Welche Bedeutung haben 400 Euro Jobs (bin Schweizer)?
Freitag, 9. April 2010, 02:04
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Ich lese gelegentlich von „400 Euro Jobs“. Was bedeutet das in Deutschland? Ich bin Schweizer, daher kenne ich das nicht. Warum reden alle von 400 Euro Jobs? Und was sind das für Jobs?


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • wunschbo sagt:

    Das sind geringfügige Beschäftigungsverhältnisse. Du verdienst 400 Euro im Monat und dein Arbeitgeber muss 30% Steuer und Sozialversicherung abführen, du selbst zahlst keine Steuer und SV. 400 Euro Jobs, oder auch Minijob genannt, kannst du neben deinem Hauptberuf machen oder wenn du Schüler/Student oder Vollrentner bist. Als Arbeitsloser darfst du max. 165 Euro dazu verdienen, sonst wird dir das vom Arbeitslosengeld abgezogen und als Frührentner sinds glaub ich 340 Euro die du verdienen darfst.

  • MeisterM sagt:

    diese Jobs werden pauschal versteuert, als Arbeitnehmer hast du keine Abzüge, da das Einkommen so gering ist. Auch für die Arbeitgeber sind diese Jobs sehr kostengünstig.
    Manche nehmen das zum Dazuverdienen zu Sozialleistungen.
    Leider vernichten solche Beschäftigungsverhältnisse reale Arbeitsplätze. Ganze Branchen stellen nur noch die 400er ein, weshalb viele Leute aus den unteren Einkommen gar nicht rauskommen.
    Ich war vor 5 Jahren auch mal arbeitslos, mir hat man ständig solche Jobs angeboten, die ich alle ablehnen musste, da es sich um 40 (!) Wochenstunden handelte, umgerechnet gerade mal rund 2,50 Euro pro Stunde, und das für Lehrtätigkeit (normaler Stundenlohn liegt hier zwischen 15 und 35 Euro! und das war überdies noch ein eigentlich noch anspruchsvollerer Posten!)
    Diese Jobs sind zum großen Zeit Ausnutzung!
    Es gibt aber auch wahre Nebenjobs, für die diese Form der Beschäftigung eigentlich gedacht war.

  • Hein Mück sagt:

    Mit Minijobs sparen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Abgaben, die z:B. bei der Krankenversicherung und später bei der Verrentung u.a. fehlen! – Nichtsdestotrotz sind diese Jobs sehr beliebt, denn sie werden oft zum „eigentlichen“ Beruf nebenher erledigt und dann oft „vergessen“ anzumelden….



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