Ist Oskar Lafontaine der bessere Politiker?
Freitag, 9. April 2010, 15:27
Abgelegt unter: Regierung

Ich halte ihm zugute, dass er viele Dinge gesagt hat, die meine ungeteilte Meinung verdienen. Bundeswehr raus aus Afghanistan, weg mit Agenda 2010, die die Armut weiter verschlimmert, Einführung des Mindestlohnes und der Vermögenssteuer.
Vor dem entsetzlichen Fehler der Helmut Kohl Regierung 1990, den Umtauschkurs D-Mark-Ost-Mark im Verhältnis 1:1 umzusetzen statt 1:4 hat er mehrfach im Bundestag mit Nachdruck und Pathos gewarnt. Hohn und Spott hat er dafür als Dank von den anderen Politikern bekommen. Genau dieser Umtauschkurs 1:1 hat der ostdeutschen Wirtschaft das Genick gebrochen, da über Nacht alle Produkte und Dienstleistungen um das 4fache teurer wurden.
Helmut Kohl hat diesen fatalen Fehler nur aus wahlkampftaktischen Gründen im Sommer 1990 durchgesetzt, da im Dez. 1990 Bundestagswahlen stattfanden. Eine sträfliche Kurzsichtigkeit in der Politik, der sich O.L. bisher nicht gebeugt hat.
Ich wähle jetzt Linkspartei.
Und ihr?


14 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • NaturalB sagt:

    Lafontaine ist ein klassischer Demagoge. Er macht seine Aussagen nur mit Blick auf die Wirkung, die sie erzielen – ob sie wahr sind oder unwahr oder Halbwahrheiten, ist ihm völlig egal. Mit seinen Aussagen zur Wiedervereinigung und deren Finanzierung hatte er recht, aber im Nachhinein muss man wohl sagen, da hatte er eher zufällig recht. Seine Aussagen zum Wirtschaftssystem und wie es funktioniert sind oft schreiend komisch und strotzen vor Schwachsinn.

  • walter k sagt:

    Ja, du hast schon Recht, er hat viele Dinge gesagt, die andere nicht aussprechen würden, aber trotzdem wissen, dass er Recht hat.
    Aber Lafontaine hat auch eine Menge Müll erzählt, die eher in einer Comedeysendung passen anstelle der politischen Bühne, wie z. B. Enteignung der Schaeffler Gruppe.
    Erst durch die Linkspartei und durch Lafontaine sind die anderen Parteien ins rotieren gekommen und merken, das Neoliberalismus zwar gut für die Wirtschaft ist, aber die Menschen dabei draufgehen.
    Unter Linkspartei und Lafontaine -falls an der Macht- wird verdammt viel Schei#e passieren, aber mehr als genug Schei#e ist auch unter den anderen passiert. Siehe Massenarbeitslosigkeit, Verelendung der Menschen, Abbau der Mittelschicht, Bildungsnotstand usw. dank Kohl, Schröder und Merkel

  • Jens sagt:

    Ich wuerde niemals Lafotaine waehlen ! Warum nicht ? Sicher hat auch er Recht gehabt, aber das ist noch kein Grund. Dann waeren andere Politiker genauso waehlbar.
    Ausserdem war er weder der Einzige noch der Erste, der dies gesagt hat. Das haben auch andere von sich gegeben.
    Und -ok- Kohl hat einen Fehler gemacht. Das macht aber jeder- auch Lafontaine hat viele Fehler gemacht, schliesslich ist er keine heilige Kuh oder ein Weiser. Und Bundeswehr raus aus Afghanistan, weg mit Agenda 2010, die die Armut weiter verschlimmert, Einführung des Mindestlohnes und der Vermögenssteuer haben auch andere so gesehen. Da ist Lafontaine nur einer von vielen.
    Als Politiker muss man auch Integritaet besitzen und die hat der Selbstdarsteller Lafontaine nicht !
    Desweiteren war er als Ministerpraesident im Saarland auch nicht grade erfolgreich und mit seinen veralteten sozialistischen Massnahmen fuehrt er Deutschland eher wirtschaftlich und finanziell nach unten.
    Desweiteren hat er ein ziemlich grosses Mundwerk und ist ziemlich frech. Lafontaine ? Nein, danke.

