrand vorgenommenen Messungen vergleichen wird.

  • Christia sagt:

    Eine Waage zeigt auf dem Mount Everest in der Regel weniger an.
    Wieso in der Regel?
    Da „g“ in grösserer Entfernung vom Erdmittelpunkt (wichtig! nicht die Höhe, sondern die Entfernung vom Erdmittelpunkt, deshalb ist „g“ am Äquator ja auch niedriger als an den Polen, zwar hier nicht relevant, aber zur Vollständigkeit) abnimmt, wird dir eine Federwaage weniger anzeigen.
    Solltest du eine Balkenwaage benutzen sieht das anders aus. *g*

  • Hannes sagt:

    Hallo, auf dem Mt. Everest ist man leichter als am Nordseestrand, da der Luftwiderstand oben auf dem Berg geringer ist, als auf dem Flachland. Hier ist der Luftdruck grösser, als auf dem 8842 m
    hohen Berg, die einen belastet, auch spielt die Erdanziehungskraft eine wichtige Rolle. Hannes

  • Verdinand . sagt:

    Auf dem Everest ist die Erdbeschleunigung geringer ( 9,79 m/s²) http://www.e20.physik.tu-muenchen.de/Leh…
    Aber man kommt schwerer hoch!

  • paradox sagt:

    Auf dem Berg bist du leichter. Zum Einen, wegen der Erdanziehungskraft, die dort oben geringer ist, zum Anderen wegen der Kalorien, die du auf dem Weg von dir wirfst…

  • Paiwan sagt:

    Leichter, da g mit zunehmender Entfernung von der Erdoberfläche abnimmt.

  • Gewitter sagt:

    Ich denke mal, daß ich im Bikini weniger wiege als in Bergsteigemontur :-)).



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