Wäre das nicht auch was für Deutschland ?
Montag, 26. April 2010, 02:37
Abgelegt unter: Regierung

Aus Financial Times Deutschland:
Viele Australier können sich über eine frühzeitige Bescherung freuen: Die Regierung überweist Familien und Rentnern als Konjunkturprogramm seit Montag umgerechnet 4 Mrd. Euro. Die Bürger sollen das Geld ausgeben und so eine Rezession verhindern – ob dies gelingt, wird jedoch von Experten bezweifelt. Rund zwei Millionen berechtigte Familien erhalten umgerechnet jeweils rund 510 Euro pro Kind, die vier Millionen Rentner des Landes sogar noch etwas mehr. Regierungschef Kevin Rudd appellierte an die Empfänger, das Geld im Interesse der Wirtschaft und der Arbeitsplätze nicht zu sparen, sondern auszugeben. Die Regierung hatte das Programm im Gesamtvolumen von 5,4 Mrd. Euro im Oktober angekündigt.
Wäre das nicht auch für Deutsche Familien und Rentner angemessen ???


11 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Wolfgang S sagt:

    Verdammt – ich will keinen Gutschein, ich will, dass die Leute in D durch ihre Arbeit so viel verdienen, dass sie davon leben können.

  • menschli sagt:

    Angemessen wäre, wenn UNSER Vater Staat jedem Bürger DAS pfändungsfrei und absolut sicher aufs Konto überweist, was er uns unberechtigt in den letzten Jahren weggenommen hat!
    Stattdessen möchte man uns nen Gutschein aufs Kopfkissen legen, an den dann aber noch eine Geldzuzahlung aus eigener Tasche gekoppelt ist und DAS ist ja man der allerletzte Schwachsinn!
    Wenn ich sowieso nix habe, wie bitte soll ich dann den Gutschein mit wenigstens 200€ ( so die Forderung ) aufstocken?
    Ich stelle mir vor, dass wir bei uns dann 1500€ bekämen, aber je Gutschein 200€ drauf zu packen hätten, macht 600€ – das müsste ich meinem Mann erzählen, dass ich unsere sauer zusammengesparte Kohle anzapfe, damit ich mir das Geschenk vom Vater Staat leisten kann!!! – Dat gäb dann bei uns mal „frohe Weihnachten“!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Nein, was wir brauchen ist eine langfristig orientierte Senkung der Lohnnebenkosten – das schafft Arbeitsplätze.
    Weg mit dem Krankenversicherungseinheitsbeitragsmist – für ca. 5 Millionen chronisch Kranke wird das ein Desaster vorm Herrn, weil deren Versicherungsträger da definitiv den Aufschlag ( Mehrbedarf ) vom Versicherten holen wird – als ob die Leute nicht schon gestraft genug wären!
    Vom Staat subventionierte Firmen müssen vertraglich an den Standort Deutschland gebunden werden, um Fahnenflucht nach „billig.de“ zu verhindern ( und das mit unserem Geld!! ).
    Und wir brauchen sinnvolle Regelungen in der Kinderbetreuung, die logisch greifen und bezahlbar für alle sind!
    Ja ja, ich weiß, dass liest sich wie Grimms Märchenstunde – aber ich bin überzeugt, dass es so gehen könnte FROHE WEIHNACHTEN

  • funship sagt:

    Ich glaube immer noch nicht daran, dass es etwas bringen soll, den Privatkonsum anzukurbeln. Bestenfalls werden Ausgaben vorgezogen, die ohnehin eingeplant waren. Einen zusätzlichen Impuls für die (einheimische) Wirtschaft wird es nicht geben. So ein Programm würde weitaus mehr kosten, als es einbringt – Geld zum Fenster rausschmeißen, nennt man das auch.
    Wenn Vater Staat etwas für die Konjunktur tun will, soll er seine Investitionen massiv erhöhen, zum Beispiel in die Infrastruktur oder in Bildung und Forschung. Das bringt langfristig positive Effekte und stabilisiert kurz- bis mittelfristig die wirtschaftliche Lage einiger Unternehmen. Dadurch entsteht auch eine positive Wirkung auf den Arbeitsmarkt, und Leute mit sicheren Jobs geben ihr Geld eher aus als diejenigen, die morgen mit ihrer Entlassung rechnen müssen. Dann passt es auch wieder mit dem Konsum.
    Eine direkte Förderung weniger Großunternehmen halte ich für eine Alternative, aber durchaus problematisch. Selbst wenn das Geld (aus entsprechenden Unternehmensbeteiligungen) irgendwann wieder zurückfließt, würden wohl einige Mittelständler über die Klinge springen – mit den damit verbundenen Folgen für den Arbeitsmarkt und das Konsumklima.
    Ich appelliere an die Bundesregierung, jetzt massiv in den Bereichen Infrastruktur und Forschung zu investieren, meinetwegen auch auf Kosten einer höheren Staatsverschuldung. Die Schulden müssen zwar die folgenden Generationen bezahlen, aber sie würden auch von den Investitionen profitieren.