  • Michele K sagt:

    Ein bisschen „anti“ zu sein ist gut und schön und wahrscheinlich unheimlich „cool“.
    Aber diesen populistischen Schwätzer ernst zu nehmen ist alles andere als cool. Zumal Rotlicht-Oskar allem Anschein selbst nach gar nicht soo bierernst genommen werden möchte.
    Ein Politclown, der im großen Politzirkus gerne noch mitmischen möchte; ein Polemiker und Provokateur, der über alles und jeden prima meckern und herziehen kann, selbst aber die hanebüchendsten und abstrusesten Orgien geistigen Dünnschisses über einem Millionenpublikum ausgießt.
    Neueste „Meisterleistung“: Seine gestrige Forderung, deutsche Familienbetriebe (speziell Scheffler-Gruppe) zu verstaatlichen.
    Zu seiner Dummheit und Arroganz fügt er nun auch noch Sozialneid hinzu – und das bei seinem Einkommen.
    Wahrlich – einen solchen Kaspar kann doch keiner ernst nehmen …

  • dwgaf sagt:

    Lafontaine ist kein Politiker, er ist eher ein Demagoge und Provokateur. Er will das Füllhorn der Annehmlichkeiten aber er hat keine Ahnung davon, wie all das finanziert werden soll. Ein Politiker sollte soetwas abschätzen können. Wie heisst das so schön : wenn ich Geld von der linken Hand in die rechte gebe, habe ich noch lange nicht mehr Geld.

  • Wilken sagt:

    Er ist ein Populist, der verschwindet, wenn er wirklich Verantwortung übernehmen soll. Das hat er bereits bewiesen. Er verspricht den Menschen Dinge, von denen er genau weiß, dass er sie nie einhalten kann. Das hat er allerdings mit vielen Politikern gemeinsam. Man kann ihn mit Weihnachten vergleichen:
    erst große Versprechungen und hinterher hat man die Bescherung.

  • Mylady sagt:

    Politiker sind gute Schauspieler. Sie wollen an die Macht und versprechen vor den Wahlen vieles und nach den Wahlen setzen sie nur wenig um. Es ist ein beeindruckende Schauspiel wie sich die Parteien untereinander die Themen abjagen um mehr Stimmen zu bekommen.
    Die eine Parteil will mehr Bildung. Die andere Partei will den Erhalt der Schulen. Eine andere Partei wiederum mehr Lehrer.

  • aviator sagt:

    Lasst Euch nicht Irre führen.Er ist und bleibt ein Linker, ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben.
    Für einen Linken gibt es keinen Mittelstand, dafür denkt er um so mehr an den eigenen Wohlstand , schaut euch seine Villa an und den Rest führt er in den Gleichstand. OH ihr Geblendeten.

  • Juergen H sagt:

    Man sollte nicht das sehen was er sagt, man sollte das sehen was davon auch umzusetzen ist und das dann betrachtet ist der Type ein Spinner der zig mal schlimmer ist als viele andere.
    Aber wer einen Job hat, wer für sich selber sorgen kann und etwas von der Wirtschaft und deren Zusammenhänge versteht, der der auch weiß wie sich Oscars Links auf alles auswirken würde, der wird den eh niemals wählen.

  • Tom sagt:

    Er will lediglich die erste Geige spielen, die Partei ist dem völlig Schnuppe, wer die Linke wählt, ist ein Volksverräter.

  • Angelo sagt:

    mit sicherheit hatte er in vielen punkten einen besseren durchblick,als viele der nützlichen trottel,welche jetzt über ihn herfallen.

  • Jacques L sagt:

    😀 😀 😀 😀

  • lianka_m sagt:

    Das hängt immer davon ab, mit wem man ihn vergleicht.

  • tom035m sagt:

    Was Du da treibst ist Wahlpropaganda und hier nicht zulässig.



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