Sollen Firmen das auch bezahlen was sie von einem verlangen?
Montag, 1. Februar 2010, 06:00
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Es gibt die Debatte um Mindestlöhne. Ich finde in vielen Branchen ist dort ein ungeheurer Nachholbedarf. Sei es Frisörbetriebe aber auch Zeitarbeiten und ja auch immer noch Reinigungsunternehmen zahlen unter Wert des Angestellten.
Es wird immer mehr von den Firmen verlangt doch dieses auch zu bezahlen was sie da von uns Arbeitnehmern wollen, nein, das gibt es nicht. Es sollen immer Stunden gearbeitet werden (siehe auch Telekom) aber es soll immer weniger verdient werden. Wo soll das denn noch hinführen? Strom, Heizung, Gas, Lebensmittel, Kleidung, etc. alles wird teurer. Die Firmen wollen doch mit uns auch Umsatz fahren, aber wie soll das gehen, wenn wir doch gar nichts haben um diesen Umsatz zu schaffen.
Man sieht immer mehr Betrug und Lug in der Wirtschaft, doch wer muss denn dafür bluten. Na klar wir Kleinen zahlen den grossen ihre Fehltritte.
Da sollte die Politik mal eingreifen und zwar so, das auch Firmen nicht einfach so einen Rückzug in Billigregionen machen können.


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • mathiasz sagt:

    Das sehe ich genau so. Es sieht ganz danach aus das die Menschen auch in Deutschland immer stärker ausgebeutet werden. Das Kapital regiert nun mal die Welt. Die Relationen stimmen nicht. Auf der einen Seite machen die Firmen so viel Gewinn wie noch nie und auf der anderen Seite wird rumgejammert das sich die Balken biegen. Die Arbeit ist ja da und auch die Gewinne sind da. Nur die die ganz oben Arbeiten stecken sich immer mehr in die eigene Tasche so das ganz unten beim Arbeiter nichts mehr ankommt. Mann muss sich mal überlegen wie viele Menschen wie viel Stunden arbeiten müssen um ersteinmal das Gehalt von einem Vorstandsmitglied zu erarbeiten. Das ist purer Wahnsinn wenn man sich mal solche Zahlen durch den Kopf gehen lässt. Wenn man überlegt das die Spitzenmanager in Deutschland so zwischen 1 Mio und 10 Mio Euro im Jahr an Gehältern bekommen ist das doch mit nichts mehr zu rechtfertigen. Das Geld muss doch erstmal erarbeitet werden. Für so ein Gehalt vom Siemenschef zum z.B. müssen einige Tausend Menschen erstmal Arbeiten um so viel Geld reinzubringen. Und das ist nur eine Person. Wo soll denn sonst das Geld herkommen. Und das ist dann meistens das Geld was bei den Angestellten wieder eingespart wird. Was oben schon verteilt ist kann unten nicht mehr ausgegeben werden. So ist das nun mal. Wobei ich aber auch sagen muss das es ein haufen Angestellte und Arbeiter von grossen Unternehmen in Deutschland gibt die wirklich sehr gute Gehälter bekommen. Also ich habe nix für so ein gejammer von VW Mitarbeitern oder Mitarbeitern von anderen Grossunternehmen die wirklich noch Toparbeitszeiten von 35 oder 38 Stunden Woche und superstundenlohn haben. Was sollen da Mitarbeiter von privaten krautern und so n scheiss Zeitarbeitsfirmen sagen??? Zeitarbeitsfirmen müssten verboten werden das sind für mich die grössten Ausbeuter…..

  • ramsjoen sagt:

    Aus meiner Sicht ist die Frage falsch gestellt. So lange sich Leute finden, die einen Job machen, und dann kommen andere Leute, die denselben Job billiger machen, bezahlen die Unternehmen offenbar ausreichend. Wer mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, kann einen besser bezahlten Job suchen. Kriegt er keinen (z.B. mangels fachlicher Kompetenzen), dann kann er sich fortbilden.
    Mindestlöhne sind nicht eine Frage gesetzlicher Regelungen. Die wird genauso unterlaufen werden, wie Steuerzahlerei durch Schwarzarbeit. Mindestlöhne sind eine Frage, was Arbeitnehmer fordern. Wie gesagt: so lange es jemanden gibt, der den Job billiger macht…

  • John D sagt:

    Kein Mensch ist gezwungen, sich ausbeuten zu lassen. Man wechselt in dem Fall den Arbeitgeber oder Beruf, gerade heutzutage.
    Aktuelle Schlagzeile aus Spiegel-online: Fachkräfte-Mangel lähmt Firmen
    Im verarbeitenden Gewerbe habe einer Schätzung zufolge bereits mehr als die Hälfte der Firmen Probleme, Stellen zu besetzen, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, der „Süddeutschen Zeitung“. Allerdings macht der Mangel an qualifiziertem Personal immer mehr Betrieben einen Strich durch die Rechnung.“

  • hum957 sagt:

    Teilweise hast Du ja Recht!
    Allerdings muß auch der Verdienst eines Mitarbeiters erst einmal erarbeitet werden!
    Und im Dienstleistungsbereich ist das immer schwieriger!
    Was nutzt es wenn ein Frisör seinen Mitarbeitern einen Mindestlohn zahlen muß, die Dienstleistung aber dann so teuer wird, daß sich die Leute lieber zu Hausen von Tante Frieda ihre Haare schneiden lassen!



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