Wieso sind die deutschen Firmen nicht so patriotisch das sie im eigenen Land bleiben?
Montag, 1. Februar 2010, 09:07
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Wieso sind die deutschen Firmen nicht so patriotisch das sie im eigenen Land bleiben?
Ich verstehe das nicht.
Wieso verlassen immer mehr deutsche firmen das land, um Produktionsstäten in anderen ländern, bevorzugt Ländern des fernen ostens, aufzubauen.
merken diese firmen nicht, das sie damit ihrem eigenen deutschen Volk, ihrer eigenen deutschen Wirtschaft und damit ihrem eigenen staat schaden?
Ich finde etwas Patriotismus wäre hier angebracht.
Und das sage ich als Türke:))
Ich lebe in deutschland, und denke an das Wohl dieses landes.
Ich find edeutschland ist in vielerlei Hinsicht eine vorbildliche Demokratie, wobei sicherlich die hier lebenden Türken im Rahmen des weltoffenen Zusammenlebens den Deutschen sehr viel in sachen Toleranz beigebracht haben und noch beibringen.
Die deutschen Firmen sollten Deutschland und der vorbildlichen deutschen Demokratie und Marktwirtschaft ihre Unterstützung zusichern!
Und nicht reihenweise das Land verlassen-das wäre der falsche weg.


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • neptun02 sagt:

    Die Produktionskosten sind in den anderen Länder viel niedriger – selbst, wenn die Mitarbeiter den gleichen Lohn/das gleiche Gehalt bekommen würden, was ja nicht der Fall ist, da dort auch die Mitarbeiter viel weniger verdienen.
    Die sogenannten Lohnnebenkosten, Steuern und alle anderen Abgaben, die durch die Unternehmen abzuführen sind, sind hier in Deutschland höher als in den Ländern, wo die anderen Standorte eröffnet werden.
    Zudem sind hier auch die Auflagen, was das Errichten oder Erweitern eines Standortes betrifft, sehr hoch. Wenn ein Unternehmen seinen Betreb erweitern/vergößern will, dauert es ewig, bis alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen. In den anderen Ländern hat das Unternehmen in der gleichen Zeit evtl. sogar schon einen neuen Betrieb aus der Erde stampfen können, und das zu geringeren Kosten, als die in Deutschland geplante Erweiterung gekostet hätte.

  • omelli8 sagt:

    hi,
    deine Frage hat weniger mit Patriotismus als vielmehr mit unfähiger Steuerpolitik zu tun.
    Man sollte keine Kuh schlachten, deren Milch man begehrt.
    BRD = Bürokratisch Reglementiertes Deutschland
    Diese Hürden sind in vielen Ländern (noch) nicht gegeben.
    mfg
    omelli8

  • freesurf sagt:

    Es gibt leider Branchen und es werden immer mehr wo es sich nicht mehr lohnt in Deutschland zu Produzieren. da ist dann der der in Deutschland produziert nicht mehr wettbewerbsfähig und geht pleite. Unsere lieben Mitmenschen wollen immer alles Billiger und merken nicht dabei dass sie sich ihre eigenen Arbeitsplätze vernichten.

  • liebesto sagt:

    Im Wirtschaftsleben, in ökonomischen Fragen und Erwägungen gibt
    es einfach keinen Patriotismus seitens der anonymen, multinationalen Monopolkonzerne……die absurderweise genau dies,
    nämlich Patriotismus, dem deutschen Arbeiter desto mehr einhämmern und einbleuen wollen, je weniger sie ihn selber praktizieren – es sei angeblich „unpatriotisch“, weit preiswertere ausländische Güter, Dienstleistungen etc. zu kaufen, da man sich „damit den eigenen Arbeitsplatz vernichte“……wobei preiswert wohlgemerkt nicht zwangsläufig billiger heißt – sondern ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis: Die deutschen Firmen produzieren eindeutig fast ausnahmslos am Markt vorbei!! – Kaum einer will und braucht heute z. B. noch DAS „perfekte“ hypermotorisierte, mikroskopisch penibel „vollkommen“ verarbeitete „Wunderauto“ mit dem allerletzten Schrei von kompliziertester Achslenker-Technik für die „perfekte“ Straßenlage, und alles gesteuert von unübersehbaren Mikroprozessoren, zu einem astronomischen Wucherpreis (Grüße an Mercedes und BMW, Audi und Konsorten!), den ein normaler Arbeiter nur noch zahlen könnte, wenn er Jahrzehnte lang Wassersüppchen schlürft statt richtig ißt, in einer engen, feuchten Bruchbude wohnt, seine Frau so gut wie nie sieht, weil er in Nachtschicht schuftet, um dazuzuverdienen, und sie tagsüber, und seine Kinder an einen Bergwerksbesitzer unter Tage verkauft – die Leute wollen als Auto einen Gebrauchsgegenstand, der robust ist, meistens ohne größere Probleme von A nach B fährt und nicht gerade wie ein Loch Sprit säuft sowie in Steuer und Versicherung
    annehmbar im Rahmen bleibt……mehr nicht. Alles andere ist Gehirnwäsche-Lügenpopanz und Suggestivwerbung unter die Gürtellinie, die aber rapide auch nichts mehr fruchten. – Und genau deshalb, weil die deutschen bzw. deutschgeführten Firmen manager-, marketing und controllermäßig so jämmerlich versagen durch Ignoranz und Arroganz dem Kunden gegenüber (und sich oft noch in Kundenbeschimpfungen und -Maßregelungen ergehen, statt auf seine Wünsche und Bedürfnisse einzugehen), sind sie mittlerweile tatsächlich GEZWUNGEN, um ihres nackten Überlebens willen ins Ausland zu gehen (um ihre Ausgaben zu senken, statt ihren Gewinn zu erhöhen)…..GLAUBEN sie. Denn, wie gesagt, die einzig richtige Alternative, marktgerecht, d. h. kundengerecht, zu produzieren, um dann endlich wieder mehr Gewinn einzufahren und doch hierbleiben zu können, ziehen sie nicht mal jetzt in Betracht. – Das Schlagwort „Servicewüste Deutschland“ kommt nicht von ungefähr: Man versuche nur einmal kurz vor Feierabend, in einem x-beliebigen Kaufhaus eine etwas aufwändigere/kompliziertere Reklamation vorzubringen! – Man wird ziemlich direkt verwünscht und über den Jordan gejagt!

  • andre34_ sagt:

    Die Firmen oder Betriebe haben strenge auflagen ,Wie und was zu sein hat.(Das meiste davon ist sowieso quatsch).Das ist meistens mit hohen kosten verbunden.
    Dadurch erhöhen sich die produktionskosten.
    Der staat oder b.z.w. behörden achten darauf das alles eingehalten wird,egal ob dadurch arbeitsplätze verlohren gehen oder nicht .
    Deswegen wandern die betriebe oder firmen ins ausland .
    Du gehst ja auch nicht in einen laden wo alles teuer ist ,lieber gehst du dahin wo du für dein geld das doppelte bekommst .ist doch logisch oder ?

  • whyskyhi sagt:

    weil dann die kunden wegbleiben weil sie sagen das ist so teuer wie kaufen lieber bei auslaendern.

  • 3komma7 sagt:

    Patriotismus ist in der Marktwirtschaft irrelevant. Wenn gewisse Firmen im Ausland bessere Bedingungen vorfinden (Löhne, Arbeitschutzbestimmungen, Mitbestimmung etc), dann ist ihnen das wichtiger als die Menschen in Deutschland.
    Warum auch sollte es sie interessieren? Was haben sie davon? Manche sagen ja, dass die Deutschen die vielen im Land produzierten Dinge gar nicht kaufen können, wenn sie wegen des Weggangs der Firmen ohne Arbeit und Lohn sind und sich die Firmen damit ins eigene Fleisch schneiden.
    Aber:
    Deutsche Firmen produzieren sehr viel für den Export und nicht für die Menschen in Deutschland. Warum sollten sie denn da in Deutschland bleiben? Wie es dem eigenen Volk geht, hat für ihre Gewinne einfach keine Bedeutung.
    Klingt hart, ist aber leider so.

  • lind65 sagt:

    Ich denke, dass die weltweite Gewinnmaximierung daran schuld ist. Damit geht das gute alte „made in germany“ langsam den Bach runter.

  • ageha sagt:

    Weil es um Geld geht und weil es ‚echte‘ deutsche Firmen kaum noch gibt. Meistens handelt es sich um Teile internationaler Konzerne. Bei denen geht es nur um Gewinnoptimierung.
    Alles andere wäre sentimental und würde einem Manager seinen Job kosten.



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