“ Religionsstreit“ in Deutschland nach Schweizer Minarett- Votum?
Montag, 5. April 2010, 11:17
Abgelegt unter: Allgemein

Egal wie man zu der Volksabstimmung steht – Tatsache ist nun einmal, dass sich die Mehrheit der Schweizer Bürger gegen diese Minarette entschieden hat …aber warum meinen die betreffenden Stellen in Deutschland—also Politik, Katholische Kirche usw usw …ihre “ Meinung“ interessiere die Schweizer –und mit welchem Recht mischen sie sich da ungebeten ein ?
Wenn das in Deutschland lt. Aussage des Regerungssprechers nicht möglich wäre, ist es ja gut ( oder auch nicht ) …aber haben die entsprechenden Stellen in Deutschland nicht die Abstimmmung der Schweizer zu respektieren, ohne ungebetene Kommentare und vor allem ohne Bewertung einer Entscheidung, die auf uraltes Demokratieverstaendnis der Schweizer zurueckgeht- naemlich durch eine Volksabstimmung eine Streitfrage zu entscheiden ?


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  • Rosa sagt:

    Du hast vollkommen recht. Es war eine Entscheidung des Volkes, was auch der Grundgedanke einer Demokratie ist. Meiner Meinung nach haben wir in Deutschland eine „Schein-Demokratie“. Die meisten wichtigen Entscheidungen werden in Deutschland nach der subjektiven Auffassung der Parteivorsitzenden gefällt und nicht nach der Meinung des Volkes. Ich finde man sollte diese Form der Demokratie, welche in der Schweiz praktiziert wird nicht nur respektieren sondern auch schützen.

  • toxy³™ sagt:

    „…aber warum meinen die betreffenden Stellen in Deutschland—also Politik, Katholische Kirche usw usw …ihre “ Meinung“ interessiere die Schweizer –und mit welchem Recht mischen sie sich da ungebeten ein ?“
    es nennt sich „Recht auf freie Meinungsaeusserung“ und du musst ja nicht hinhoeren/lesen wenn es dich nicht interessiert. selbiges recht beinhaltet auch, sich zu sachen zu aeussern die einen nix angehen oder wo die meinung nicht gefragt wird. sogar von sachen von denen man null ahnung hat darf man reden…
    das wird ja auch kaum an die schweizer buerger adressiert gesagt, sondern oft in eher „internen“ debatten mit groesserem bezug zur situation hier (wie in dem von dir selbst genannten beispiel eher fragen „ist so ein gesetz bei uns ueberhaupt moeglich“ oder „wie wuerden die deutschen abstimmen“
    ansonsten wird auch die schweiz sich damit abfinden muessen, dass die zeiten nationaler kleinstaaterei vorbei sind und so ziemlich alles international diskutiert wird. wenn es um fragen grundsaetzlicher menschenrechte geht (freie religionsausuebung) erst recht…

  • kaelon sagt:

    Tut mir leid ! ?
    Aber welches Verständnis eines Rechtstaates habt ihr Bitte wenn ihr es begrüßt, das der Bau von Türmen religionsabhängig ist. Christliche Schweizer dürfen Türme bauen und Islamische nicht. wenn ein Minarett nicht gebaut werden darf weil es den historischen Stadtkern verschandelt ist das dir eine Sache, wenn es nicht gebaut werden darf weil die Bauherren Moslems sind ist das ein Angriff auf die Reliogionsfreiheit.
    Das Problem ist, das die achso demokratischen Schweizer für etwas gestimmt haben, was gegen ihre eigene Verfassung verstößt, gegen den in der Schweiz oft hochgehaltenen Gleichheitsgrundsatz und zu guter letzt gegen die UN-Charta der Menschenrechte.
    Mit diesem Entscheid wird niemand deradikalisiert und niemand integriert, es wird lediglich gezeigt das es nicht nur im Islam Menschen mit einer Mittelalterlichen Weltanschaung gibt.
    P.S. Solch ein Verbot würde allerspätestens gegen Artikel 3 unseres GG verstoßen in dem es heist :
    (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

  • Tina sagt:

    Meiner Meinung nach kann eine Volksabstimmung nur dann gueltig sein, wenn auch wirklich das GANZE Volk abstimmt. Die Wahlbeteiligung lag bei 54 Prozent. Heisst: nur ein Viertel der Bevoelkerung lehnt Minarette eindeutig ab. Das ist also nicht mehr und nicht weniger Scheindemokratie als in Deutschland.
    Eine solche Entscheidung haengt auch immer davon ab, wie vorher die Sache ueberhaupt vermittelt wird. Man kann keine Entscheidungen vom Volk treffen lassen, die eventuell mit der Verfassung nicht vereinbar sind, sonst gibt’s bald wieder Lynchmobs!

