Jesiden. was haben die muslimischen extremisten gegen sie?
Samstag, 10. April 2010, 08:05
Abgelegt unter: Regierung

die jesiden werden von extremen muslimen als teufeslanbeter bezeichnet und kaum toleriert. der neueste anschlag im nordirak ist ein trauriger höhepunkt in der verfolgung der jesiden. die irakische regierung sieht die verantwortlichen für den bombenterror bei den ultrareligiösen muslimen.


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • insterbu sagt:

    Nach jesidischen Vorstellungen ist Gott allmächtig und erschuf die Welt. Er wäre schwach, wenn er noch eine zweite Kraft neben sich existieren lassen würde. Folglich fehlt in der jesidischen Theologie die Gestalt des Bösen. Die Jesiden sprechen den Namen des Bösen nicht aus, weil allein sein Aussprechen die Anzweiflung der Allmächtigkeit Gottes bedeuten würde. Damit einher geht auch die Vorstellung, dass der Mensch in erster Linie selbst verantwortlich für seine Taten ist. Aus jesidischer Sicht hat Gott dem Menschen die Möglichkeit gegeben, zu sehen, zu hören und zu denken. Er hat ihm den Verstand gegeben und damit die Möglichkeit, für sich den richtigen Weg zu finden.
    In diesem Auszug aus Wikipedia über die Jesiden steht die Antwort: Gott hat den Menschen die Möglichkeit gegeben, zu sehen, zu hören und zu denken und für sich den richtigen Weg zu finden.
    Diese Freiheit im Glauben ist den Moslems fremd und verhasst. Weil diese armen Menschen das Pech haben, auf dem Territorium der radikalen Islamisten zu leben, wurden sie ermordet.
    Mich würde eine Stellungnahme unserer in Deutschland lebenden Moslems und moslemischen Organisationen zu diesem Massaker interessieren ! ! !

  • Kalle sagt:

    Extremisten aller Art, Radikale aller Art – allesamt Kapitalverbrecher ohne jeglichen religiösen/humanen Hintergrund.
    Die Religion wird in diesem Fall wieder einmal herangezogen, um Mordlust und Foltergeilheit einen anderen Namen zu geben. Gäbe es keine Jesiden, dann wären es die Kurden. Gäbe es auch die nicht, dann eben Schiiten gegen Sunniten. Meine Ansicht beschränkt sich nicht auf den Irak speziell. Auf die Menschheit heute, gestern und morgen allgemein. Ist keine Religion greifbar, dann nennen zu Massakern neigende Menschen die friedliche Bevölkerung eben Klassenfeind, Kapitalisten oder sonstwie.

  • Ulli sagt:

    eine religion, die zu sinnloser gewalt und zu hass aufruft, ist eine irreligion. und andere ins abseits zu drängen, in dem man sie als sekte bezeichnet und behandelt, ist wahrhaft kein zeichen von friedfertigkeit.
    es gibt religionen, die miteinander kompatibel sind, und es gibt welche, die ganz allein dastehen wollen und sich monopolistisch geben. eben diese kommen mit sicherheit nicht von gott. weil gott den frieden liebt und nicht den krieg und den wahnsinn. monotheismus und monopolismus sind ja praktisch dasselbe, weil jeder seinen monotheistischen gott anders definiert. aber man darf gott nicht definieren oder sich sonst ein bild von ihm/ihr machen. das geht doch immer schief. om.

  • onkel jodok sagt:

