Was nutzen Zeitarbeitsfirmen?
Montag, 1. Februar 2010, 04:51
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Hat sich die Welt verbessert, seitdem es in jeder Stadt 50 Zeitarbeitsfirmen gibt?
Ich habe da auch meine Erfahrung gemacht und war wirklich geschockt. Was die alles wissen wollten, von ehemaligen Gehältern, dem Gehalt meines Mannes, Gründe für eigene Kündigungen, sogar Fotos haben sie von mir gemacht. Angeboten wurde mir keine Stelle. Haben eher was für Männer.
Mir fällt nur auf, dass die zur Zeit wie Pilze aus dem Boden schießen. Nutzt das jemandem was? Wenn eine Firma einen ordentlichen Mitarbeiter will, dann kann man sich den doch gleich beim Arbeitsamt holen. So geht man über eine Zwischenfirma. Da geht doch unterwegs Geld verloren… Ich wurde auch befristet eingestellt, aber ganz normal mit Jobsuche übers Arbeitsamt und den Vertrag bei der eigentlichen Firma abgeschlossen. Hat super funktioniert.
Wie sind eure Erfahrungen?


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • zungenko sagt:

    Sie nutzen eine Notlage aus und verschönern die Arbeitslosenstatistik. Einzig die Hoffnung – ihrer Kunden – irgendwann eine Festanstellung mit adäquater Bezahlung zu bekommen, lässt diese Firmen überleben.
    Zudem bekommen sie von der ARGE Geld zugeschustert. Dieses Geld verbrauchen die Ämter gerne, da wenn sie zu wenig im Jahr ausgeben, der Etat für das kommende Jahr dementsprechend gekürzt wird. Diese Verschwendung ist häufig im staatlichen Bereich zu beobachten.
    Die Anzahl der durch Zeitarbeitsfirmen ins Festangestelltenverhältnis gewechselten Mitarbeiter ist erschreckend gering. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

  • allwissende Müllhalde sagt:

    Den Unternehmen nutzen die Zeitarbeitsfirmen schon. Sie senken durch die externen Mitarbeiter ihre Lohnkosten und den Headcount, da die Kosten für die Zeitarbeitsunternehmen unter anderen Ausgabenkonten laufen.
    Der Nutzen für den Angestellten einer Zeitarbeitsfirma ist nach meiner Erfahrung eher gering. Das ist für mich moderne Sklavenhaltung und höchstens dazu geeignet, als Sprungbrett für eine Anstellung in ein „richtiges“ Unternehmen zu dienen.
    Der Nutzen für das Zeitarbeitsunternehmen ist hoch: Hohe Rechnungen an Firmen gegen geringe Ausgaben für die Angestellten.

  • sonne_so sagt:

    Ich bin seit zwei Jahren bei so einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt. Hab im Moment keine andere Wahl. Weil ich so „unflexibel wegen der Kinder bin…“. Da muß man froh sein, wenn man überhaupt einen Job hat, bla, bla, bla. Ich bin natürlich sehr unglücklich mit der Situation. Ich mach die gleiche Arbeit, wie meine festangestellten Kollegen und bekomm nur ein bisschen mehr als die Hälfte des Stundenlohnes der anderen. Auch hab ich die ganzen Privilegien der Festangestellten nicht. Kein Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld. Keine Nachtzulagen. Keinen vergünstigten Personaleinkauf. Ich krieg keine VWL bezahlt und Überstunden darf ich nicht „abfeiern“ wie die anderen, nein, ich bekomme sie ausbezahlt, rutsche dadurch in eine andere Besteuerung und es bleiben noch nicht mal 4€ pro Stunde hängen. Alles bullshit. Und wenn ich krank werde? Tja, dann kommt eben ne´ andere zur Arbeit. Dadurch haben die keinen Ausfall an Personal. Super, oder? Erschreckend, dass echt überall, in jeder Branche, Zeitarbeiter eingestellt werden. Sogar im Verkauf. Ich hab im Moment den gleichen Stundenlohn, den ich auch während meiner Ausbildung im dritten Lehrjahr hatte. Und das ist schon 20 Jahre her.
    Wenn ich mir meinen, eben geschriebenen Text nochmal durchlese… dann wird mir klar, dass ich da was ändern sollte, oder?

  • Frieda sagt:

    „Just in Time“ ist das der Punkt, eben das Firmen Personal dann anfordern wenn es notwendig ist und so eben auch das eigene Personal sehr schmal halten. Ich persönlich halte klar nichts davon, aber das wird sich durchsetzen (siehe Staaten). Die Angaben die du da machen solltest ist natürlich irre, das hat da nichts zu suchen.
    Aber das mit den ordentlichen Mitarbeiter wird da anders gesehen. Die ordentlichen Mitarbeiter sind die fest angestellten und die regeln das alles und leiten die die dann die Arbeit verrichten sollen. Verrichtet jemand die Arbeit nicht wird er ersetzt.
    @ Fragestellerin … Das ist gut möglich, aber mir ist bekannt das da dann auch Leute geschickt werden die dem Anforderungsprofil kein Stück entsprechen und da weiss ich von einem befreundeten Unternehmer das dies bei Zeitarbeitsfirmen nicht so deutlich vor kommt.

  • Tom sagt:

    für mich sind Zeitarbeitsfirmen die größten Verbrecher auf dem Arbeitsmarkt. Zum einem wollen sie diesen Vermittlungsgutschein von 2000 € und zum andren verdienen sie sich eine goldene Nase mit dem Niedriglöhnen ihrer Leute.
    Nutzen zieht aus der Sache zum einen die Zeitarbeitsfirma und auch die Firma die nur noch Billiglohnsklaven einstellt. Ich kenne genug Firmen, die ihre eigenen Leute entlassen um dann Leute über Zeitarbeitsfirmen einzustellen. Noch beliebter sind aber die 1 € Jobber

  • LE-Tina sagt:

    Der Vorteil ist, dass ich mich als Arbeitgeber nicht um Kündigungsfristen, Sozialgesetze, Tarife etc kümmern muss, sondern kurzfristig ausgebildete Leute für eine Übergangszeit in meinen Betrieb bekomme. Entgegen deiner Meinung geht das bei Kräften vom AA nicht, denn ich muss entweder befristete oder unbefristete Arbeitsverträge abschliessen.

  • allwissende Müllhalde sagt:

    Ich hab für Zeitarbeitsfirmen eine passende Bezeichnung: Parasiten
    Nachdem mich eine Zeitarbeitsfirma mal ohne Geld in Süddeutschland hängen ließ, hat sich das Thema „Zeitarbeit“ für mich erstmal erledigt.

  • Oliver.K sagt:

    das einzige wozu du die nutzen kannst ist :
    andere Firmen kennen lernen,bei denen man später DIREKT arbeiten kann ( ohne Zeitarbeitsfirma )

  • Z O N K sagt:

    hi,
    die nutzen die menschen aus!!!
    qualifizierte fachkräft müssen für ein apfel und ein ei knüppeln!
    gruss manu



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