Olympischer Fackellauf………………..…
Samstag, 10. April 2010, 01:08
Abgelegt unter: Regierung

man bedenke dass, dieses „ach so wichtige Sympol“ 1936 von den Nazis in Leben gerufen wurde. Ich frage mich, wie China, ein Land das die Menschenrechte mit Füssen tritt, einen „Fackellauf der Harmonie“ veranstalten kann. Wo sind denn die im Jahre 2000 versprochenen, „weitreichenden Verbesserungen“ die gegenüber dem Olympischen Komitee von der chinesischen Regierung versichert wurden. Kann ein Boykott Eurer Meinung nach etwas bringen oder nicht.


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  • Kaktus sagt:

    Natürlich bringt ein Boykott etwas. Aber keiner weiß, was es bringen würde.
    In der Politik gibt es im Grunde drei Formen des Miteinanders der Staaten.
    1. Reden -> Dialog
    2. Ignorieren
    3. Krieg
    Die dritte Variante steht überhaupt nicht zur Disposition, egal mit was für einen Despoten oder Regiem wir es zu tun haben.
    Die zweite Variante, das Ignorieren ( Boykott ist auch eine Form des Ignorierens ) funktioniert meines Erachtens nur gegenüber Staaten, die ein geringes oder überschaubares Potential an Stärke haben. Kuba, Venezuela, Iran wären solche Staaten.
    Aber China? China kann man nicht boykottieren. Wenn die uns „zurückboykottieren“, haben wir echte Probleme. Wir sind darauf angewiesen, dass China seine Wirtschaft drosselt, um denn Energieverbrauch in renzen zu halten. Das meine ich nicht nur aus dem ökologischen Gesichtspunkt, die würden den Rohstoffmarkt aufkaufen, so dass wir unsere Heizungen und Autos in die Keller bringen könnten. Und was noch viel gefährlicher und für uns viel undurchsichtiger ist, wäre das Verhalten Chinas am Finanzmarkt. Wir, die westliche Welt, hofft seit einigen Jahren, dass China seine Währung aufwertet. Dass die chinesische Währung der chinesischen Wirtschaftskraft angepasst wird. Das würde bedeuten, das chinesische Produkte in Deuschland teurer würden. Anderes Betrachtet, unsere Produkte wären auf dem Markt konkurenzfähig. Das sind jetzt hauptsächlich ökonomische Gesichtspunkte und man kann mir jetzt den Vorwurf machen, wo bleibt Deine Moral? Das Gegenargument, wo bleibt die Moral, wenn man nicht miteinander redet. China hat nicht nur das Problem Tibet, die Taiwan-Frage ist genauso delikat und die Menschenrechte der chinesischen Unterschicht, die Sozialstandarts, die Pressfreiheit, die Investitionspolitik Chinas in der dritten Welt, die Umweltpolitik, das Patentrecht und das Urheberrecht. Alles sind nur Beispiele. Aber mit einem verlorenen Dialog steht sehr viel auf dem Spiel und dieser Preis sollt uns allen bewußt sein, beim stellen von Forderungen.
    Ich fand es kläglich von der rot-grünen Regierung, das kaum Position in Sachen Menschenrechte bezogen wurde. Es gab keine öffentlichkeitswirksamen Statemens der damaligen Regierung, so dass der Eindruck erweckt wurde, für die Wirtschaft tun wir alles. Da fand ich den Besuch des Dalai Lamas bei unserer Bundeskanzlerin sehr mutig, was ich damals allerdings als sehr blauäugig emfunden habe. Aber es war mutig und den Regierungstechnokraten in Peking wurde klar gemacht, das sie unsere Moral nicht bestimmen können.
    Es ist nicht so, dass in China nichts passiert ist, das China und von vorne bis hinten veräppelt. Nein, das tun sie nicht. Sie haben schon viele Dinge verändert, allerdings nicht in dem Tempo, wie wir es gerne hätten. Das darf, meines Erachtens, aber kein Grund sein die olympischen Spiele als politische Waffe zu nutzen. Die Sportler sollen hinfahren. Aber: Keiner zwingt Märkel, Sarkozy, Bush usw., dahin zu fahren. Das wäre ein klares Signal. Das würde ich begrüßen. Eine total entpolitisierte Olympiade.
    Jedem steht es frei, seinen eigenen Booykott durch zu führen. Niemand wird gezwingen, Produkte aus China zu kaufen. Sogar in der Computerbranche gibt es Technik, die nicht in China hergestellt wurde. Wenn die Produkte nicht gekauft werden, gibt es keinen Absatz, also keinen Umsatz. Shell hat es gespürt, die Franzosen in den USA. Warum sollten das die Chinesen nicht spüren können, wenn bei uns und sonst wo keine „Made in China“ waren mehr gekauft werden. Sogar einige Firmenpatriachen würden über ihre chinesischen Joint Venture nachdenken.

