Wie verstehe ich mich mit meinem Vater?
Sonntag, 18. April 2010, 17:13
Abgelegt unter: Immobilien

Also erst mal, es fällt mir schwer diese Frage zu stellen da ich es immer verdränge also bitte nur seriöses.
In letzter Zeit merk ich immer mehr dass ich total unglücklich bin obwohl es mir eigentlich an nichts fehlt.
Nächstes Jahr mach ich meine Matura/Abi tu mir eigentlich leicht mit der Schule habn Auto ein paar Freunde…
Trotzdem bin ich aber eher Schüchtern und habe sehr wenig Selbstbewusstsein bin still. Ich glaub es liegt an meiner Beziehung mit meinem Vater. Als Kind versuchte ich ihn eigentlich schon immer zu gefallen half bei dingen die ich nicht machen wollte… und trotzdem hat er mich eigentlich nie richtig anerkannt. Er ist eher ein Perfektionist und hat eine leichte Arbeitssucht. Ich wurde auch desöfteren gezwungen zu arbeiten also hatte eine eher strengere Erziehung (war jetzt nicht so arg wie sichs anhört 🙂 )
In letzter Zeit fiel mir eigentlich wieder ein dass daraus auch der Grund entstand wieso ich in eine Höhere Schule mit Matura besuchte, weil ich erkannte wenn ich arbeiten gehen würde, dass ich es mir wirtschaftlich nicht leisten könnte von meinen Vater zu verschwinden. Deshalb bin ich mit 18 immer noch Zuhause weil ich kein Geld hab und mach halt die Schule fertig.
Oft kommt es deswegen auch zu Konflikte da mein Vater heute noch versucht mich zur arbeit zu zwingen und ich sie auch oft machen muss weil ich ja noch nirgends hin kann. (Ich hab überhaupt keine Freiheit) Oft macht er mich auch seelsich fertig da er mir druck macht wiso die anderen gleichaltrigen dies und jenes können und ich nicht oder er sagt das ich es sowiso nicht schaffen werde alleine zu recht zu kommen. Jedenfalls plane ich sobald ich die Schule fertig hab und arbeite zu verschwinden obwohl ich mich eigentlich mit meinen Vater versöhnen wollte aber ich glaub es ist nich möglich. Außerdem hab ich noch nie ne Freundin gehabt. Nich dass es jetzt so schwer wäre, (honey hier Liebling da….;-) jetzt nicht bös gemeint ) aber jedes mal wenn ich eine haben hätte könne hab ich dann abgeblockt weil ich irgendwie nicht kann.
Ich hatte auch nie ne richtige Stütze, musste immer alles alleine machen.
Kann mir jemand sagen wie ich mich mit meinen Vater verstehen könnte, geht das überhaupt?
Es heißt doch du sollst Vater und Mutter ehren.
Gleichzeitg aber Menschen verachten die nur auf materielle Dinge (arbeit, aktien, immobilien=Mein Vater) Wert legen???
Verschwindet dieses mangelnde Selbstbewusstsein wenn ich dann arbeite und frei bin bzw. nicht mehr abhängig oder gehts nur wenn ich mich mit ihm verstehe?
Vielleicht noch was zu meinem Vater. Wir liegen eigentlich weit auseinander (Ich 18 er 58)
Mir kommt es auch vor als ob man ihm dieses, Arbeit ist das Einzige was zählt, damals im Zuge des Wiederaufbaus einverleipt hat. Sein Vater wiederum soll sich außerdem nachdem er gezwungen wurde zur SS zu gehen auch total verändert haben.
Bitte mir nicht empfehlen zum Psychiater zu gehen, das Geld hab ich nicht.


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

Hinterlase deinen Kommentar!

  • fabrina sagt:

