Was stimmt mit der Kalkulation der Spritpreise nicht ?
Freitag, 9. April 2010, 12:10
Abgelegt unter: Regierung

Im Jahr 2008 stiegen die Rohölpreise bis über 160 $ pro Barrel. Dies ergab seinerzeit Benzinpreise
von ca. 1,50 – 1,60 € . Derzeit liegt der Rohölpreis bei ca. rund 80 $ und wir haben derzeit Preise
um 1,48 € je Liter. Kann es evtl. daran liegen dass unsere Regierung hierbei kräftig mitmischt ?
Sollten wir nicht endlich daran gehen monatsweise je einen Konzern zu boykottieren ?


10 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • hajokl sagt:

    Nun machen die Ölkonzernbarone das weiter was 2008-2009 die Banken gemacht
    haben : nämlich brutal Abzocken.
    Dein Konzernboykott in allen Ehren, aber die deutschen Autofahrer schimpfen gern und mit recht, aber in Einigkeit sind sie alle Nieten und glänzen mit Gleichgültigkeit
    konnte heute 1.4.09 für 142,9 tanken frohe Ostern Hajokl ..

  • funship sagt:

    Vielleicht ist es dir nicht aufgefallen, aber der Preis für Diesel liegt derzeit so um die 1,20 € – der Höchststand 2008 war so um die 1,50 €. Die Nachfrage ist insgesamt noch relativ niedrig – bei Diesel (= Heizöl) ist sie aber stärker zurückgegangen als bei Benzin. Da beide Produkte aber (technisch bedingt) immer im gleichen Verhältnis produziert werden, ist Benzin eben knapp und damit teurer.
    Hinzu kommt, dass in den USA viel mehr Benzin verbraucht wird, während Diesel kaum eine Rolle spielt. Also kaufen die Amis noch Benzin aus Europa, was zusätzlich die Preise in die Höhe treibt.
    Die Regierung hat damit rein gar nichts zu tun, und man muss auch keine Verschwörung wittern – das ist einfach Marktwirtschaft.

  • Slovak08 sagt:

    Die Regierung mischt da nicht mit, denn die Rohölpreise unterliegen nur den Kriterien der Marktwirtschaft UND den Spielereien an den Rohölbörsen. Aber, wenn man die Zusammensetzung des Treibstoffpreises an der Tankstelle für den Endverbraucher betrachtet, muß jeder sofort erkennen, das die Gesamtsteuereinnahmen bei einer nur minimalen Erhöhung des Mineralölpreises gravierend ansteigen. Daher logisch, dass es keine staatlichen Eingriffe geben wird, um den Haushalt nicht noch weiter zu gefährden. Jede Regierungsäußerung zu Benzinpreiserhöhungen (wie auch Zigarettenpreisen) stellt nur eine vorher abgestimmte Luftblase dar, denn man hat sich ja geäußert und vielleicht auch noch zum x-ten Mal das Bundeskartellamt zu Untersuchungen aufgefordert, deren Untersuchungsergebnis im Vorhinein schon klar ist, denn die Mineralölgesellschaften arbeiten keine Dilettanten, die sich Preisabsprachen nachweisen lassen.
    Der Boykott gegenüber einzelnen Konzernen bringt nicht vie, denn jedes Mal beginnt die Runde ein anderer Konzern, die anderen ziehen innerhalb von 20 Min. nach.

  • Rudi Ratlos sagt:

    In den 70er Jahren gab es autofreie Sonntage. Da waren die Autobahnen leer und die Preise gingen wieder runter. Wollte man vor etlichen Jahren auch wieder machen aber da haben kaum noch welche mitgemacht.
    Ich glaube knapp die Hälfte vom Spritpreis sind Steuern. Also verdient unsere Regierung auch nicht wenig daran. Aber solange fleißig getankt wird ändert sich auch nichts.

  • Buko von Alberstadt sagt:

    …also, ich boykottiere seit etwa vier Jahren sämtliche „Konzerne“, Politessen, Parkuhren, Kfz-Versicherungen usw.
    Nur deshalb haben die sich nicht getraut, die Preise noch weiter anzuheben. Ich hoffe, ihr seid mir dafür dankbar.

  • Lorchenw sagt:

    Das liegt ganz einfach an der Geldgeilheit der Ölindustrie! Wir sind so abhängig von Erdöl wie ein Junkie von seinem Stoff, demnach kann man einen Boykott vergessen auch wenn für mich aufgrund meiner nähe zu Frankreich die Spritpreise wennigstens ein wennig niedriger sind.

  • qm_siriu sagt:

    Ist Dir schon aufgefallen, daß das Öl in US-$ gehandelt wird, wir aber mit € zahlen, und daß der Wechselkurs beider zueinander stark schwankt?
    Die teueren Tankstellen zu boykottieren ist immer eine gute Idee.

  • crazykit sagt:

    Warum immer auf die Konzerne schimpfen? Den Löwenanteil kassiert die Regierung: Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwertsteuer

  • Tintenfi sagt:

    Das liegt nicht wirklich, aber irgendwie schon an der Regierung – da sollte das Bundeskartellamt mal was tun.
    Das riecht doch förmlich nach Preisabsprachen in den Konzernen.

  • Neuland sagt:

    Preisabsprachen sind verboten- aber was nützen die schönsten Gesetze, wenn sie nicht angewandt werden?



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