Warum nicht in den Leerlauf ?
Samstag, 3. April 2010, 11:59
Abgelegt unter: Berge

Ich habe heute 10 Tipps für eine effiziente Fahrweise gelesen, da stand:
10. Konstante Geschwindigkeit beibehalten – Schalten Sie, wenn Sie bergab fahren, nicht in den Leerlauf, sondern halten Sie die Motordrehzahl konstant. Dadurch werden Sie schneller und haben, wenn Sie danach bergauf fahren müssen, erheblich mehr Schwung.
Warum soll man eigentlich nicht beim Bergabfahren in den Leerlauf gehen ?


12 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Raptor sagt:

    Hallo,
    das hat mehrere Gründe – einige wurden schon genannt.
    der Motor bremst mit und verhindert, dass das Auto immer schneller wird – die Bremsen werden geschont.
    Die Bremsen werden im PKW über den Unterdruck des Motores verstärkt (Bremskraftverstärker) . Wenn man im Leerlauf den Berg runterfährt, muss man mehr Bremsen – irgendwann reicht der
    Unterdruck nicht mehr aus und die Bremswirkung wird schwächer – der Bremsweg wird länger.
    Neben der konstanten Geschwindigkeit gibt es weitere Gründe, den Gang drinnen zu lassen.
    Moderne Motoren haben eine „Schubabschaltung“ – das bedeutet, dass kein Kraftstoff zugeführt wird, dass beim Gaswegnehmen kein Sprit verbraucht wird – also z. B. bergabwärts im Schubbetrieb.
    Im Leerlauf braucht der Motor Kraftstoff, um weiter zu laufen.
    Die Servolenkung arbeitet im Leerlauf nicht so effektiv – manche Fahrzeuge könnten sich schwerer lenken.
    Vom Motor werden verschiedene Agregate angetrieben, z. B. der Generator (Lichtmaschine) – Hydraulikpumpen, Kompressoren ectr. Im Leerlauf ist die Leistung der Agregate geringer.
    Beim LKW werden die Bremsen meist durch Druckluft betätigt. Würde ein LKW-Fahrer im Leerlauf den Berg runtergehen, fiele der Luftdruck ab. Früher (und bei älteren, ausländigen LKWs) hätte der LKW keinerlei Bremswirkung mehr und schießt unkontrolliert den Berg hinab. Heute brems ein Druckspeicher den LKW bei Druckverlust ab.
    Also immer schön den Gang drinnen lassen.

  • guwi68 sagt:

    Da die Kraft-Kopplung zwischen Motor über Getriebe zu den Rädern fehlt kann das Fahrzeug keine Motorbremse entwickeln , immer schneller werden und es kann zu einem Unfall kommen.
    Wenn man das rechtzeitig merkt kann man zwar – theoretisch – wieder den höchsten Gang einlegen und dann zurückschalten aber das nimmt der Motor übel.
    Optimal ist der Gang der der Geschwindigkeit und der Steilheit angepasst ist und den Fuß ganz vom Gas.
    So ist man sicher, schont den Motor und das Getriebe und fährt sparsam.
    mfG gw38

  • GrisuFFF sagt:

    weil der Motor auch eine – wenn auch geringe – Bremswirkung hat, und weil moderne Autos alle „Schubabschaltung“ haben, d. h. wenn der Motor bergab durch die Antriebsräder „geschoben“ wird, schaltet die Einspritzanlage die Spritzufuhr (Benziner genauso wie Diesel ) komplett aus; wenn du den Gang rausnimmst, ist die Bremswirkung weg, du mußt die Scheibenbremsen also stärker belasten, und der Motor läuft mit „Standgas“, braucht also auch dann Sprit!

  • woko51 sagt:

    1. müsstest du ja wie eine Verrückte bremsen
    2. bremst der Motor, du fährst zum Nulltarif
    d.h. wenn es richtig steil ist, soll man ganz vom gas gehen, und zwar in dem Gang, mit dem man diesen Berg auch hoch fahren würde.
    Die von dir gefundene Empfehlung beinhaltet ja leichtes Gas geben, also kleinere Gefälle mit zu erwartenden kleinen Steigungen, so autobahnmäßig

  • Hansjürg W sagt:

    Bergabfahren im Leerlauf ?? Komm mal in die Schweiz und fahre einen Pass im Leerlauf hinunter. Du wirst nicht weit kommen und die Bremsen werden glühen vor Freude.!!
    Zu Punkt 10: Das ist dann der Gipfel des Schwachsinns. Da erübrigt sich jeder Kommentar.

