Was bedeutet „Auge um Auge“? im AT?
Samstag, 3. April 2010, 19:51
Abgelegt unter: Berge

Was ist Auge um Auge? Jeder kennt, Auge um Auge, Zahn, und was heisst es? Ok, Keiner weiss es. Dann raten wir. Ich mache einen Vorschlag. Ist es das oder anders. Wenn in einer Turnhalle 200 Leute campen und dann haengt „Auge um Auge etc“ an der Wand, dann weiss jeder, wenn Du zum Nachbarn nachts um 3 gehst und ihn zusammenschreist, dann stehen morgen 199 veraergerte Camper vor Deiner Tuer, alle in Schlafsack wegen Hochwasser ohne Zelt mit Gulaschkueche fuer sechs Monate zum Vorstellen. Also das Schild an der Wand sagt, wenn Einer aergert Andere, das ganze Dorf oder Camp steht auf Deiner Matte und macht Gericht. Heisst das Auge um Auge oder heisst es etwas Anderes? Und wie hat Jesus das kommentiert. Als Gut oder schlecht. Kann das ein Fehler sein und Jesus kritisiert Gottvaters AT? Ist bei MT in der Bergpredigt zu finden.
Frage ist auch fuer Atheisten: Was kann, stellt Euch vor, Deutschaufsatz, Textanalyse: „Auge um Auge, Zahn um Zahn, was will damit ein Prediger seiner Gemeinde mitteilen was sie tun und was sie lassen sollen.“


16 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

Hinterlase deinen Kommentar!

  • creamche sagt:

    „auge um auge“ ist ein archaisches rechtsverständnis und harmoniert wunderbar mit der sharia, die im aufgeklärte westen zurecht als grausam kritisiert wird. die aufklärung hat mit diesem unsinn wenigstens in europa schluss gemacht. dazu gehörte auch die ächtung von folter und verstümmelung.
    mögen andere rechtssysteme auch unvollkommen sein, wir jammern ja ständig darüber, wie hier mit verbrechern umgegangen wird, so sind doch alle um klassen besser, als das, was uns die „gerechtigkeit“ des mittelalters als richtig verkaufen will.
    cx

  • Salomon sagt:

    Matthäus Kap.5 Berg predigt…
    5,38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. 5,39 Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar; 5,40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Unterkleid nehmen will, dem laß auch den Mantel. 5,41 Und wenn jemand dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei. 5,42 Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der von dir borgen will.
    5,43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 5,44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, 5,45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. 5,46 Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? 5,47 Und wenn ihr allein eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe? 5,48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
    Gruß Salomon

  • Kevin K sagt:

    also ich sehe es so alles….bzw. vieles entwickelt sich weiter tiere menschen technik und auch der glaube.
    vor 3000 jahren sagte man eben auge um auge zahn um zahn also schlägst du mir ein auge aus darf ich das auch… die frage die man sich stellen muss ist wie sah es vor dieser zeit aus?!
    mir schlägt jemand das auge aus… also hacke ich ihm beide arme und ein auge aus… diese reglung auge um auge…. war eine „revolution“ das man dem anderen gleichwertig bestraft… vorher sah das anders aus.
    man kann das doch auch heute noch sehen wenn sich eine „spirale“ der gewalt entwickelt der eine stößt jemanden aus verstehen der andere schuppst ihn schon und dann schlagen sich beide
    da finde ich auge um auge z…. viel besser…. aber der mensch entwickelte sich doch weiter… so das jesus das sagen konnte was Salomon geschrieben hat
    der mensch entwickelt sich heute zähl dieses handeln berichtigter weise als selbstjustiz aber wer weiß ob die menschen vor 3000 oder mehr jahren fü jesus bereit waren?!
    lg

  • Politically Incorrect sagt:

    Von einer jüdischen Schriftgelehrten habe ich im Fernsehen mal gehört, dass es nicht bedeutet, man solle sich für getanes Unrecht selbst rechen, sondern es sollte ansich Recht gesprochen werden – dies kann aber nur ein Gericht!
    Wikipedia entkräftet den Volksirrglauben auch.