  • Chris sagt:

    Es täte der deutschen Politik gut, öfters das Volk direkt in Form einer Abstimmung in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Währe für das Demokratieverständnis nur von Vorteil und ein Beitrag zum sozialen Frieden. Die Realität sieht in unserem Lande leider anders aus und die meisten Bürger sind Politik-verdrossen – wem wunder es. Deutschland schimpft sich zwar Demokratie, aber in Wirklichkeit haben wir eine parlamentarische Diktatur. Das Volk bzw. der Bürger ist nicht zum notwendigen Übel, sondern auch für die Politik überflüssig und zur Belastung geworden.
    Wenn sich die Bürger, wegen jeder Kleinigkeit uneins sind und sich gegenseitig (siehe in so manchen Foren – da bedroht und beleidigt man sich gegenseitig) ist die Politik immer der eigentliche Gewinner.
    Uneinigkeit macht schwach – Zusammenhalt macht stark-

  • ingo sagt:

    Warum wird immer das Schlimmste vorausgesetzt?
    Von den Schweizern noch keine Stellungnahme gesehen, die auf Religion bezogen wurde.
    (Was mich wundert)
    Deutschland hat auch Bauvorschriften… vor 14 Jahren gab es die auf jeden Fall noch.
    Der Bau musste ins Landschaftsbild passen und teilweise wurde sogar die Farbe des Daches vorgeschrieben. Wird nicht sogar von einem Minarett zu Gebet aufgerufen?
    Als Anwohner würde mir das auch nicht gefallen und schließlich geht es um die Bauweise.
    Niemand hindert hindert jemanden seiner Religion nachzugehen.
    Gegen ein angepasstes Gebäude scheint doch niemand etwas zu haben!
    Den hiesigen Bauvorschriften, dürfte für eine Mosche gar keine Mosche genehmigt werden,weil sie ganz einfach nicht ins Landschaftsbild passt.
    …und es kann mehrere Gründe geben, warum die Minarette abgelehnt werden.

  • Cornelia sagt:

    Diese Abstimmung ist in vielerlei Hinsicht eine Kuriosität. Was würde es nützen, einer Klapperschlange die Klapper zu amputieren, sie bliebe trotzdem giftig. Die Kommentatoren aus dem Ausland wundern sich eher über diese Kuriosität, sie wollen sich nicht einmischen, das können sie auch gar nicht.
    Den Deutschen dient diese Abstimmung auch als Argument, Volksabstimmungen nicht häufiger zuzulassen, man befürchtet daß dann über Dinge abgestimmt wird, die möglicherweise verfassungswidrig sind oder den Menschenrechten widersprechen.
    Das uralte Demokratieverständnis hat nämlich auch seine Schattenseiten. Ich kann mich zum Beispiel an eine Abstimmung erinnern, bei der es um die Erneuerung einer Wasserleitung in einem Dorf ging, das Volk hat abgelehnt, sie mußte aber trotzdem gebaut werden, weil sie nicht mehr den hygienischen Vorschriften entsprach.
    Oder kann es nicht eine Denkzettelwahl gewesen sein, weil ein gewisser Politiker aus fadenscheinigen Gründen einen Schweizer festhalten läßt? Für die Deutschen ist die Schweiz wichtiger, als man denkt – darum das Interesse.

  • Tom sagt:

    Niemand sagt was eigentlich gedacht wird und die Schweizer handeln dann sogar auch noch genau so wie sie denken. Das ist einfach nur Neid anderer Ländern die sehen das es auch anders gehen kann, aber das zu sagen wäre ja sich etwas eingestehen zu müssen.
    Wie waren da noch die Worte von so einem Bänker dem seine Meinungsfreiheit arg nachgelaufen ist.
    @ kaelon … Sorry, aber Gesetze sollten mal grundsätzlich der eigenenen Sache dienen und nicht auch dem Rest der Welt gerecht werden und wenn man die Schweiz sieht haben die viele Probleme die wir haben nicht. So falsch kann dieses Handeln folglich nicht sein.

