Unnötige Preissteigerung – oder Versuch unsere Regierung zu stürzen?
Montag, 1. Februar 2010, 21:44
Abgelegt unter: Regierung

Eine große Baumarktkette wirbt z.Zt. wieder mit dem Slogan:
„20% auf alles“
Warum schlägt man 20% auf? Das ist unnötige Preistreiberei.
Wenn man jetzt noch 20% Aufschlag zahlen muss, warum soll man denn dann ausgerechnet in diesem Baumarkt kaufen? Andere Märkte haben keinen Aufschlag und können deshalb billiger sein.
Aber die Aussage ist wenigstens ehrlich. Vor der Wahl hat die CDU keine Werbung gemacht mit „19% auf alles“ und hat trotzdem die Wahl gewonnen – obwohl jeder wußte, was auf ihn zukam. Da drängt sich der Verdacht auf, die Manager des Marktes wollen gar nicht verkaufen. Sie wollen ganz einfach mit diesem Trick unsere Angela stürzen und die nächste Bundestagswahl gewinnen.
Doch Vorsicht ist nach wie vor geboten, wann tritt die nächste Ladenkette auf und bietet „21% auf alles“?


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Udo Laschet sagt:

    Es ist im Grunde ganz einfach:
    Baumarkt A nimmt einen Einkaufspreis, kalkuliert dann die eigenen Kosten und die eigene Gewinnspanne, schickt Spione in einen Laden der Baumarktkette B, und klaut dort den Preis.
    Dann läßt Baumarkt A den Preis für diese Ware um 1 EURO im Vergleich zur Konkurrenz sinken, steigert die eigene Gewinnspanne um 20%, und macht dann ein riesiges Schild an die Ware: „20 % Rabatt“, um die Ware günstiger als die Konkurrenz verkaufen zu können.
    Im übrigen soll dies bedeuten, dass Dir vorgegeben wird, dass Du 20% weniger zahlen musst – das „auf“ in dem Satz „20 % auf alles“ bezieht sich auf die Überlegung der Werbestrategen, die bundesdeutsche, PISA-erwiesen sprachkompetenzmäßig beschädigte, Bevölkerung nicht mit allzusehr syntaktisch korrekten Aussagen zu überfordern.
    Da jedoch allgemein bekannt ist, dass die Ware A beim Bauhaus A 1 € günstiger ist als bei Bauhaus B, Bauhaus A jedoch weniger an Personal einsetzt als Bauhaus B, weil Bauhaus A lieber riesige Schilder benutzt, komme ich zu dem Ergebnis, dass die Bundesregierung ohne Probleme selber mit einem solchen Slogan Werbung machen könnte, auch vor einer Wahl:
    Wenn nämlich Bundesregierung A lieber große Schilder nutzt, anstatt Personal, und alles trotzdem noch 1 € billiger ist, als bei Bundesregierung B sollte man sich überlegen, dem Werbestrategen von Baumarkt A einen Bundesregierungs-Beratervertrag zu geben.
    Das hat im Falle von Hartz auch sehr gut geklappt, und ide Reform heisst noch immer so, obwohl der Berater anschliessend sogar vor Gericht stand.
    Der Versuch, die damalige Schröder-Regierung zu kippen, scheiterte dennoch – sie wurde einfach abgewählt.

  • Klotenho sagt:

    Die Kette (metro) gibt doch offen zu,dass bei ihr „hier spricht der Preis“ gilt.Bei anderen spricht eben die Qualität…
    Qualität ist aber sinnlos anzupreisen,wenn dumme Lemming-Konsumenten lieber Rabatte als Waren und Dienstleistungen kaufen wollen.

  • Zerberus, ® sagt:

    Das hängt alles mit dem Mindestlohn zusammen….

  • Fritz sagt:

    Praktiker, hier spricht der Preis – Ahnscheinend gibt es immer noch Leute die auf diese blöde Werbung, mittlerweile seit mindestens 5 Jahren, darauf hereinfallen. Habe mal die Preise verglichen, die waren durchschnittlich um 30% höher als bei der Konkurrenz. 100% + 30% – 20% = 104%, aber dafür schlechte Beratung.

  • Blondes_ sagt:

    Wenn ich auf 100 Euro 20% draufschlage sind das 120 Euro.
    davon wieder 20% weg, das ergibt rechnerisch immer noch ein Ersparniss von 4 Euro!

  • Hk J sagt:

    Unser niederländisches Nachbarland läuft sehr gut mit 25% USt.
    Von dort kam auch kein Slogan!
    Baumarkt hin oder her, wer auf „Geiz ist geil“ und Co. reinfällt ist selber Schuld!
    Angela bleibt und Deutschland erlebt in wenigen Jahren einen erneuten Wirtschaftsboom!
    PS: Bei dem 20% auf alles Baumarkt steht man mindesten 15 Minuten an der Kasse, weil an Personal gespart wird, und nur eine Kasse offen hat!
    GEIZ IST ********!

  • hajokl sagt:

    Wir in der BRD sind mit 19% Mwst.doch noch gut bedient,andere europ.Länder haben eine höhereMwst.,und die jammern nicht so wie wir.
    Wenn Großkonzerne mit horrenden Rabatten werben,um Kunden anzulocken,sollte doch jeder vernünftig denkende
    Mensch wissen das die Ware vorher hoch gezeichnet wurde.
    Oder eine Ware unter Wert angeboten wird.
    Mit Preissteigerung oder dergleichen kann man keine Regierung stürzen.

  • mac Mell sagt:

    Im Krieg und in der Werbung ist alles erlaubt.
    Aber ich sehe nicht wie Du die Verbindung zum Regierungssturz findest.
    Gerade die gängige Politik untersütz doch die Unternehmen Verhältnis mäßig hoch.
    Und die Mehrwertsteuer interessiert doch die Händler nicht schließlich trägt sie der Kunde.
    Und mit welchem Mittel geworben wird ist doch eigentlich schnurz. Die Gewinnspanne ist immer mit drin.



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