  • schlicht sagt:

    Moses wurden nicht nur Gebote sondern auch die Auslegung gegeben, und es geschah zu jener Zeit, daß festgelegt wurde der PREIS im Falle eines Streit, wenn etwa das gestohlene Vieh getötet und nicht mehr beizubringen war. Der Preis eines ausgeschlagenen Zahnes, oder eines Auges, einer Frau oder jegliches Hab und Gut, wie es auch heute die Rechtsprechung und ein Richter tut.
    Von geforderter Selbstjustiz kann also nicht die Rede sein, denn Gott gibt den Menschen Weisung mit dem, wie zu verfahren ist und spricht im Übrigen: die Rache ist Mein (Vergeltung, gesetzlicher Ausgleich entsprechend der göttlichen Gerechtigkeit), weil sich am Schluß die Lieblosigkeit durch die Trennung von Licht und Kraft selbst bestrafen muß.
    Zwischen der Falschenauslegung jener Worte durch die lieblosen Weltlinge, die rächend vergelten und einem du sollst nicht Gleiches mit Gleichem erwidern, liegen also Welten. Denn die geforderte Liebe begegnet auch der Ungerechtigkeit mit Liebe und Geduld allezeit -.

  • Katara sagt:

    Auge um Auge, war damals ein sehr fortschrittliches Gesetz. Weil man eben nicht mehr willkürlich Rache und Vergeltung üben durfte, die das Maß des eigenen erlittenen Schadens überschreitet.
    Damit wurde die damals im Orient übliche Blutrache eingedämmt.
    Es ging darum eine Verhältnismäßigkeit zwischen Tat und Strafe zu wahren.

  • Ralf E <>< sagt:

    „Auge um Auge“ war damals zur Zeit des AT eine Revolution, denn es war damals üblich, dass ein Unrecht 7-fach gerächt wurde. Das hat fürchterliche Blutfehden gegeben, und da war das „neue“ Recht mit „nur“ Ein-facher Rache absolut revolutionär. Es zeigt auch wie gerecht Gott ist: jeder ist nur für seine eigenen Sünden verantwortlich (vor Gott), nicht für die Sünden anderer.

  • Jeany sagt:

    Die Sicht von @marsmnsch ist auf alle Fälle richtig, zumindest sollte es so sein.
    In schwierigeren Fällen bedeutet es, dass man aus Rache nichts Schlimmeres tun darf als das, was der andere getan hat. Wie oft werden Menschen, die etwas Schlimmes getan haben, aus Rache gleich umgebracht! Meistens wird dann alles noch viel schlimmer und eskaliert.
    Dem will dieses Gesetz vorbeugen.

  • Fabian.A sagt:

    das soll heißen heißen wenn dir zum beispiel jemand einen Zahn ausschlägt schlag ihm auch einen zahn aus
    oder wenn ein menschen hundert menschen aus deinem volk tötet dann sollst du auch nur hundert töten
    also nur so viel wie er es gemacht klingt hat ist aber so

  • marsmnsc sagt:

    Ich, als Atheistin, würde das so verstehen: Wenn dir einer dein Auge beschädigt bzw. zerstört muss er dir als Wiedergutmachung etwas geben was gleichwetig mit deinem Auge ist. Das heißt nicht dass du ihm deswegen auch um sein Auge bringen darfst
    @Neu: Es wurde nahc dem eigenen Verständnis gefragt, also nach der Meinung und die habe ich abgegeben

  • Wurzelgn sagt:

    Das ist ein Aufruf zu Gerechtigkeit und gegen unbotmäßig hohe Strafen.
    Wenn Dir jemand einen Zahn ausschlägt, dann sollst Du ihm nicht gleich die Augen auskratzen – im übertragenen Sinne.

  • Sternche sagt:

    Das jüdische Gesetz hiess: wenn dir jemand Schaden zufügt sollst du es in gleichem Mass vergelten und es nicht mit deiner Rache übertreiben.

  • miracle sagt:

    Es soll gleiches mit gleichem vergolten werden.
    Neumodisch könnte es heißen:
    „Wie du mir, so ich dir.“

  • guwi68 sagt:

    Das ist ein recht martialischer Brauch gewesen:wenn Du mir ein Auge ausschlägst schlage ich Dir eins aus.
    mfG gw38

  • mini sagt:

