Kennt ihr Christen, denen die Bergpredigt (Matthäus Kapitel 5-7) als Mitte ihres Glaubens erscheint?
Sonntag, 4. April 2010, 03:05
Abgelegt unter: Berge

Und was haltet ihr von ihrem Glauben?
Auf welche Gestalten der Kirchengeschichte trifft das zu?


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • erhardgr sagt:

    Es ist authentischer christliche Glaube, „Nachfolge Jesu“, wenn die Bergpredigt im Mittelpunkt steht. Sie ist die „Magna Charta des Reiches Gottes“, das Jesus verkündigt hat.
    Wer sie als dogmatische Abhandlung missversteht, dessen Fähigkeit, lesen zu können, ist anzuzweifeln.
    Dem „Bergpredigt-Christentum“ sind in der Geschichte des Christentums vor allem zuzuordnen:
    Franziskus von Assisi
    Albert Schweitzer
    Leonhard Ragaz
    aber auch alle Christen, die still und engagiert ihren Glauben leben – ihrem (oftmals fernen) Nächsten zum Guten.
    @berolina: Was meinst du mit „wie aus einem früheren Leben“?

  • perhaps sagt:

    Ich beantworte mal die Fragen direkt.
    1. Ja, ich kenne einige solcher Christen (einschl. mich).
    2. Das kommt darauf an wie sie ihren Glauben leben. Wenn sie die Bergpredigt als Maßstab für ihr eigenes Leben nehmen, halte ich das für in Ordnung, wenn sie diesen Maßstab an andere legen und Menschen danach beurteilen, halte ich diesen Glauben für unbarmherzig. Ich selbst scheitere ständig an der Bergpredigt, jeder tut das.
    3. Gestalten der Kirchengeschichte? Da gibt es wohl eher mehr abschreckende Beispiele. Ich finde auch nicht dass Christen sich danach orientieren sollten, aber wenn schon danach gefragt wird. Alle die versucht haben ihr Leben danach auszurichten, sind auch gescheitert. Nehmen wir Petrus, nehmen wir Luther – das sind sicher gute Beispiele dafür, dass ihnen die Bergpredigt Mitte ihres Lebens war und ihr Leben zeigt das auch. Und ich denke darauf kommt es an: ‚Wir konzentrieren uns nicht auf das Versagen, sondern auf Jesus, damit erfüllt man die Bergpredigt.‘ Das ist sichtbar im Leben eines jeden Christen der danach lebt.
    . ups – sorry für die Predigt. 😉

  • Till R sagt:

    Der Kern des Christentums ist das Neue Testament.
    Das wichtigste am NT sind die Evangelien.
    Das wichtigste in den Evangelien ist was Jesus gesagt hat.
    Das wichtigste von dem was Jesus gesagt hat steht in der Bergpredigt.
    Für jeden Christen sollte Jesus und die Bergpredigt das Wesentliche am christlichen Glauben darstellen, nicht die Schöpfungsgeschichte oder die Kirche oder die Feiertage, auch nicht die Kreuzigung von Jesus. Jesus ist gekreuzigt worden weil er das was in der Bergpredigt zusammengefasst ist, gepredigt hat.

  • chaostan sagt:

    Hi,
    Gegenfrage: Kennst du Christen, denen in der Mitte ihres Glaubens die Bergpredigt erscheint?
    Ehrlich gesagt halte ich von Dogmatik nicht allzuviel. Jeder Text, sei er auch noch so aussagekräftig, muss interpretiert und in die jeweilige Lebenssituation des Menschen übertragen werden.
    LG
    Nachtrag: Wenn du keine andere Meinung verträgst, warum fragst du dann überhaupt? Um möglichst viele Ja-Sager zu bekommen? Dogmatismus ist DAS zentrale Problem der Katholischen Kirche. Aber gut, jedem das seine.
    PPS: danke an Account für den Dämpfer 🙂
    habe mich in meiner ersten Antwort tatsächlich nicht so richtig mit der Bergpredigt befasst, sondern mit der allgemeinen Beobachtung vieler sogenanter Christen, die sich ihre Religion tagtäglich so hinbiegen, wie es grade passt. Das war in der Tat keine Antwort auf die gestellte Frage.
    Ich begegne jedem Menschen mit Hochachtung, der seinen Glauben nicht nur behauptet, sondern auch in sein Leben integriert. Dabei ist es wohl nicht so wichtig, welche Form wir wählen, sondern das Resultat.
    In diesem Sinne: mea culpa

  • Account sagt:

    chaostanz<< die Bergpredigt hat nichts mit Dogmatik zu tun, weil Dogmatik einer Regel und einer Zeremonie unterliegt, die Bergpredigt allein einer predigt des Herzens. PS: an chaostanz<< eine andere Meinung richtig zu stellen, heißt noch lange nicht dass man gegen andere Meinungen ist. z.B wenn jemand eine Meinung hat etwas als Dogmatik zu erklären, was gar keine ist, liegt im Sinne des Fragenden, keine falsche Meinung als Richtig zu bekommen. Deswegen sollte man seine eigene Meinung mal prüfen in solchen Angelegenheiten, und nicht gleich den Verdacht (Meinung) schöpfen man hätte etwas persönliches gegenüber dem Meinungsaussagenden.<< ist dir dies verständlich @chaostanz ? Ich habe auch etwas gegen Meinungen die erstens Informationen falsch darstellen, oder gegen die Meinungs-, und Religionsfreiheit sprechen, zweitens die negativ auf andere wirken, im direktem Sinn, dies hat aber nichts mit dem Meinungsaussagenden persönlich zu tun, sondern nur gegenüber der Äußerung. Ich kann dies sehr wohl, den Menschen und die Äußerung trennen, und nehme deshalb eine Meinung nie persönlich, solange es Worte bleiben. Selbst wenn jemand mich beschimpft, tut mirs nicht weh, denn er weiß nicht was er sagt, weil er mich nicht kennt, wenn seine Äußerung nicht der Wahrheit entspricht. PS: Dein Schuldbekenntnis nehme ich hochachtungsvoll entgegen. ;o) Bin aber nicht katholisch, weder evangelisch, sonst irgendwas, bin einfach Mensch. ;o)

  • Mein Mann ist verhindert,Liebste sagt:

    Diese Frage klingt wie aus früheren Leben:
    DAS LEBEN DER ANDEREN……??



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