  • Ein Mythos sagt:

    Die Schweiz hat internationale Verträge über Menschenrechte unterzeichnet und hat sich daran zu halten.
    Ansonsten können andere Staaten durchaus zu Zwangsmaßnahmen greifen, z.B. Einfuhrverbote für Waren aus der Schweiz.
    Das ist sehr schade, dass man darüber nun auch gegenüber einem Nachbarland nachdenken muss, aber es kann keine Ausnahmen geben. Wenn Verletzungen der Religionsfreiheit in islamischen Staaten angeprangert werden, dann auch in christlichen. Und in beiden Fällen muss Druck ausgeübt werden, damit schließlich die Freiheit siegt!!

  • Stefan H sagt:

    An dieser Volksabstimmung in der Schweiz sieht man, was dabei heraus kommt, wenn „das Volk“ eintscheidet und „politisch“ aktiv wird!! Ein Paradebeispiel für eine Demokratieform, die so nicht wirklich funktioniert! Jetzt können die schweizer Politiker/innen immer schön den schwarzen peter auf das Volk ableiten!
    In diesem Sinne….

  • Gods of War sagt:

    Die deutschen mischen sich nur ein, weil sie dem Islam hörig sind!
    Beispiel: In jeder größeren Stadt gibt es Gegenden, die fast nur von Islamisten bewohnt werden!
    Ganze Straßenzüge sind in derer Hand! Es reit sich ein Islam laden neben dem anderen!
    Moscheen MIT Minaretten werden gebaut!
    Das Volk wird bei uns nicht gefragt, weil die Antwort schon vor dem Entscheid klar wäre!
    Was für ein Bild würde es auf Deutschland werfen wenn wir plötzlich gegen unsere Islamischen „Freunde“ stimmen!
    In diesem Sinne Babba

  • jeb sagt:

    Ich finde, es ist eine Form von „Hinschauen“, was unsere Nachbarländer so machen. Und dann darf man sich auch überlegen, ob man sich das für sich so wünschen würde oder nicht.
    Durch „Wegschauen“ wurde schon sehr viel Unheil – gerade in unserem Land – angerichtet.

  • M-Dust.ch/Der Spinner sagt:

    Ich weiss echt nicht was das eigentlich soll. Den wir Schweizer müssen mit diesem Entscheid leben. Doch wir werden kritisiert und auch beneidet. Volksabstimmung gut oder schlecht… bei anderen Ländern entscheidet nur die Regierung und auch nicht immer so wie es alle Welt will.

  • Smutje Fritz sagt:

    ….mit dem volksentscheid locken die schweizer sich die bomben ins land…und weil das unser nachbarland ist, somit auch vor unsere haustür….deswegen haben die deutschen ein interesse daran, wie das schweizer volk entschieden hat….

  • dollarpr sagt:

    Wenn demnächst,ein Anschlag z.B. auf die Berner U-Bahn erfolgen sollte,kann sich die Regierung sehr gut her raus reden,dass war ein Volksentscheid.
    Denn die Islamisten(Terroristen) sind nicht zimperlich,die haben keine Skrupel.

  • Secrets sagt:

    Ich weiss nicht, was es da zu streiten gibt. Die Schweizer haben abgestimmt und fertig.
    Dort interessiert wenigstens noch der Wille des Volkes, hingegen die Politiker bei uns fern ab von den Interessen Ihrer Wähler handeln.

  • D.R. Eisendraht sagt:

    Der Neubau von Minaretten und Kirchtürmen ist bei weitem kein „Religionsstreit“. Die Frage, ob solche markanten Bauwerke entstehen ist eine reine Äußerlichkeit und kein Religionsinhalt.

  • Susan sagt:

    und was is deine frage? du hast doch schon ne meinung, die begruendet und nachvollziehbar is zumal du diesem thema bezueglich aufgeklaert genug wirkst. ich glaube nich das das hier n diskussionsforum ist …

  • helmi01 sagt:

    Die Katholische Kirche wird sich noch wundern, Wen man von Köln sprach,sprach man auch vom Dom, in zukunft wird man von der prächtingen Mosche sprechen.den Sie wird nicht von ungefär in Köln gebaut.

  • Zack hier bin ich sagt:

    Wie die Schweizer unsere Entscheidungen Sehen und kommentieren darf das doch DL wohl auch. Das ist doch überall so .
    ff

  • Ruby Charlotta sagt:

    ja.
    was ist eigentlich mit der abstimmung in unseren länder
    über wollen die menschen die krieg in iraq und afghanistan ?
    oder europe union etcetera



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