    Moment mal, das wird mir hier ein bisschen zuviel „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ der Moslemhasser!
    Ich verurteile *jeden* terroristischen Anschlag, aber nun aus den Yeziden die reinsten Heiligen zu machen geht auch an der Sache vorbei. So weit ich mich erinner waren die bis in die 90er hinein mit Ehrenmorden und Clan-Vendettas in den Nachrichten. Auslöser dieses Anschlags ist ja auch ein angebliches Video einer jungen Yezidin die gesteinigt worden sein soll, da sie um einen Moselm zu heiraten konvertiert sein soll. Und das Heiratsverbot außerhalb des Glaubens oder gar des Clans gibt es bei den Yeziden wirklich, das habe ich eben noch mal nachgelesen.
    Bitte also neutral bleiben: Das sprengen sich aus europäisch toleranter Sicht Fundamentalisten gegenseitig in die Luft. Auch wenn der Yezidische Glauben eigentlich recht friedlich ist: Dort gibt es Zwangsehen und die Anwendung von Gewalt halte ich zumindest für plausibel, auch wenn die Yeziden dies als Teil einer Verleumdungskampangne gegen sie darstellen. Siehe z.B. Link [1] unten.
    Aber, nur um das noch mal klarzustellen: Mir geht es keinesfalls um einer Rechtfertigung des grausamen Anschlags moslemischer Fundamentalisten. Nur die Stimmung hier bei einigen im Forum anscheinend ist so, daß die Yeziden damit dann gleich den Heiligenschein verliehen bekommen … und das ist nun doch ein bisschen naiv.
    Hallo Annegrete,
    ich habe interessenhalber mal ein bisschen nach der Quelle Deines Zitates gesucht. Dies entstammt anscheinend aus einem pdf [2] des „Egerdinger Komitee“, einer konservativen Schweizer Bürgerinitiative die den Bau von Minaretten verbieten will, und vor dem Islam warnt. Interessant ist, daß diese als Quelle für das von Dir gebrachte Zitat die Seite der IGFM bringen, was Du mitzitiert hast. Auf deren Webseite, ist jedoch dieses Zitat nicht zu finden, auch wird der IGFM eine Rechtslastigkeit vorgeworfen, so befinden sich in deren Reihen Todesstrafenbefürworter, man lehnte die Freilassung Nelson Mandelas ab, gründete sich im Umfeld einer rechtsradikalen russischen Gruppe [3] … tolle Menschenrechtsorganisation! Ich wäre vorsichtich nun ausgerechnet die als neutrale Islam-Kritiker zu zitieren, wobei die Quelle des Zitats etwas mysteriös ist.
    Ich finde das Zitat garnichtmal sooo schlimm, aber man sollte doch aufpassen in wessen Gesellschaft man sich mit solchen Quellen begibt …

  • Wonko der Verständige sagt:

    Die Jesiden sind eine eigene Religionsgemeinschaft, deren Leben trotz gewisser synkretistischer Züge ein ganz eigenes Profil aufweist.
    Die Bezeichnung als Teufelsanbeter ist böswillig falsch (sie wurde in früheren Zeiten auch von christlichen Gruppen gegen die Jesiden gebraucht). Die Jesiden haben einen Glauben an den einen Gott und Schöpfer (historisch aus verschiedenen, auch christlichen Quellen), der so ausgeprägt ist, dass sie den Namen des Teufels (= des dunklen Gegengottes, der aus der altpersischen Religion Zoroasters kam, auch ins Alte Testament und Judentum) nicht aussprechen, um das Bewusstsein nicht durch das Böse zu beeinflussen und Gott allein die Ehre zu geben. Dies wurde von ihren islamischen Gegners benutzt, ihnen (böswillig und falsch) eine Verehrung und heimliche Anbetung des Bösen zu unterstellen.
    Außerdem ärgert es die sunnitischen Muslime tierisch, dass da in ihrem Einflussgebiet andere, ältere Religionen erhalten geblieben sind (ähnlich wie auch die Aleviten).

  • erhardgr sagt:

    Diese fanatischen Moslems haben gegen alle was, nicht nur gegen die armen Jesiden

  • Holly Golightly sagt:

    Ich habe nichts gegen Religion! Solange(!) sie niemandem schadet! Man kann doch seinen Glauben leben und dem anderen seinen lassen, so wie man seinen eigenen behalten möchte. Ich bin Atheistin und komme aus einer Stadt in der sehr viele Muslime leben. Deswegen muss ich aber doch nicht durch die Stadt rennen und versuchen, sie alle zu Atheisten zu machen!

  • marsmnsc sagt:

    Kann nicht sein.
    Denn alle Moslems sind Brüder. Manchmal möchten man halt lieber Einzelkind sein, ist doch verständlich
    Und der Islam kennt keine Gewalt. Alle die Gewalt lieben sind keine wahren Moslems und können nicht lesen. Die britisch moslemischen Ärzte die kürzlich verhaftet wurden, waren allesamt ungebildete Analphabeten.
    usw…usw….
    Wer hier Zynismus entdeckt bekommt einen gratis Lolli bei Selbstabholung….
    Ich bleib dabei: Religion ist Mord

  • Torsten R sagt:

    leider wird wieder eine religion höher gestellt wie die andere wo bei beide religionen zum islam zählen wie einige andere auch noch nur weil einige denn koran falsch verstehen und auch handeln es ist in mein augen ein bruderkrieg und das ist schlimm



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