Wieso glauben manche Christen, das der Apfel Sinnbild des Bösen ist?
Donnerstag, 4. Februar 2010, 10:52
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Zitat
Kurt j.
Ich glaube nicht, denn die so genannte Erbsünde soll doch nur darauf hinweisen das ein jeder selbst entscheiden kann ob er ein angebot (hier ein Apfel der das Böse sein soll) annimmt oder es verwirft.
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Katholische Grundausstattung erhalten, bin ich auch so in Kindheit belehrt worden. 🙂
In der Überlieferung ist von der Frucht der Erkenntnis die Rede.
Nirgendwo ist etwas von einem Apfel ausgesagt. Der Apfel war eher Sinnbild für Liebe, zum Beispiel mit Atem wie ein Apfel.
In Mythen und Legenden steht der Granatapfel für Fruchtbarkeit, aber auch für 613 Ge- und Verbote, die nach derzeitiger Auffassung gerecht galten. Die werden nichtmals mehr von ultraorth. Juden eingehalten.
Wer irgendwelchen Sprüchen folgt, sucht bei Gewitter Buchen auf.
Wenn vom Blitz getroffen wird, weiß er dank Hirntod keine Erkenntnis.
Das Paradies wurde gemäß Überlieferung von Cherubim = Blitze versperrt. Das man keine Blitzableiter kannte, versteht sich.
Wie dann endlich der Blitzableiter erfunden war, lehnten die Theologen diesen zunächst ab. Blitze brauchten sie doch für Gottes Strafgericht.
Wissen/Erkenntnis ist nichts Böses. Leid und Tod gab es lange vor Mythos Adam und Eva. Problem ist, dass man mit Wissen/Erkenntnis verantwortlich zu korrektem Handeln wird. Allein aus Glaube (Fürwahrhalten, Vermutung) gerecht, kann man sehr willkürlich handeln.


21 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • creamche sagt:

    Die Menschen denken gerne in Bildern und Symbolen. Da Religion zunächst einmal nicht mehr ist als das Werben für Theorien, die verschiedene Phänomene erklären sollen, die den Menschen beschäftigen, müssen natürlich Strategien überlegt werden, damit das ganze von der Zielgruppe geschluckt wird.
    Zuckerbrot und Peitsche sind das eine, also die Androhung von höllischen Strafen für die Glaubensverweigerer oder andererseits die Versprechungen himmlischer Freuden für die Gläubigen.
    Die Religionen vereinfachen gerne, Schwarz-Weiss-Malerei gehört zur Propaganda genauso wie das Reduzieren von komplexen Sachverhalten auf einfache, eingängige Bilder. Das ist sogar heutzutage durchaus üblich in der Werbewirtschaft und es funktioniert auch genauso im spirituellen Bereich.
    der Apfel eignet sich einfach hervorragend als Symbol. Fast alle Menschen kennen ihn und die meisten haben auch keine Scheu, einen zu verzehren.
    Heute würde man vielleicht etwas exotischeres wählen, aber warum etwas ändern, was sich bewährt hat. Ob der biblische Apfel etwas mit der Firma Apple zu tun hat oder gar mit dem Symbol, das sich die Beatles seinerzeit für ihr Label ausgewählt haben wäre übrigens eine interessante Nebenfrage. Aber dafür müsstest du in diesem Forum noch mal 10 Punkte springen lassen

  • krummela sagt:

    Angeblich soll es der Granatapfel gewesen sein. Aber nur die „Granate“ im Wort könnte bösartige Assoziationen wecken. Ansonsten sind essbare Früchte Sinnbild des Guten, des Lebens und der Gesundheit.
    Im Gegensatz zu tierischer Nahrung, die das Leben, die Würde und das Selbstbestimmungsrecht der Kreatur missachtet und somit Sinnbild menschlicher Bosheit und Gier ist.
    Ich vermute, dass die Vertreibung aus dem Paradies und der damit assoziierte Sündenfall ein späteres Echo der Zerstörung der göttlich-kreatürlichen Einheit und Brüderlichkeit war.Die durch den Beginn der Jagd und systematischen Tötung von Tieren zu Ernährungs- und Bekleidung usw. entstand.
    Davor waren Bruder und Schwester Tier in der göttlichen Natureinheit gleichberechtigt und verbunden. Was in den Naturvölkern noch heute im Ahnen- und Geisterkult (Tiertotem usw.)sichtbar wird.
    In zeiten und Gebieten, als der Mensch aus reiner Not Tiere töten musste, wurde dieses Sakrileg ( der eigentliche Brudermord !) mit Versöhnungs- und Wiedergutmachungsriten ausgeglichen (z.B. Vergraben der Knochen mit dem Glauben, das Tier werde daraus wieder belebt), auch wurden Mütter und Junge geschont und nur das Notwendigste gejagt. In patriarchalischen Kulturen galten dann weder Menschen noch Tiere, noch die göttliche Liebe in der Natur, als besondere Werte. Im Gegenteil wurden Blut- und Boden, rituelle Tötung und Machtvergrösserung Bestandteil der männlichen (Un)kultur. Verkörpert spirituell und machtpolitisch in den patriarchalischen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam.

