Was war das Idealbild des menschen in der DDR?
Mittwoch, 3. Februar 2010, 07:37
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Wie sollte ein Mensch sein?
Welche Mentalität sollte er haben, wie sollte er erzogen werden?


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • rubikum sagt:

    er sollte nicht selbständig denken, dafür aber viel arbeiten ….
    die Erziehung hätte am liebsten der Staat übernommen
    ein „Idealbild“ hat es nie gegeben – wie auch?

  • Okourmel sagt:

    Der Obrigkeit hörig,so wie es jetzt auch wieder angestrebt wird.Nicht fragen,alles ertragen.

  • versace sagt:

    Regime treu mentalität ? nun ein guter ddr bürger sollte als erstes seinen nachbarn verraten schluss ist mir zu treckig versace

  • Nasusger sagt:

    Daß diese Frage wieder ein gefundenes Fressen ist, kann ich mir vorstellen.
    Ich bleibe, wie ich schon bei der letzten DDR-Frage gesagt habe, dabei, daß nicht alles so war, wie es heute gerne hingestellt wird.
    Ich habe gut 30 Jahre in der DDR gelebt, mir hat weder einer seine Gedanken aufgezwungen noch sonst etwas.
    Sicherlich sind wir entsprechend unseres Bildungssystemes erzogen worden – welches ja überhaupt nicht schlecht war -, das passiert in jedem Staat.
    Zu DDR-Zeiten waren die Kinder aber in der Lage soweit zu denken, daß man z. B. im Bus aufsteht, wenn ältere Leute kommen — oder man half anderen Leuten einfach mal, ohne gleich dafür etwas zu verlangen — oder höflich „Guten Tag“ zu sagen. Höflichkeit, Ehrlichkeit und Achtung vor dem Alter war sicherlich auch etwas, was in der Schule gelehrt wurde. Was ist falsch daran, finde ich völlig okay.
    Wer mich kennt, weiß, daß ich heute noch genauso denke, fühle und handle, wie ich das auch zu DDR-Zeiten gemacht habe. Mein Denken, meine Gefühle und meinen Charakter habe ich selbständig entwickelt.
    Mich würde mal interessieren, was DDR-Unwissende eigentlichen denken — wir sind doch keine Roboter gewesen, denen man kurz mal ein Idealbild eingepflanzt hat, oder einen Chip, wie ich meine Nachbarn verrate.
    Heute bin ich verraten und verkauft, aber doch nicht zu DDR-Zeiten, die Nachbarn haben sich untereinander geholfen, haben gemeinsame Treffen gehabt, die Freizeit gemeinsam gestaltet und gefeiert. — Sowas gibt es heute kaum noch.
    Ich habe in dem Staat gelebt, ohne Jemanden bespitzelt oder verraten zu haben. Ich konnte meine Meinung äußern, ohne daß ich dafür ins Gefängnis ging. Natürlich habe ich mich an die normalen Gegebenheiten gehalten.
    Mich interessiert es überhaupt nicht, ob mich ggf. irgendeiner ausspioniert hat – mich interessieren auch meine Akten nicht.
    Was ist denn mit der Spionage in allen anderen Ländern?
    Und so wie ich, denken hier eigentlich verhältnismäßig viele.
    Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat, dann tut es mir leid. Ich weiß nicht woran das liegt.
    Ich selber habe genug Fälle von ehemaligen Arbeitskollegen erlebt, die einen Ausreiseantrag gestellt haben und auch heil und glücklich drüben angekommen sind — wir haben heute noch Kontakte und wir sprechen oft darüber, daß sie problemlos die Ausreise durchbekommen haben.
    Allerdings kenne ich auch Fälle, wo die Leute verhaftet wurden, ich weiß aber auch warum.
    Meine Schwiegermutter war eine Schwäbin, und meine Familie ist aus dem Rheinland, – wir konnten deshalb trotzdem in Ruhe in der DDR leben.
    So, liebe User — wie immer, meine ehrliche Meinung, die ich mir auch sicherlich nicht verbieten lassen werde.
    „Daumen runter“ ist kein Problem für mich, damit kann ich leben.
    Ich freue mich, wenn andere, auch den Mut finden ehrlich zu schreiben, so wie in der letzten DDR-Frage auch!!!
    Hoffentlich kommen nicht noch mehr DDR-Fragen, sonst werde ich noch als Staatsverräter verhaftet.



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