    Deine Beispiele sind sehr bildhaft. In Atheisten-Deutsch übersetzt heißt das für mich (weil ich ein solcher bin): wenn ich mich mit jemandem streite, sind auch alle anderen betroffen, und die werden mir möglicherweise viel mehr Ärger machen, als der Einzelne, der Ursache oder mitverantwortlich für den Streit war. Also sollte man den Streit möglichts vermeiden. Hier gab es neulich einen Frage, ob „unmoralisches“ Verhalten gerechtfertigt ist, wenn man in Not ist, bzw. sollte man die Wahrheit sagen, wenn man sich damit in Schwierigkeiten bring, und wo ist die Verhältnismäßigkeit in dieser Sache. Nun, Streit ist keine Not, nicht in der Regel, aber es kann durchaus zusammenhängen. Wenn mein Nachbar mir mein allerletztes Huhn stielt, und ich bräuchte es zum Überleben, wäre mein Zorn unglaublich. Vergebung ist dann sehr schwer oder nicht mehr möglich. Trotz allem halte ich auch in solchen Fällen Rache für falsch. Eine gesunde und von allen unterstützte Rechsprechung wäre die beste Lösung. Diese Rechtsprechung, so verstehe ich Dich, sollen wir aus der Bibel herauslesen. Da ich nicht im Christlichen Glauben erzogen wurde, kenne ich die Bibel nur in Bruchstücken. Ich bin absoluter Laie. Ich interpretiere nur, was Du geschrieben hast, und versuche, entsprechend, und hoffentlich angemessen, zu antworten. Wenn mir als Gemeindemitglied ein Prediger sagt, was ich tun soll, würde ich, nachdem ich die 10 Gebote anerkenne, das tun, was ich eben geschrieben habe. Es ist sehr schwer, seinen Zorn zu unterdrücken, wenn es um das eigene Überleben geht. Und manchmal gelingt es nicht. Aber man sollte sich dann schon eingestehen, das Rache niemandem geholfen hat. In der Kirche, insbesondere in der katholischen, wird immer nur davon gesprochen, was wir tun sollen, oder besser tun sollten, damit alles gut läuft. Wenn aber die beachteten Gebote keine Auswirkung haben, und wir trotzdem bestohlen oder übervorteilt werden – was tun wir dann? In der nicht kirchlichen Rechtsprechung tritt die reguläre, uns bekannte Rechtsprechung in Kraft, wenn man sie bemüht. Ich habe leider lernen müssen, dass es sich äußerst negativ auswirkt, wenn man sich nicht wehrt. Ich habe aber auch gelernt, das es in dem angemessenen Verhältnis stattfinden muß. Allen Zorn und alle erlebte Ungerechtigkeit über anderen auszukippen ist falsch. Man muß lernen, das zu unterscheiden. Ich möchte übrigens nichts von meinem Beitrag als Sarkasmus o.Ä. verstanden wissen. Ich kenn mich in der Bibel nicht aus; ich möchte aber lernen. Und ich bin alt genug, auch ohne dieses spezielle Wissen, meine Meinung zu sagen. /KG
    @whisky: Was Gott will, habe ich nicht erkannt. Ich weiß nur, dass die Welt ungerecht ist, und dass ungerechte Dinge passieren. Und das passiert auch, wenn man sich an die 10 Gebote hält, was meint, ich halte mich dran, aber andere tun es nicht. Das ist eine Tatsache. Und wenn ich ungerecht behandelt werde, gibt Gott mir kein Zeichen; was soll ich also tun? Ich richte mich nach dem was Du geschrieben hast, den Zorn und die Ungerechtigkeit in dem Rahmen zu halten, der angemessen ist, demnach versuche ich, andere nicht damit zu belästigen. Aber wer sich immer ungerecht behandeln lässt, wird irgendwann generell als „Opfer“ angesehen, und dauerhaft ungerecht behandelt. Das ist keine Lösung. Wenn wir ein weltliches Rechtssystem haben, soll man es in angemessenen Fällen auch in Anspruch nehmen dürfen. Das hat nichts mit Gott zu tun. Es ist etwas, was Menschen unter sich regeln müssen, in Belangen, in die Gott nicht eingreift. So ungefähr sehe ich das. Wenn keiner eingreift, wenn keiner hilft, muß man selber etwas tun. /KG

  • NEU sagt:

    marsmnsch<<< deine SICHT ist irrelevant, weil es gar nicht darum geht was du dir darunter vorstellst, den es gibt eine Grundlegende Bedeutung dafür. Eine subjektive Meinung ist da überflüssig. Die Erklärung dazu hat @Salomon gut niedergeschrieben, was Jesus Christus dazu sagt, was heute gilt. Früher muss also was anderes gegellten haben, als dass was du schreibst. Schön und gut wenn du eine Meinung hast, doch sollte die stehts geprüft werden, ob deine MEINUNG auch die WAHRHEIT ist, gerade im Bezug auf sachliche Ereignisse. Wenn du meinst es schmeckt dir gut, ist es deine Sache, aber eine Meinung zu bilden über Dinge die außerhalb eigener Bedürfnisse sind, sollten geprüft werden. Meinung ist nicht gleich Wahrheit. Uns sich über die Bibel eine Meinung zu bilden führt meistens in die Irre. Denn die Bibel ist nicht dazu gedacht sich eine MEINUNG zu bilden, oder sie selbst zu interpretieren, sondern sich an GOTT zu wenden.



Einen Kommentar hinterlassen