Warum sind die Firmen so unfähig geworden?
Sonntag, 31. Januar 2010, 17:11
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Ich bin am Rand der Verzweiflung, alles fing damit an, dass sich im Okt 2008 meine Bankverbindung geändert hat. Dies teilte ich auch denen mit, die von meinem Konto abbuchen und zwar per Fax, alle Faxprotokolle mit „OK“ liegen vor, Faxnummer stimmen auch. Aber trotzdem schaffen es die Unternehmen nicht, die Kontoänderung vorzunehmen
1. Vermieter – es ist eine große Wohnungsbaugesellschaft. Denen habe ich schon dreimal per Fax mitgeteilt, dass sich die Bankverbindung geändert hat. Aber sie buchen ständig vom alten Konto ab, was natürlich nicht klappt und so bekomme ich ständig Mahnungen von denen, sogar die Androhung der Kündigung.
2. Telefongesellschaft: Per Online Formular und Fax Kontoänderung mitgeteilt, aber nein, abgebucht wird vom alten. Inzwischen wird sogar angedroht, mein Anschluss zu sperren, nach einem Telefonanruf haben die es aber (hoffentlich) endlich kapiert, irgend ein Dussel hat die neue Bankverbindung in eine falsche Spalte in deren Computersystem eingetragen
3. Energieversorger: Behauptet, die Rate, fällig am 15.11.2008 sei immer noch nicht da, dabei bereits am 05.11.2008 bezahlt. Sogar direkt vom Versorger selbst und in bar, war gerade zu diesem Zeitpunkt in der Nähe. Quittung liegt vor.
4. Quelle: Mal was im Jahre 2007 bestellt, war aber defekt, also zurückgesendet. Nun ein Schreiben von denen, dass noch was offen war. Nach Telefonanruf: Ja, stimmt steht ihr auch – aber in der falschen Spalte in unserem Computersystem.
Warum sind die Firmen so grottenschlecht geworden? Meine Theorie ist, dass immer weniger Personal da ist, so Fehler vermehrt passieren. Außerdem werden vielfach Zeitarbeiter eingesetzt, die bei Hungerlöhnen sowieso kein Bock haben und irgendwas irgendwo aufschreiben. OK, verstehen kann ich diese Zeitarbeiter.
Hat jemand ähnlich schlimmer Erfahrungen mit unfähigen Firmen?


11 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • JayBee_X sagt:

    Du hast vollkommen recht. Qualifizierte Mitarbeiter „alter Schule“, die in der Lage sind, komplexe Vorgänge zeitnah und in „logisch richtiger Abfolge zu bearbeiten“, werden von diesen Firmen nicht mehr eingestellt. Stattdessen setzt man dort Mitarbbeiter ein, die es einfach nicht schaffen, diese „komplexe Zusammenhänge “ zu erkennen und demzufolge auch richtig zu bearbeiten. D. h., wenn die Mitarbeiter z. B. eine Adressen- oder Kontoänderung erhalten, dann erschliesst sich ihnen nicht der weitere Bearbeitungsweg und auch nicht die weiteren Stellen, die von derartigen Veränderungen auch noch betroffen sind! So weiß in solchen Unternehmen niemals „die rechte Hand, was die Linke zuvor gemacht hat“. Die Folge ist immer eine vehemmente Unterbrechung des Kommunikationsflusses und es kommt zu solchen Fehlern, wie z. B. daß „Veränderungsmitteilungen“ nicht ausgewertet und bearbeitet werden!
    Offensichtlich sind „ältere und erfahrene Mitarbeiter“, die diese Kunst der „reibungslosen Bürokommunikation“ aber noch beherrschen, den betreffenden Unternehmen nicht nur zu teuer, sondern auch lästig und unbequem, da sie eine andere Büroorganisation einfordern würden, welches wiederum mit imensen Mehrkosten verbunden wäre!