  • jen sagt:

    Um die Motorbremse nutzen zu können. Im leerlauf wirst du immer schneller und kannst u. u. nicht rechtzeitig reagieren, wenn du es mußt. Willst du dann schnell schalten, kann das dem Motor schwer schaden.
    Es ist ja hier schon sehr genau erklärt worden.

  • Racer sagt:

    Mit dem Schwung ist Blödsinn. Wenn Du bergab in den Leerlauf schaltest läuft dein Motor im Leerlauf(wie im Stand)hast Du bergab einen Gang drin bremst der Motor und braucht genau NULL Sprit

  • rio-blan sagt:

    Wenn Du aus irgendeinem Grund die Kontrolle über Dein Auto verlierst, kriegst Du ihn nicht so leicht wieder unter Kontrolle. Manchmal hilft ein kleinweing Gas geben oder Gas wegnehmen.

  • Friedrich Wilhelm sagt:

    Ich bevorzuge den Leerlauf.

  • Ozzy© sagt:

    Weil dann die natürliche mechanische Bremskrafft des Motors bzw. des Getriebes (das ja dann entkoppelt ist) verloren geht.

  • Jocolibr sagt:

    Also das ist rund weg erst mal Quatsch mit Soße.
    Bei Schaltgetriebe ist das so wie beim Schnellkochtopf:
    Ist genügend Druck/Geschwindigkeit vorhanden, schalte ich in den Leerlauf und den Motor aus!
    Nicht weniger sondern Null – Verbrauch ist die Folge.
    So fahre ich die letzten 5 Km, ohne Motor, im Leerlauf nach Hause.
    Das was Panikmacher hier unermüdlich verbreiten, beruht darauf, das der Bremskraftverstärker nach 2 – 3 kurzen Bremsern seine Wirkung bei abgeschalteten Motor verliert.
    Das sollte man wissen und sich dementsprechend darauf einstellen.
    Also wenn ich das 2 Mal bremsen muß, lasse ich mittels 4. Gang einlegen den Motor kurz an und schon ist die volle Bremskraft wieder hergestellt.
    Fahranfänger sollten in einer bewußten Übung, ohne Notwendigkeit zu bremsen, dies einfach mal üben.
    Also Gang raus, Motor aus und dann sooft kurz gebremst, bis der Bremskraftverstärker voll ausfällt. Dann bekommt man das Gefühl dafür, wie fest man auf die Bremse gehen muß, um abzubremsen.
    Dies ist absolut nicht vergleichbar mit dem üblichen Bremse antippen.
    Deshalb ist in Kolonne fahren dieses Auskuppeln und Motor aus machen nur dann okay, wenn der Sicherheitsabstand deutlich höher ist und man sein Auto so gut kennt, das man weiß, wenn der Bremskraftverstärker ausfällt.
    Wie gesagt, kurzes Motoranlassen aktiviert ihn wieder komplett !
    Ähnlich ist es beim Automatik – Getriebe, allerdings mit dem großen Unterschied, das Du dort den Motor nicht mittels Getriebe anlassen darfs, sonst riskierst Du erhebliche Schäden am Getriebe.
    Hier gilt, Berg ab, auf neutral (nicht parken) stellen, Motor aus und rollen lassen. Weitblickend fahren und wenn nötig, den Motor mittels Zündschlüssel anlassen. Dann etwas Gas geben, so das sich der Motorlauf den durch die Räder drehenden Getriebe angleicht und dann Gang auf Automatik stellen. Dies dauert deutlich länger und ist deshalb erfahrenen Fahrern vorbehalten, die Gefahrensituationen frühzeitig erkennen können.
    10. wenn Du lange Strecken steil bergab fährst und dabei öfter bremsen mußt, dient der laufende Motor gleichzeitig als Bremse.
    Hoher Gang, geringe Bremskraft 2. Gang hohe Bremswirkung.
    Hiermit schonst Du die Bremsen sinnvoll und verhinderst ein festfressen desselben.
    Das mit dem Schneller werden ist so ein Schwachsinn, das hier nur zu sagen ist, probiert es aus.
    Mitlaufender Motor bremst ! Ausgekuppelter Motor hat keine Wirkung auf die Geschwindigkeit ! Hier entscheidet allein das Gefälle und Geschwindigkeiten von über 100 km/h sind da locker drin.
    Höchstgeschwindigkeit beachten !
    Denn Blitzer reagieren auf die Geschwindigkeit und nicht ob der Motor an oder aus ist.
    LG Jo



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