  • sarah sagt:

    Ja, was soll man denn sonst machen? Man sollte schon durch den Abbruch ein deutliches Zeichen setzen.

  • Dietmar I sagt:

    Was soll ein Boykott bringen,was haben die bisherigen Boykotts gebracht außer das Sportler um den Lohn ihrer Arbeit gebracht werden !
    Gäbe es in China nicht demnächst die Spiele würde doch das Thema “Tibet “weiter schlummern wie in den bisherigen 50 Jahren !
    Die Führer von Tibet haben ihre Chance erkannt jetzt auf sich aufmerksam zu machen und nutzen diese !
    Bei der Vergabe der Spiele gab es die Menschenrechtsverletzungen auch schon und deshalb wäre es scheinheilig das jetzt das IOC die Spiele boykottieren würde !Sie durften gar nicht dahin vergeben werden !
    @ streunerin
    Wann gab es die letzten friedlichen Spiele?
    Wie viele Nationen nehmen teil wovon Amnesty sagt sie missachten die Menschenrechte !

  • Helgale sagt:

    Man sollte den olympischen Fackellauf nicht unterbrechen, da ich diesen als völkerverbindend sehe. Der Boykott der Spiele ist im Gespräch, aber noch nicht reif. Da kann noch allerhand geschehen. Man hätte vorher nachdenken müssen, ob so ein Land wie China würdig ist, die Olympischen Spiele
    auszurichten. Aber nachher ist man immer schlauer.

  • Jacques L sagt:

    in deinen kopf wie in viele andere scheint es auch nicht reinzugehen,dass olympische spiele so viel mit menschenrechten zu tun haben als bundesligafussball mit gesundheitspolitik oder tourismusindustrie mit umweltschutz.
    Der bushfreund lama und seine 5.mönchskolonne kann mir im übrigen gestohlen bleiben

  • karydis concrete blonde sagt:

    Das so wichtige Symbol wurde nicht von den Nazis ins Leben gerufen, sondern von den alten Griechen, die mit einem Lauf durch das Land so die Athleten zu den Spielen aufgerufen haben.
    China trat die Menschenrechte auch schon mit Füssen, als es für die olympischen Spiele gewählt wurde, da hat niemand gross protestiert, soweit ich mich erinnere.
    Ich finde einen Boykott nicht sinnvoll, viel mehr gefällt mir die Idee des stillen Protestes mit Armbändern und anderen stillen Aktionen. Immerhin wird durch die Olympiade die Tibetfrage thematisiert, und das ist doch grundsätzlich schon mal positiv.
    lg aus Griechenland, etwas südlich von Olympia

  • Theo_W sagt:

    Bevor man den Sport boykottiert, sollte man doch vielleicht erst mal die Wirtschaft boykottieren, aber das macht man nicht weil es dabei nur ums Geld verdienen geht. Also macht man Stimmung gegen Olympia, da haben ja „nur“ die Sportler darunter zu leiden, die sich jahrelang auf die Wettkämpfe vorbereitet haben. Ändern wird sich durch einen Boykott der Olympischen Spiele nichts, aber die friedlichen Proteste und die Diskussionen finde ich trotzdem gut, weil dadurch die Tibet-Problematik wieder deutlicher in die öffentliche Wahrnehmung gerückt wird.

  • Juriii10 sagt:

    BOYKOTT ! ! !

  • hekate40 sagt:

    Die Proteste schaffen es vielleicht,
    das die Sportfunktionäre demnächst MAL NACHDENKEN , bevor sie einem Land die Austragung der Olympischen Spiele geben!

