Wisst ihr vielleicht, worum es in den Gedicht „Nachklänge“ geht?
Samstag, 3. April 2010, 10:13
Abgelegt unter: Berge

Ich muss schon am Montag ein Gedicht vortragen, dass Nachklang von Joseph von Eichendorff heißt. wir müssen auch noch über den Inhalt erklären, worum es im Gedicht geht. Und da bin ich mir nicht so sicher.
Hier ist ersetmal das Gedicht 🙂
Nachlänge
Lust’ge Vögel in dem Wald,
Singt, solang es grün,
Ach wer weiss, wie bald,
wie bald Alles muss verblühn!
Sah ich’s doch vom Berge einst
Glänzen überall,
Wusste kaum, warum du weinst,
Fromme Nachtigall.
Und kaum ging ich über Land,
Frisch durch Lust und Not.
Wandelt‘ alles, und ich stand
Müd im Abendbrot.
Und die Lüfte wehen kalt,
fibers falbe Grün,
Vöglein, euer Abschied hallt
Könnt ich mit euch ziehn!
Joseph von Eichendorff
Anfangs hab ich erst mal gedacht, dass es um die Jahreszeit geht, aber nach und nach könnte es doch auch sein, dass es um 2 personen handelt oder???ich weis nicht weiter T.T
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen 🙂
Danke schonmal im Voraus und freue mich auf eure Antworten 🙂
Mit freundlichen Grüßen
Daniela =)


2 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Zitrone sagt:

    Ich denke am Text fest machen kann man, dass es um Vergänglichkeit geht („Alles muss verblühn!“, „Wandel‘ alles, und ich stand Müd im Abendrot“, „euer Abschied hallt“).
    Außerdem deutet die Zeile „Und kaum ging ich über Land“ auf eine Reise hin, „Frisch durch Lust und Not“ beschreibt dann den Grund für die Reise, also vielleicht Lust was von der Welt zu sehen und vielleicht aber nicht ganz freiwillig.
    „Sah ich’s dich vom Berge einst Glänzen überall“ könnte dann die Vorfreude auf die Reise wiederspiegeln, und die optimistische Erwartungshaltung. Die Enttäuschung dann aber wird in „und ich stand Müd im Abendrot“ deutlich.
    In der letzten Zeile „Könnt ich mit euch ziehn!“ kommt eine Sehnsucht zum Ausdruck, vielleicht nach der Heimat.
    Außerdem fällt auf, dass die erste und letzte Strophe im Präsens ist, die zweite und dritte aber im Präteritum.
    Also meine etwas freiere Interpretation:
    Ich denke in dem Gedicht geht es um eine Person, die in jungen Jahren von zu Hause fort gegangen ist, und sich nun, wesentlich älter, weit weg von ihrer Heimat befindet und sich zurück sehnt, sowohl zeitlich als auch räumlich.
    Joseph von Eichendorff war ein Lyriker der Romantik. In Gedichten aus dieser Epoche geht es oft um Heimat bzw. der Sehnsucht nach dieser, wenn man ihr fern ist.
    Auch die von dir angesprochenen Jahreszeiten sind übrigens ein häfiges Motiv in der Romantik und finden sich auch in diesem Gedicht durchaus wieder („solang es grün“ (Frühling), „Müd im Abendrot“ (Herbst), „Lüfte wehen kalt“ (Winter)) vielleicht als Metapher für die Vergänglichkeit über die Zeit.
    Hoffe ich konnte dir damit schon mal ein wenig weiter helfen.

  • Cooper sagt:

    Würde sagen das es da um das Leben und den Tod geht. (Siehe: Alles muss verblühn… Vöglein euer Abschied hallt.)
    mfg Coop



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