Wenn bald alle Schrottfirmen subventioniert werden, gehen dadurch dann am Schluss die guten Firmen pleite?
Sonntag, 31. Januar 2010, 15:39
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

im theoretischen Modell passiert das so. Beispiel: wenn Opel morgen den Betrieb einstellt, dann werden nicht weniger Autos verkauft. Statt dessen werden VW, Ford und die Japaner/Koreaner/Franzosen entsprechend mehr Autos verkaufen. Diese können sie dann auch wettbewerbsfähiger produzieren, womit die Existenz dieser Firmen und die Jobs dort gesichert werden. Allerdings kommt das Deutschland natürlich nur zum Teil zu Gute.
Andersrum wenn Opel künstlich am Leben erhalten wird, können sie günstiger anbieten, weil sie ja Subventionen bekommen. Dadurch nehmen VW und die anderen weniger Geld ein, die Produktivität sinkt. Was dann entweder zu Verlusten oder zu Jobabbau, im schlimmsten Fall aber zur Existenzgefährdung führt.


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Kai R sagt:

    Gute Firmen gehen nicht so schnell pleite.
    Qualität wird sich letztendlich immer wieder durchsetzen.
    Aber ohne die jährlichen Abermilliarden an dümmlichen, unsinnigen und lobbyistisch bestimmten Subventionen wären die Staatskassen weniger belastet.
    Der Braunkohleabbau verschlingt jährlich 17,5 Milliarden an direkten und indirekten Subventionen und Staatszuschüssen. Und wozu? Dass der Großteil der geförderten Braunkohle zum Selbstkostenpreis, bzw. sogar darunter nach China verschippert wird?
    Wie notwendig waren die 50 Millionen Euronen, damit der Quelle-Katalog noch schnell gedruckt werden konnte?
    Die Banken sahnen Milliardenweise Subventionen und Staatsbürgschaften ab. Aber mittelständische und Kleinbetriebe sehen davon keinen Cent. Die Bank lässt alle ungerührt über die Klinge springen, damit sie die freigewordenen Milliarden zum Zocken übrig haben. An den Provisions- und Bonusregelungen hat sich nichts geändert. Die Regierung redet leider nur davon, dass etwas getan werden müsse, tut aber de facto nichts.
    DAS ist der Hauptgrund, warum zurzeit gute Firmen pleite gehen.

  • dwgaf sagt:

    Nun, wer darbt, wird bestraft, wer spart, schädigt die Konjunktur durch Konsumverweigerung. Aber dafür darf er sich im Notfall erst einmal selbst finanzieren. zum Lohn. Ist ein gutes Gefühl!
    Wer aber ein paar Jahre über die Stränge schlägt, der hat wenigstens ein paar schöne Jahre gehabt, und kann nach erfolgreicher Privatinsolvenz neu durchstarten…
    Das ist der Dank der Gesellschaft für die ganz individuelle Wirtschaftsförderung, zu der jeder einzelne sozial verpflichtet ist!

  • Brian W. Ashed sagt:

    Genau das ist angeblich der Grund, warum man die Subventionen an Magna nun doch nicht auch an GM ausgeben will. Schizophren aber wahr. Fehler werden nicht besser, wenn man sie mit irgendwelchen Investmenthaien begeht statt mit Traditionsunterhmen.

  • D.R. Eisendraht sagt:

    Ich möchte in Bezug auf deine Frage ein bekanntes Sprichwort zitieren:
    „Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln!“

  • Porre Perro sagt:

    Die Schrottfirmen sind für die Arbeitsplätze gut, ansonsten wir alle im Urlaub wären.

  • Ernestin sagt:

    Das Risiko besteht schon.

  • mabasoft sagt:

    Nein, aber die Arge spart Geld

  • 000 sagt:

    nee der ganze staat siehe DDR



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