    Ja es ist schon recht schwierig, wenn man gerade als Junge von seinem Vater allzu wenig Anerkennung, Lob, Zuspruch und das Gefühl, dass er stolz auf dich ist – entgegengebracht bekommt.
    All dies wäre sehr notwendig um seelisch ausgeglichen und voller Selbstvertrauen seinen Lebensweg zu gehen.
    Mit höchster Wahrscheinlichkeit ist er selbst mit solch tiefem Mangel und statt dessen streng-kühler Erziehung aufgewachsen. Da er sich wohl selbst nicht aus seiner seelischen Mißlage (Z.B. auch durch therapeutische Hilfe) befreit hat, kann er an dich nichts anderes weitergeben, als er selbst erfahren hat.
    Dies ist zutiefst traurig – denn er hängt da selber fest.
    Arbeiten und ein gewisser Perfektionismus, waren wohl die einzigen Mittel die auch ihm etwas Zuwendung von seinem Vater bringen konnten. (ohne Leistung keine Liebe – war früher oft die Devise – Machtausübung statt liebevolle Zuwendung)
    Er kann dich nicht einfach so lieben wie du bist und deine dir eigenen Fähigkeiten (die auf ganz anderem Gebiet liegen mögen) unterstützen und dich fördern, deinen Weg zu finden.
    Du bist noch sehr jung und vor allem noch in Abhängigkeit von ihm.
    Daher ist es für dich äußerst schwierig in dieser Phase die ungleiche Beziehungsstruktur (oben-unten) in eine Versöhnung zu bringen.
    Ich würde sagen, erst wenn dir die Abnabelung weitgehend gelungen ist, d.h. eigene Wohnung, eigenes Geld, dein eigenes Leben und auch gefühlsmäßige Distanz zu deinem Vater – ist dann eine andere Grundstruktur gegeben auf der eine erneute Annäherung versucht werden kann.
    Er kann dann seine Machspiele nicht mehr machen, da du nicht mehr in der Ahängigkeit von ihm stehst und auch dich macht dies freier und unabhängig.
    Auch für ihn wird sich entscheidenes verändern, wenn du auf eigenen Füßen bist. Wem dann noch befehlen, diese Rolle wird er einbüßen – fraglich wie er da für sich mit umgehen wird. In sich gehen und einen Wandel vollziehen oder mehr auf seine Frau ….(hoffe nur positiv und nicht in Macht).
    Wenn sein Herz (verschüttete Liebe zu dir) noch einigermaßen in Takt ist, wird er nicht riskieren wollen, seinen Sohn zu verlieren und es besteht dann eine neue Chance sich als 2 unabhängige erwachsene Menschen ganz neu zu begenen und auch über alles Gewesene auszusprechen.
    Ich denke leider, dass du darauf noch einige Jahre wirst warten müssen – es immer wieder antesten, wie zugänglich er evtl. wird, oder ob ihm sein altes Muster keine weichere Annäherung ermöglicht.
    Dann liegt es jedoch nicht an dir – sei dir dessen (wenn auch schmerzlich) bewußt. Denn was an ihm an Zuwendung und Liebe versäumt wurde kannst du nicht ausgleichen – obgleich dies jedes Kind versucht, da es den Mangel an Zuwendung auf sich selbst bezieht – das es nicht liebenswert wäre – weil es noch nicht erkennen kann, das das Elternteil leider aufgrund eigener Entwicklung garnicht dazu fähig ist.
    Was du über deine Mutter kurz sagst, denke ich, hat er sich eine Frau ausgesucht, die auch eher die untergebene und schlichtende Rolle einnimmt. So braucht er sich nicht auf Beziehung auf gleicher Augenhöhe einzlassen – was er ja offensichtlich nicht kann und ihm Angst macht (Machtverlust).
    Wenn du noch einige Jährchen älter geworden bist, wird sich auch dein Verstehen und Blick auf deine Eltern vertiefen – und du wirst neue Wege im Umgang mit ihnen entdecken.
    Selbst wenn mal 1-2 Jahre sogar Funkstille eintreten sollte -(was aber selten ist) für eine neue Begegnung gibt es immer Raum und Möglichkeiten.
    Alles Liebe für dich

  • Sandra sagt:

    Hmm du hast 2 Möglichkeiten…Entweder du gehst wirklich aus seinem Leben,und wartest bis er sich von selber meldet,dann merkst du wieviel ihm an dir liegt.
    Oder du suchst die offene Aussprache…
    Geh mit ihm wohin…Zeig ihm deine Interessen…Zeig ihm dein Leben…
    Sag ihm,das er dir wichtig ist,und du diesen Zustand nicht länger aushälst weil er schließlich dein Vater ist….
    Oder machs wie viele in deinem alter…Stell was bescheuertes an,lass dich heimbringen…und dann siehste ob er sich Sorgen macht.
    Ne Spaß….^^
    Wenns dir wichtig ist, dann such die offene Aussprache. So siehst du, wieviel ihm wirklich an dir liegt…
    Was ist denn mit deiner Mutter…Ich hoffe ich habe sie jetzt nicht überlesen…
    Lieben Gruß,
    Sandra

  • armin sagt:

    Da hilft nur die Holzhammer-Methode! Leider, du kannst deinen Vater nicht aendern, du kannst nur deinen Umgang mit ihm aendern und ihm klarmachen dass du ein eigenes Leben hast. Natuerlich ist es richtig dass du einiges im Haushalt deiner Eltern tun musst, alt genug bist du und das Elternhaus ist kein Hotel.
    Nur mit dem noetigen Selbstvertrauen wird dir das gelingen, und daran musst du arbeiten!