  • LINDA - VIVIANE sagt:

    Das interpretiere ich, mit meinem Verständnis, ganz anders.
    Nicht Eva war die paradiesische Sünderin sondern BEIDE.
    Denn, sie waren gleichermaßen unfähig,
    zu ihrem eigen Versagen am Verbot,
    *von dieser Frucht zu essen*
    etwas Glaubwürdiges z u z u g e b e n.
    * Eva sagt: die Schlange habe sie in Versuchung geführt…
    * Adam: wirft Eva vor, dass sie ihn gelockt habe…
    Folglich belogen sie beide den GEIST
    (Verstand, Vernunft samt Logik)
    sahen sich, ob der Erkenntnis von GUT & BÖSE
    nun genötigt, das Umfeld zu verlassen.
    Demgemäß, gilt die LÜGE als ERBSÜNDE,
    die tatsächlich bis heute,
    als ein menschlich bestehendes ÜBEL währt,
    das mangels Ehrlichkeit, nie bewältigt wurde.
    Wobei sich die vermeintlichen Gelehrten,
    ganz nebensächlich darum streiten,
    ob es ein Apfelbaum gewesen sein kann,
    wenn eigentlich literarisch symbolisch
    das Feigenblatt ihre Scham bedeckte
    und biblisch keine Frucht-Sorte
    noch die Baum-Art – benannt wurde.
    Das Feigenblatt, ist semantisch naheliegend –
    das Feige an ihnen, dessen sie sich gewahr wurden.
    Eigentlich hat ihnen, die eigene Feigheit die Augen geöffnet.
    Das Apfelverhältnis, legte man entsprechend aus,
    nachdem die ersten Bilder
    zur Ursprungs-Erzählung gemalt wurden.
    *******************
    Zum Zeichen des Bösen, noch diese Kenntnis; http://de.wikipedia.org/wiki/Pentagramm
    dieses Zeichen ist der Querschnitt eines Apelkern-Hauses,
    und wird gerne in dunklen Zirkeln verwendet.
    Eigentlich ist es das Symbol der früheren Zimmermann-Leute.

  • Belgario sagt:

    Der „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ wurde abgekürzt im Lateinischen als „Baum des Bösen“ bezeichnet, also „Arbor mali“. Das heißt aber auch Apfelbaum. Und weil die Maler und Bildhauer mit „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ keine Frucht verbinden konnten, haben sie die andere Bedeutung gewählt. Daher ist die Frucht des Baumes der Erkenntnis ein Apfel geworden.

  • exenter sagt:

    Die bildliche Darstellung dieser Situation in Verbindung mit dem Text der Bibel interpretiere ich so: Der Apfel war die Versuchung und die Schlange das Böse. Leider hat man bei diesen Bild übersehen, das es sich um einen Granatapfel handeln müsste und dass die so genannte Erbsünde eigentlich keine ist, sondern mit dem ersten Geschlechtsverkehr die menschliche Existenz und damit auch die des Christentums begründet wurde. Die Christen müssten demzufolge diesen GV nicht als Sünde sondern als Beginn ihres Daseins feiern.

  • starwars sagt:

    Wir wissen nicht, ob die Frucht, die Adam und Eva gegessen haben, ein Apfel war. Das ist aus dem Mittelalter stammendes Gedankengut, das in einigen Bildern von „Meistern“ ihren Niederschlag fand. In Wirklichkeit wird die Frucht des Baumes nicht näher bezeichnet. Es könnte genausogut eine Birne, eine Olive, eine Kirsche – oder ganz etwas anderes gewesen sein. Oder eine Frucht, die es heute gar nicht mehr gibt. – Wie gesagt: Laut Bibel wissen wir es nicht.
    Wissen und Erkenntnis an sich ist nichts Böses, damit hast du recht. Aber wenn man Böses tut um festzustellen, wie es sich anfühlt, etwas Böses zu tun, dann ist es Unrecht. Und genau das war es, was Adam und Eva taten: Sie taten etwas, wozu sie nicht berechtigt waren. Der Baum gehörte Gott, und er war ihnen vorenthalten – als einiger Baum im ganzen Paradies. Sie hatten an nichts Mangel leiden müssen wegen dieses Gebotes. Im Gegenteil – dieser Baum war DIE Gelegenheit, ihre Liebe zu Gott zum Ausdruck zu bringen, indem sie sagten: „Ich esse nicht davon, weil es Gott so gefällt.“ Und Gott hätte sie für alle Zeiten gesegnet (materiell gesehen: In dem Garten Eden belassen, wo sie und ihre Nachkommen (wir) ohne Verbrechen, Kriege, Altern und Tod hätten leben können.)

