Wieso beschließt man bestimmte Laufzeiten für AKWs, wenn die nächste Regierung sie sowieso wieder kippen kann?
Donnerstag, 8. April 2010, 21:22
Abgelegt unter: Regierung

Unabhängig davon, ob man hinter Atomkraft steht oder nicht…
Aber solche Beschlüsse machen doch überhaupt keinen Sinn, oder !?
Regierung A sagt „In 25 Jahren hören wir auf“ – Regierung A wird aber 4 Jahre später abgewählt und Regierung B sagt „Nö, der Beschluss wird rückgängig gemacht.“
Dann braucht man doch eigentlich gar keine solche Alibi-Beschlüsse, oder !?


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • funship sagt:

    Der Beschluss zum Atomausstieg hat in Verbindung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zumindest einige Prozesse in Gang gesetzt – die großen Energieversorger nehmen sich jetzt auch der regenerativen Energien an. Insofern kann man nicht sagen, dass „solche Beschlüsse“ gar nichts bringen.
    Es ist an sich keine schlechte Idee, dass Gesetze auch wieder zurückgenommen werden können. In vielen Fällen würde man sich sogar wünschen, dass sie nach einer gewissen Zeit überprüft werden müssen oder sonst einfach wieder wegfallen. Dann hätten wir weniger Gesetze, die mal unter dem Eindruck einer aktuellen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Situation hastig zusammengeschustert wurden und mit denen man sich dann noch lange Zeit herumschlagen muss.

  • Cornelia sagt:

    Richtig, braucht man nicht. Sofort abschalten und unbrauchbar machen, die Anlagen. Heute in Arte eine Sendung darüber – da geht dir der radioaktive Hut hoch – eine Riesensauerei, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Unsere Urenkel werden uns verfluchen, weil wir nichts dagegen getan haben. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen.
    Man darf nichts tun, das solche Folgen hat. Das ist zutiefst unmoralisch, das ist organisierte Kriminalität.

  • Lupus sagt:

    So einfach ist es leider nicht.
    Die gesamtwirtschaftliche Situation hat sich grundlegend geändert: Konnte man gestern sagen, dass der Ausstieg aus der Atomkraft innerhalb eines bestimmten Zeitraumes und die Bereitsstellung alternativer Energien realisierbar ist, stellt sich heute ein ganz anderer Sachverhalt dar:
    Der Bau von Kraftwerken mit regenierbarer Energie (Solar- und/oder Windkraft etc) kostet derzeit zu viel, als dass es die Wirtschafts- und Finanzkrise zulassen würde. Daher ist der weitere Betrieb der AKW´s, sofern technisch zu verantworten, günstiger – auch um den Preis der unsicheren Entsorgung verbrannter Uran-Elemente.
    Die Einzigen, die den Betrieb von AKW´s einstellen könnten, sind wir, die Verbraucher, indem wir mit Energie sorgsam umgehen.
    Natürlich ist mir bewusst, dass auch massives Profitdenken Grund für den weiteren Betrieb der AKW´s ist. Dennoch: Überkapazitäten kann sich kein Unternehmen leisten.

  • DR Eisendraht sagt:

    Nur so hat auch der letzte Hinterbänkler Aussichten in die Medien zu gelangen. Egal welches Lager egal welche Partei – alle wollen dasselbe nur der Weg ist unterschiedlich – heißt es!
    Aber: WER sagt uns, dass wir das Ziel überhaupt erreichen können, wenn wir den Weg der unwägbaren Gefahren vorziehen sollten, wie es derzeit groß in Mode ist?

  • raquel sagt:

    Von ROT GRÜN durchgesetzt von schwarz gelb in die Tonne gehauen – was soll man dazu sagen.Mein Vorschlag:Befürworter aus Bevölkerung, Politik und Wirtschaft sollten doch in Zukunft direkt neben diesen ungefährlichen Teilen wohnen.

  • Radiorei sagt:

    Den Atomausstieg haben die Grünen gefordert. Jetzt, da sie nix mehr zu sagen haben, kann deren Mist auch wieder Rückgängig gemacht werden.

  • Wilken sagt:

    Weil es politische, ideologisch begründete Entscheidungen sind, keine technischen.

  • radulfus sagt:

    Guido sei Dank ist alles möglich!



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