  • ninin192 sagt:

    du bist noch zu jung das ist das p[roblem –und jetzt kannst du deine staerke zeigen — halte durch bis die schule fertig ist — danach wierd sich vieles und auch dein vater aendern – weil er dan stolz auf dich ist – dass due es bewiesen hast leistung zu zeigen

  • whyskyhi sagt:

    setzt euch in der familie zusammen
    und dann schreibt jeder von euch auf und lest es euch vor
    was ihr am anderen gut findet
    was euch am anderen nicht passt
    dann werdet ihr frieden finden

  • flippie sagt:

    naja ich glaube du schleppst das schon ziemlich lange mit dir herum…ich würde mit irgendjemandem reden, dem du vertraust,oder jemandem der erfahrung hat(mutter,geschwister,freunde,vertrauen… du dich mit deinem vater versöhnen willst,musst du das gespräch gut planen.dass du darüber anonym(hier)reden kannst,ist ein anfang.aber auch ohne versöhnung musst du dich bei jemandem ausprechen,denn das amcht dir wie es scheint das leben ziemlich kaputt…
    du hast geschrieben:
    „jedenfalls plane ich sobald ich die Schule fertig hab und arbeite zu verschwinden obwohl ich mich eigentlich mit meinen Vater versöhnen wollte aber ich glaub es ist nich möglich…“
    aber ich glaube,so schlecht du mit deinem vater auskommst,er gehört zu deiner familie…ich weiss nicht ob sie dir nicht so wichtig ist,aber ich könnte ohne sie nicht leben.und wenn du einfach gehst(so tönt es für mich),verlierst du vielleicht ja auch die anderen…und du wirkst schon so irgendwie einsam…
    fürs gespräch(fallst du das willst und schaffst)würde ich mr evt. provessionelle hilfe holen,damit du sicher nicht scha^wach swirst von deinem vater und das durchstehst!
    alles gute!

  • Philemon sagt:

    Erstmal Respekt für deine Offenheit. So wie Du deinen „Übervater“ schilderst, ist es nur logisch, dass es dir an Selbstbewußtsein fehlt. Hinzu kommt, dass Du weißt oder ahnst, Du wirst dich früher oder später „abnabeln“ müssen ohne zu wissen, wie das vonstatten gehen soll. Auch das Abblocken wenn es um eine Freundin geht, ist auf dein fehlendes Selbstwertgefühl zurück zu führen. Im Bestreben, alles „richtig“ und gut zu machen bei einer Kandidatin kommst du wahrscheinlich eher als „Weichei“ rüber, was nur in wenigen Fällen beeindruckt. Richtig liegst Du wohl mit deiner Ansicht, mit deinem Vater zu sprechen ist nicht erfolgversprechend. Also bleibt dir nur die Konsequenz, die Du auch selbst erkannt hast, dich sobald wie möglich, von „zuhause“ zu verabschieden. Das ist hier leichter geschrieben, als vor Ort getan, da dein Vater mit hoher Wahrscheinlichkeit versuchen wird, dich unter seiner „Fuchtel“ bzw.Abhängigkeit zu behalten. Er benötigt dich sozusagen als Blitzableiter für seine eigene emotionale Unausgeglichenheit. Wie soll er sich abreagieren, wenn Du weg bist?
    Versuche also, deinem Vater nicht um jeden Preis zu gefallen, d.h alles recht zu machen, sondern versuche, dich durchzubeißen, auch wenn es schwer werden wird.
    PS: Ein Fall für den Psychiater bist Du noch nicht.

  • sparrow sagt:

    Ich denke dass es besser wäre, auszuziehen sobald es geht, denn dann kann dir keiner mehr vorschreiben, was du tun sollst und du kannst dein Leben dann selbst regeln, dann kommt auch dein Selbstbewusstsein wieder zurück. Vielleicht wird deinem Vater dann auch erst bewusst, dass du ihm fehlst, wenn du weg bist, so ist das oft, dann kannst du dich mit ihm versöhnen, wenn er dich auch dann nicht vermisst, dann ist es eher schwer sich mit ihm zu versöhnen, aber in beiden Fällen, wäre der Auszug eine gute Möglichkeit.
    Viel Glück



Einen Kommentar hinterlassen