Vor- und Nachteile des schweizerischen Regierungssystems?
Freitag, 9. April 2010, 05:00
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5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • adrian64 sagt:

    Die Schweizer Bevölkerung stimmt im Jahr etwa viermal über insgesamt rund 20 nationale und viele kantonale sowie kommunale Sachgeschäfte ab. Die Kantons- und Gemeindebehörden bemühen sich, ihre Abstimmungen und Wahlen mit den nationalen zu koordinieren, damit die Stimmberechtigten nicht mit Abstimmungsterminen überhäuft werden…
    Vorteile sind: Direkte Ansprache der Bevölkerung über Themen die sie betreffen.
    Nachteile sind: mögliche zeitliche AUfwände für Entscheidungen
    Fazit: Intensive Auseinandersetzung mit politischen Themen, verantwortlicher Umgang mit Entscheidungsfindungen, persönliche identifikation mit dem Staat
    Ergebnis: Respekt der Verwaltungsorgane vor den Bürgern, kosteneffektive Umsetzung von Steuern und bessere Kontrolle über Ausgabe von Mitteln für Sozialsysteme. – Effizienteres und ehrlicheres Haushaltssystem als das anderer Demokratien.

  • Alex sagt:

    Ich fasse mal meine Meinung zusammen:
    Die direkte Demokratie zu beurteilen heisst auch, die Nachteile und Grenzen von Demokratien aufzuzeigen.
    Der größte Vorteil des Schweizer Systems liegt darin, dass die Herrschaft nicht vom Volk getrennt ist. Somit müssen die Herrscher nie gegen das Volk regieren um ihre Macht zu erhalten. Auserdem ist die Gefahr eines inkompetenten Herrschers deutlich geringer, wenn er so leicht wie in einer Demokratie abzusetzen ist (oder gar von Volksentscheiden abhängig ist).
    Das Problem bei der direkten Demokratie liegt aber in der Annahme, dass das Volk klug genug wäre, über sich selbst zu regieren. Die verspätete Einführung des Frauenwahlrechtes und das Minarettverbot haben gezeigt, dass Volksentscheide schnell Ergebnisse hervorbringen können, die nicht unumstritten sind.
    Dies liegt auch daran, dass ein Volksentscheid im Sinne der Mehrheit ausgeht, die Minderheit also ignoriert wird. Bei einer parlamentarischen Demokratie ist es eher der Konsens, der ein Gesetz bildet. Somit haben Diese den Vorteil, dass auch Minderheiten berücksichtigt werden.

  • 3wk_unde sagt:

    hier ein auszug aus meiner hausarbeit politik:
    Trotz allem ist es mehr als schwierig neue Gesetze zu erlassen, denn das Vielparteiensystem, das in der Schweiz vorherrscht ermöglicht es zwar jedem Bürger seine Stimme zu erheben, aber schwächt auch den Einfluss der Regierung. In einem Staat mit extremem Pluralismus wird nie jeder vollends zufrieden mit den politischen Entscheidungen sein. Dies könnte auch ein Grund sein, warum die Abstimmungsbeteiligung des Volkes selten über 50% liegt. Selbst im demokratischsten Land der Erde dominiert die Politikverdrossenheit, wie in vielen anderen, weit weniger demokratischen Ländern. Direkte Demokratie ist demzufolge also kein Garant für Politik bejahende Stimmung unter den Bürgern.

  • heinz 34 sagt:

    die können den Bau dieser unsäglichen Minarette verbieten – ich seh da nur Vorteile

  • micha sagt:

    Heute weiß ich nicht aber früher hatten bei der Wahl wenigstens nur die Männer eine Stimme.



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