Warum hat ein Staat eigene Unternehmen, die er direkt steuert?
Samstag, 10. April 2010, 11:30
Abgelegt unter: Regierung

Wie geht eine Regierung, die marktwirtschaftlich agiert, damit um, staatliche Unternehmen zu besitzen?


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • LuckyCon sagt:

    Wie man immer wieder sieht, klappt das einfach nicht. Beamte können einfach nicht marktwirtschaftlich arbeiten. Werden Gelder vergeigt, macht nichts, es fließen immer welche nach. Die Fehler wirken sich auf´s Gesamte aus und es wird nichts draus gelernt. Dann wird noch kräftig Vetternwirtschaft betrieben und so viel wie möglich abgeschöpft.

  • Sokrates sagt:

    Staatliche Unternehmen sind für die Kunden (also uns Bürger) meist teuer, schlecht und frech.
    Es gibt sie, weil die Politiker und Beamten so die schöne Gelegenheit haben, die eigenen Kassen zu füllen, indem sie in diesen Unternehmen in Beiräten oder Aufsichtsräten sitzen. Und weil man Politiker, die entsorgt werden müssen, aber nicht fallengelassen werden dürfen (weil sie zu viel wissen), dort auf lukrative Vorstands- und Geschäftsführerposten schieben kann.

  • MGHd.1 sagt:

    Hallo schönen Abend..
    Sokrates hat recht.
    Aber auch um unqualifizierte Verwandte unterzubringen, die in der freien Wirtschaft keine Chance hätten.
    Gruß vom Bodensee

  • aikitzou sagt:

    Aus Beschäftigungspolitischer Sicht = Beamten- und Angestelltenversorgung und natürlich auch als Auffanglager für abgehalfterte Politiker und Freunde (Vetternwirtschaft).
    Aus funktionaler Sicht = ein Staatswesen benötigt eine funktionierende Infrastruktur, auch in Krisenzeiten. Das heisst, auf eigene Unternehmen hat der Staat direkten Zugriff. Fehlendes Streikrecht und die besondere Treuepflicht des Staatsdieners gegenüber seinem Dienstherrn sind Hauptgründe für die Einführung des Berufsbeamtentums gewesen.
    Nur das mit der direkten Steuerung klappt nicht. Fehlende Kompetenz des Managements, Einmischung in die Unternehmensführung durch die Politik, unüberschaubare Hierachieebenen, lange Berichts- und Entscheidungswege, fehlende Verantwortungsübernahmen, große personelle Überhänge, Schwerfälligkeit und Ignoranz gegenüber den Marktgesetzen.
    Ein großes staatliches Unternehmen kann im freien Wettbewerb nicht ohne Subventionen bestehen.



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