Wo liegt die Grenze zwischen Kunst und Kinderpornographie?
Freitag, 9. April 2010, 10:54
Abgelegt unter: Regierung

In den letzten Jahren sind die gesetzlichen Regelungen und die Rechtssprechung zum Thema Kinderpornographie deutlich verschärft worden. Gegenwärtig zielt die Rechtslage nicht primär auf den Schutz minderjähriger, sondern auf die Bestrafung von Produzenten und Besitzern ab. Aus diesem Grund unterliegen dem Verbot auch fiktive Figuren und nach einigen Interpretationen sogar solche, die keine menschlichen Wesen darstellen. Auch zahlreiche Aufklärungswerke, unter anderem auch solche, die von früheren Regierungen empfohlen wurden, sind heutzutage illegal. Aus letzterem Punkt läßt sich ebenfalls folgern, daß nicht die Intention des Produzenten, sondern das Produkt ausschlaggebend ist.
Wie steht es nun im künstlerischen Bereich?
Sind historische Skulpturen oder Gemälde, die Heranwachsende nackt darstellen, möglicherweise auch in Posen, die als anregend gedeutet werden könnten, oder historische Romane, die explizite Schilderungen enthalten, verboten?
Wie steht es mit zeitgenössischen Werken?
Machen sich Institutionen, die Derartiges besitzen, und möglicherweise sogar ausstellen, wie etwa Museen und Gallerien strafbar? Müssen die Werke vernichtet werden?
Wie definiert sich rechtlich die Grenze zwischen künstlerischer Freiheit und verbotenen Inhalten?


7 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Night Wolfe sagt:

    Keine Ahnung, das müssen Gerichte entscheiden, aber ich würde lieber zu vorsichtig als nicht vorsichtig genug sein. Es wurde zur reinen Hexenjagd. Das heißt nicht, dass ich Kindesschänder gut heiße, ganz im Gegenteil, aber Menschen neigen zur Übertreibung.

  • PERRO sagt:

    Die Grenze ist völlig fließend, so wie alles in der Gesellschaft. Was vor 20 Jahren noch Kunst war, ist heute Pornographie oder umgekehrt. Es ist das übliche Spiel: „Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln“.
    Aufgrund deiner Frage erinnere ich mich sogar, dass in den 70er-Jahren, die GRÜNEN die Unzucht mit den eigenen Kindern noch straffrei stellen wollten. Davon wollen sie natürlich heute nichts mehr wissen, wer aber in den Zeitungsarchiven stöbert (kann man im Internet machen) wird auf entsprechende Berichterstattungen stoßen. Soviel zu den Politikern, die da heute ganz besonders in dieser Partei „das Maul aufreißen“!
    @Daumen runter
    Da nützt auch der Daumen runter eines Grünenfuzzis nichts, Tatsachen sind eben nun einmal Tatsachen aber wer will die Wahrheit schon gerne hören, die GRÜNEN ohnehin nicht, denn die sorgen ja heute sogar dafür, dass die armen Menschen in der Welt verhungern (Biosprit)!

  • __A_YAHO sagt:

    Kunst ist ein Etwas, was niemand wirklich kann, aber jeder davon überzeugt ist es zu können. Kunst ist ein Fach, in dem die Lehrer die Kreativität der Schüler unterdrücken, um ihre eigenen Vorstellungen zu verwirklichen. Die Lehrer philosophieren über irgendeine Mischung aus Deutsch und Philosophie. Außerdem versuchen Lehrer die Schüler gezielt zu verwirren mit mehreren Texten aus dem Mittelalter über das Bauhaus.
    Der Per Vers ist eine Inversion des Re verts, also eine Inkubation zweier langschenkliger Entkleidungsstücke deren uneinzige Aufgabe die Erregung öffentlichem Ärgernisses ist.
    Peer-Verse in Liedform werden bevorzugt auf Klassenfahrten von Berufschulklassen gesungen oder während des jährlichen Umtrunks im Männerheim für Besserverdienende zum Besten gegeben.

  • Ruth S sagt:

    Wieso sich zum Opfer seiner Ich-bezogenenen, perversen, Gedanken machen?
    Was macht das für einen Sinn?
    Wem ist das eine Hilfe?
    Wem ist das förderlich?
    Wem bringt das Nutzen?
    Der Philosoph Ovid *20. März 43 v. Chr. in Sulmo; † 17 n. Chr.
    warnte mit Recht: „Währet den Anfängen.“
    Im kommunistischen Kuba werden Pädophile beim
    1. Mal zwischen 15 – 17 Jahre verurteilt.
    Im Wiederholungsfall sagen die Richter:
    „Nur Gott kann dir noch helfen, vielleicht vergeben?
    Unsere Gesellschaft ist fertig mit Dir.“
    Todestrafe bei Fidel Castro.
    Sein Bruder und jetziger Regierungschef hat
    die Todesstrafe in lebenslänglich ausgesetzt.
    Glaubst Du in Kuba hängt ein Labiler solcher Frage nach?
    Alleine der Besitz von Pornografie wird mit langjährigen Strafen belohnt.

  • Guardare Dipsy, Guardare! sagt:

    Ich finde diese Frage nicht nur indiskutabel sondern völlig daneben!!!!!
    Kinderpornographie in irgendeinen Zusammenhang mit Kunst überhaupt nur zu erwähnen ist für mich sowas von daneben und grenzt schon an eine gewisse Schwachsinnigkeit des Frage-Stellenden!

  • winona19 sagt:

    Pädophile hat es zu allen Zeiten gegeben.Erst in der jüngeren Vergangenheit fangen die Menschen an,dieses Problem zubeachten.Es muß im Gespräch bleiben.
    Es hat und es gibt immer noch vielzuviele unschuldige Opfer,deren Leben zerstört wird.
    Dem muß Rechnung getragen werden.Es ist und bleibt ein sensibles Thema.

  • Stefan H sagt:

    Die Kunst ist grundsätzlich frei!
    Die Grenze zwischen Kunst und Kinderpronografie kann nur im Einzelfall gerichtlich entschieden werden, wenn die Kunstfreiheit mit anderen Grundrechten kollidiert!
    In diesem Sinne….



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