  • Metusale sagt:

    Nein, wäre es nicht. Dieser Vorschlag mag für Australier interessant sein, das kann ich nicht beurteilen. Für Deutschland ist die Gutschein-Diskussion dummes Zeug und zeigt, wie wenig die Mächtigen von dem Problem verstehen und vor allem, für wie dumm die Wähler gehalten werden. Eine Rücknahme der MwSt-Erhöhung, Reduzierung der Mineralölsteuer und eine echte Reform des Einkommens-Steuerrechts würden Schwung in die Wirtschaft bringen.

  • Cogitoer sagt:

    Ich hoffe den Australiern ist bewußt, daß es ohnehin ihr Geld ist, daß sie da wieder zurückbekommen. Zweitens würde ich das Geld erst recht sparen, da ich es ja offenbar nur bekomme, um dem Weihnachtskaufrausch frönen zu können (und wenn bezahle ich damit meine dringendsten Rechnungen)
    Die Aussage- damit keine Arbeitsplätze verloren gehen – ist ja wohl zum schießen. So ein Unsinn. Alle Leute, die jetzt kurzzeitig vor Weihnachten eingestellt werden, weil man sie halt braucht um die Horden zu bewältigen, werden nach Weihnachten ohnehin wieder rausgehaut.

  • Ulli sagt:

    Erst bekomme ich jahrelang so gut wie keine Tariferhöhungen. Gleichzeitig steigen jedoch die Nebenkosten in den Himmel, die Mehrwertsteuer wurde erhöht, die Pendlerpauschale drastisch gekürzt, der Soli immer noch nicht abgeschafft und sogar die kleine Kaution, die beim Vermieter liegt, die wird mit Abgeltungssteuer belegt. Mir wird also jahrelang Geld weggenommen und nun soll ich einen Gutschein akzeptieren. Das erinnert mich irgendwie an meinen echten Vater. Der hat auch solche dreisten Nummern abgezogen. Am Ende wird mir Vater Staat auch noch vorschreiben wollen, was ich zu kaufen habe.Tut mir leid. Unter Geschenk stelle ich mir etwas anderes vor. Wenn dafür Geld da ist, warum nicht Essen für alle Schulkinder. Unterrichtsmaterialien frei und fertig. Davon hätten wir früher oder später alle was.

  • Fragnix sagt:

    Was passiert mit dem Geld? Man geht einkaufen, möglichst günstig…und woher kommen die günstigsten Artikel?……Genau aus China, Indien usw. Also die würden sich wahnsinnig freuen, wenn die Deutschen auch so einen Konsumcheck bekommen würden. Lieber erstmal Steuern senken, was auf Dauer auch was bringen würden, als einmal Effekt.

  • p s sagt:

    In Straßeninterviews haben sich die meisten Bürger gegen den 500-Euro-Gutschein vom Staat ausgesprochen.
    Woher soll denn das Geld kommen?
    @frank m: Zu meiner Frage: Woher soll denn das Geld kommen?

  • frank m sagt:

    Wurde doch diskutiert.
    Nur wurden sie als Konsumgutscheine bezeichnet und die Massnahme sollte für Alle gelten.
    Ich halte es für eine gute Sache!
    @ p.S.
    Ob man das Geld nun den Unternehmen direkt in den Rachen wirft oder ob die Bürger auch noch was davon haben…. wie lautet deine Antwort?
    Ich dachte das erübrigt sich…. Es ist eine Frage des Staatshaushalts, die Regierung wird so oder so Gelder aufbringen müssen. Programme wird es auf jeden Fall geben.
    Warum nicht den Bürger mit einbeziehen?

  • sagt:

    Auch wenn nur das Bürgergeld dauerhaft eine Lösung ist,
    so könnte man gerade jetzt das Geld sehr gut gebrauchen.

  • Mopschis sagt:

    Narürlich wäre dass was für Deutschland mehr Geld ist immer gut.



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