  • Wodan sagt:

    Ich frage mich, wie China, ein Land das die Menschenrechte mit Füssen tritt, einen „Fackellauf der Harmonie“ veranstalten kann
    und ein Friedliche Lama geht nach USA ungibt Hand dem USA Führer:
    16. Okt. 2007 … US-Präsident George W. Bush hat Dalai Lama empfangen.
    China hat kein Guamtanahmo, Bombardiert nicht täglich unschuldige Menschen bis Sie für Demokratie reif sind (Iraq)…
    Sollte man der Lama nicht nach guantanahmo schicken, alle seine Anhönger sind schon Einheitlich Angezogen wurde wunderbar passen.
    Tibet sollte nicht ins Mittelalter Stürzen!

  • streunerin bln sagt:

    Also, ich finde auch man sollte den abbrechen. Der Gedanke ist ja an sich das die Völker zusammen in Frieden eine sportliche Veranstaltung machen. Und wenn man Menschenrechte mit Füßen tritt, kann man nicht gerade friedlich sein.

  • luca2707 sagt:

    Ein Boykott könnte insofern was bringen, dass die Spiele mal in einem kleineren Rahmen ablaufen. Großartig Spaß haben oder sich wohl fühlen werden sich wohl die wenigsten der Sportler in China. Zu Gast bei Freunden ist da nicht drin!!

  • Rolf O sagt:

    Der Fackellauf ist eine Erfindung der Nazi. Man versuchte deshalb bereits diesen ersten Lauf aufzuhalten:
    „… Nach einer Idee von Carl Diem wurde der erste Fackellauf bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin von den Nationalsozialisten veranstaltet. Nachdem die Flamme, das Olympische Feuer, im antiken Olympia durch einen Brennspiegel entzündet worden war, wurde sie über 3187 Kilometer von 3331 Läufern, die zusammen die Staffette bilden, in zwölf Tagen und elf Nächten von Griechenland nach Berlin getragen. Die Jugendorganisation der Kommunistischen Partei Griechenlands OKNE plante, allerdings ohne Erfolg, ein Durchkommen der olympischen Fackel nach Deutschland zu verhindern: „Alle Organisationen, durch deren Einflussgebiete die Flamme getragen werden sollte, wurden aufgerufen, sie auf griechischem Boden auszulöschen, und es wurde verkündet, dass die Organisation, der es gelänge, die Flamme auszulöschen, einen Preis erhalte.“ (Zitiert nach: OKNE 1922-1943, Verlag Synchroni Epochi – Odigitis, Athen 1989) [1]. Proteste gab es jedoch in Jugoslawien und der Tschechoslowakei, die von Sicherheitskräften niedergeschlagen wurden. …“

  • il Dottore sagt:

    Mir leuchtet bis heute nicht ein, warum an ein Land (China), welches bekanntermaßen seit über 50 Jahren ein anderes (Tibet) knechtet, unterdrückt und besetzt hält – und in dem die Menschenrechte genauso wie die Pressefreiheit bekanntermaßen immer wieder aufs Neue mit Füßen getreten werden – warum an ein solches Land angeblich aufgrund irgendwelcher vager Versprechungen und Beteuerungen die Olympischen Spiele vergeben worden sind.
    Irgendwer muß doch für diese Vergabe, welche allenfalls noch an Korruption, nicht aber an eine Entscheidung mit Sinn und Verstand erinnert, persönlich verantwortlich gemacht werden können!
    Die Vergabe der Spiele sollte wegen Nichteinhaltung der gemachten Auflagen von Seiten Chinas durch das Olymp. Komitee umgehend rückgängig gemacht werden, die Spiele sollten ersatzweise in Griechenland stattfinden.
    Insofern halte ich es für ein Ammenmärchen, daß die Olympischen Spiele in einer Diktatur dazu beitragen sollten oder könnten, diese „weltoffener“ zu gestalten. Sie tragen wie zuzeiten des sog. III Reiches in diesem Falle nur zur Bestätigung des bisherigen menschenverachtenden Verhaltens der chinesischen Führungs Clique bei.
    Ob der Dalai Lama nach Deutschland kommt unterliegt allein seiner Entscheidung. Hierzulande stelle ich mit Befremden fest, daß unsere Bundes-Kanzlerin ihn aus fadenscheinigen Gründen nicht nochmal persönlich empfangen will. Ich persönlich finde diesen Vorgang angesichts der Umstände äußerst würdelos und ich schäme mich deshalb für „meine deutsche Regierung“, die ihr Gewissen, falls ein solches einmal erkennbar war, ganz offensichtlich längst bereitwillig den Begehrlichkeiten auf dem verlockenden chinesischen Markt geopfert hat.



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