  • aeneas sagt:

    Genau deshalb: wegen der „kath. Grundausstattung“, wie Du das so schoen nennst. Wer gelehrt wird, die Bibel wortwoertlich zu nehmen, kann doch garnicht anders.
    Allerdings, mit der Apfelgeschichte hast Du wohl doch etwas missverstaden: auch die Katholiken lehren nicht, dass der „Apfel Sinnbild des Boesen“ ist, sondern die Schlange!

  • contra-w sagt:

    der falsche mythos des paradiesischen apfels leitet sich wahrscheinlich aus einem übersetzungsfehler ab. malum (lat.) steht ursächlich für „schlecht“ bzw. für „das schlechte“, aber auch für „apfel“. im späteren volksglauben hat sich dann bis heute der apfel gehalten.
    fragt man experten der hebräischen mythologie, so sind sie davon überzeugt, daß es sich bei der in der bibel nicht näher beschriebenen frucht um ein feige handeln müßte. aber wie gesagt, es gibt da nichts konkretes.

  • erhardgr sagt:

    Der Apfel heißt lateinisch „malum“, das Böse genau so (obwohl beide Wörter NICHT etymologisch miteinander verwandt sind). So wurde die Frucht vom Baum der Erkenntnis in der Paradiesgeschichte der Genesis zum Apfel: „malum a malo“ (= das Böse kommt von dem Apfel).

  • Cassandr sagt:

    Es geht um „den Baum der Erkenntnis“ – dem Wunsch
    aus dem Status des „Erschaffenen“, als Resultat der
    „Schöpfung“ Entstandenem hinauszutreten, welches
    die Menschheit seit jener biblischen Darstellung antreibt –
    und nicht um den „Apfel“ als solchem.
    Die Geschichte mit dem Apfel ist nur eine gleichnis-
    hafte Darstellung dessen.
    An diesem „Baum der Erkenntnis“ rüttelt man noch
    immer – wenn man die Ursprünge der Schöpfung
    erforschen will – die Spaltung des Atomkerns war
    so gesehen – der zweite Sündenfall, der uns zu
    jenem Experiment führte mit welchem man die
    Anfänge des Universums herausfinden möchte.
    1. Mo., 2 V. 9: „Und Gott, der HERR ließ aufwach-
    sen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend
    anzusehen und gut zu essen, ..und den Baum der
    Erkenntnis des Guten und Bösen“.
    Die Erkenntnis, was bei jenem vermuteten
    „Urknall“ bei der Entstehung des Universums
    geschah – wozu dient uns dieses
    Wissen? Ist es vielleicht eines jener ver-
    lockenden. aber verbotenen Früchte?

  • Gerlinde K sagt:

    Zunächst einmal, es war kein Apfel, sondern vermutlich eine Passionsfrucht, da der garten Eden nach neuesten Forschungsergebnissen im heutigen Irak lag. Aber das nur nebenbei. Der „Apfel“ ist in altes matriarchalisches Symbol, und mit ihm sollte das in Palästina vorherrschende Matriarchat mit ihrer Göttinnenverehrung verteufelt werden. nur Gott als unangefochtener BIG BOSS sollte übrig bleiben.

  • blauclev sagt:

    Nicht der Apfel, sondern die Schlange war das Böse …
    Der „Apfel“ war nur Mittel zum Zweck.
    Und es war auch kein Apfel.
    Apfel steht für ein Lockmittel.
    Manche nehmen die Bibel wirklich wörtlich …

  • Wilken sagt:

    Weil Eva den Apfel gegessen haben soll, so war sie in der verqueren Logik die erste Sünderin und der Apfel die erste Tatwaffe.

  • Leon sagt:

    Wenn du einmal Äpfel gegessen und dann Wasser darauf getrunken und mit Durchpfiff im Paradies gesessen hast, in dem es weit und breit kein Stück Papier gibt, dann ist dies defninitiv eine der bösesten Situationen überhaupt 🙂

  • Barracuda 马丁沿途往天津 sagt:

    Wahrscheinlich weil es unsere Kirchenväter an einen Prallen Weiblichen Hinter erinnert wo man doch gerne…
    Äh ja nun ich kann es auch nicht genauer sagen, die Schlange war halt Klüger. Die wusste das der Mensch kein Freund von Birnen sind.

  • Artaios sagt:

    Der Baum der Erkenntnis, der Weltenbaum wie er in allen Kulturen vorkommt, und die Frucht sind einfach nur Hinweise auf den schamanischen Ursprung jener Geschichten in der Bibel.

  • الاسلام هو السلام sagt:

    ich denke das sie die Verboten frucht die Adam as und Eva as gessen haben als apfel darstellen

  • nerone sagt:

    Lass sie doch – das sind dieselben, die vor jeder armen Schlange kreischend und panisch Reissaus nehmen. Sollen sie doch Birnen essen.

  • suzie the pilgrim sagt:

    Es war kein Apfel, sondern eine Frucht.
    Sie ist nicht das Sinnbild des Bösen.
    Allenfalls das Sinnbild der Verlockung.

  • whyskyhi sagt:

    das steht so nicht in der bibel

  • Gepard sagt:

    Mit Apfel ist Evas Brust gemeint. 😉



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