  • müsli sagt:

    Eines darfst du nicht vergessen:
    Alles basiert heute auf Computersystemen, die höchstwahrscheinlich mit Windows laufen, was an sich nur eine kleinere Fehlerquelle seinen dürfte, kommt aber ein unfähiger Mitarbeiter (gibt´s leider zuviele von) dazu kann das ja nichts geben, z.B.
    Mitarbeiter gibt etwas ein >>> Windows bzw. ein installiertes Programm gibt eine Fehlermeldung aus, da irgendwas falsch eingegeben wurde >>> Mitarbeiter sieht seinen Fehler nicht >>> Mitarbeiter schiebt alles auf Windows, weiß aber nicht was zu tun ist >>> Servicequalität sinkt >>> Chef bekommt es mit und entschließt sich, aufgrund vieler Beschwerden, auf Linux umzusteigen >>> Mitarbeiter haben noch weniger Ahnung >>> Qualität sinkt weiter
    Soll heißen, das Problem sind die unfähigen Mitarbeiter, sie sollen dies und das machen, sollte eines aber nicht funktionieren, warum auch immer, kannst du von vorne anfangen, irgendwas ändern zu wollen.
    Selber hatte ich so ein Problem noch nicht, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich noch zur Schule gehe. ^^
    P.s.
    Gegen Windows habe ich nichts.
    Windows UND Linux UND Mac haben ihre Fehler, aber darüber sollten wir hier nicht diskutieren.

  • Alexandra C sagt:

    Also ich hab da auch so meine Erfahrungen gemacht. vor allem was die Telekom betrifft..die bringen es z.B. seit 4 Jahren nicht auf die Reihe unseren alten Telfoneintrag aus dem Telefonbuch zu nehmen nach sicher ca. 15 Anrufen (die jeweils mind. 20 Minuten gedauert haben.. denn bis man mal tatsächlich mit einem Menschen sprechen kann vergeht ja so seine Zeit) und mehren Anschreiben hab ich das jetzt aufgegeben..
    Auch hier kann ich mich anschließen zu sagen, das es an den CallCentern liegt.. wo der einzelne Mitarbeiter meist keinen Bock hat.
    Dennoch habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Gerade was unseren Konto-/Bankwechsel betrifft. Mein Bank hat sämtliche Abbucher über die neue Bankverbindung informiert. Ich musste NICHTS dafür tun ausser sämtliche Abbucher meiner Bank zu nennen. Hab auch nichts dafür zahlen müssen. Es hat alles reibungslos funktioniert.

  • patoma30 sagt:

    Keine Ahnung warum die gerade bei Dir so oft geschlampt haben. Normalerweise müßten die sich doch über so einen ehrlichen und pünktlichen Zahler, wie Dich freuen !! Ich glaub nicht, daß die von Dir genannten Unternehmen Zeitarbeitskräfte einstellen. Schon allein von der Anlernzeit der verschiedenen Zahlungsverfahren her wär das ein riesen Aufwand. Schlechte Erfahrungen hatte ich einmal mit meinem Fahrzeughersteller, der einfach nicht kapieren wollte, daß ich die gesetzlich vorgeschriebene Nachbesserung schon vor 2 Jahren habe erledigen lassen. Und einmal hatte ich Probleme mit Amazon, als ich einen Artikel zurück gesendet habe, die aber noch 2 Monate lang meinten ich würde denen Geld schulden.

  • Franky sagt:

    Ganz so schlimm ist es bei mir nicht, aber auch nur deshalb weil ich seit Jahren die gleiche Verbindung habe, aber es werden immer weniger Fachkräfte eingesetzt, denn die kosten ja erheblich mehr Geld, und das wollen die Firmen nicht ausgeben.
    Der Reibungsverlust durch falsche oder unvollständige Eintragungen wird stillschweigend hingenommen.
    Gruß
    Franky

  • funship sagt:

    Und jetzt stell dir mal vor, was passiert wäre, wenn du vor dreißig Jahren den Leutchen per Fax oder online irgendwas hättest sagen wollen.
    Schlechten Service gab es schon immer, das ist keine Erfindung des Internet-Zeitalters.
    Bist du schon mal in ein Fachgeschäft für Rasierer gegangen und dort angeschnauzt worden „Philips oder Braun????????“? – und nach kurzem Zögern: „Ja was nun?????????“. So ungefähr sah unsere wunderbare Dienstleistungsgesellschaft vor nicht allzu vielen Jahren aus.
    Und wenn du Bargeld brauchtest, bist du halt rechtzeitig zur Sparkasse gegangen. Lieber um drei, weil um vier macht die ja zu, und dann gibt es nix mehr.
    Schnell noch zum Supermarkt, weil es samstags nach 12 nichts mehr zu kaufen gibt.
    Und abends schauen wir uns einen von den drei Fernsehsendern an.
    JA, du hast recht. Das Leben ist grottenschlecht.

  • Siegfried F sagt:

    Du hast Recht!
    1. Immer weniger kompetente Mitarbeiter, die sind nämlich teuer!
    2. Automatische Anrufbeantworter die einem nur die Zeit stehlen
    und selten zum Ziel führen.
    3. Ich kenne keinen der damit nicht schon konfrontiert wurde, schade
    dass man den verantwortlichen Mitarbeitern der Firmen mit telefonischen automatischen „Beratern“ nicht auch ihre Einkäufe auf diese Weise vermiesen kann.
    „Der Werbegag mit dem Obstmarktverkäufer ist Klasse.

  • Lilliena sagt:

    http://de.answers.yahoo.com/question/ind…
    …Vielleicht besteht da ein Zusammenhang?
    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass uns Kabel Deutschland Vertragsänderungen zum Kabelanschluß 18 Jahre lang (in Worten achzehn Jahre) an unsere alte Anschrift geschickt haben!

  • Sprendli sagt:

    Zu Deinen Fehlerquellen kommt hinzu, dass häufig Call Center eingesetzt werden, die von der Materie keine Ahnung haben und alles nur nach Schema F durchführen. Bei der Mainova in Ffm habe ich eine Durchwahlnummer, bei der ich alle Probleme (am Call Center vorbei) schnell lösen konnte. Die nette Dame fragte nur woher ich Ihre Nummer habe.

  • NoClever sagt:

    Versandfirma Iloxx findet mich seit 3 Tagen nicht.
    Korrekte Adresse liegt vor, Handynummer haben sie auch. Meine Schreiben werden mit Formbrief beantwortet, sinnlos.

  • o))) sagt:

    Ich habe zunehmend den Eindruck, dass man sich in vielen Unternehmen gar nicht mehr die Mühe macht, Briefe zu lesen, die vom Kunden selbst und nicht vom Anwalt, Gericht etc. kommen. Eingehende Schreiben werden offenbar nach bestimmten Schlagworten ‚abgescannt‘, und falls eins gefunden wird, wird automatisch ein (vermeintlich) passendes Formschreiben als Antwort rausgehauen. Das würde zumindest einige teilweise doch erstaunlich weit am Schreiben des Kunden vorbeilaufende Antwortschreiben erklären, die mir in letzter Zeit untergekommen sind.
    Sobald du die entsprechenden Firmen auf deine geänderte Bankverbindung hingewiesen hast und dir aus deren offenkundiger Untätigkeit bzw. Unfähigkeit Nachteile (Mahngebühren, angedrohte Kündigungen etc.) entstehen, solltest du den Druck schon ein bisschen erhöhen. Das hat nichts mit Querulantentum o.ä. zu tun, denn was eine nicht beachtete Änderung in der Bankverbindung für ernste Konsequenzen für den Verbraucher haben kann, erfährst du ja grade selbst. An deiner Stelle würde ich zumindest bei den Unternehmen, die regelmäßig Geld vom Konto abbuchen und die Änderung bislang nicht hinbekommen haben, das ganze noch mal schriftlich machen, auf die Vorkorrespondenz verweisen, eine kurze Frist setzen, innerhalb derer die Übernahme der neuen Bankverbindung schriftlich zu bestätigen ist. Außerdem würde ich schreiben, dass ich mir ansonsten die Einleitung rechtlicher Schritte vorbehalte und die Unternehmen ggf. auf Schadenersatz in Anspruch nehmen werde.



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