Worin ist der Unterschied zwischen den Unruhen in Bangkok und Berlin Kreuzberg zu sehen?
Montag, 1. Februar 2010, 19:24
Abgelegt unter: Berge

Vor zwei Wochen haben manche gesagt, in Thailand liege es an der Unzufriedenheit der Bevölkerung, wegen Korruption, Arm gegen Reich, und falsch gehandhabter Politik.
Und woran liegt es in Deutschland, dass die Ausmaße der Unruhen noch schlimmer sind als sie es in Bangkok waren?


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • veronica.by weg mit H4 sagt:

    es gibt nur einen Unterschied
    Bangkok liegt in Thailand
    Berlin-Kreuzberg vor der Haustür
    @Falang – erträglicher trotz allem hier bei uns, weil wir zum Glück uns immer noch frei bewegen können
    //stimmt, hast aber das Militär vergessen, so weit sind wir hier noch nicht

  • veronica.by weg mit H4 sagt:

    In Thailand ist es eine kleine relativ friedliche Revolution.
    In Kreuzberg sind es minderbemittelte, desillusionierte Krawalltouristen, deren eigentliches Ziel darin besteht sich zu prügeln. Dabei ist es egal ob sich um Rechte, Polizei oder völlig unbeteiligte handelt.
    Ein Sinn kann nicht darin bestehen Autos von unbeteiligten anzuzünden oder Scheiben einzuschlagen. Gewalt hat noch nie zu irgendetwas positivem geführt.

  • brd-schw… sagt:

    Ich muß doch eine Lanze für Alwin brechen… In Thailand geht es um den Sturz der gegenwärtigen Regierung und die Wiedereinsetzung des vor 2-3 Jahren aus dem Amt gefegten Ex-Premier Thaksin Shinawatra.
    Selbst wenn in jenem Berliner Bezirk zuweilen konfuse politische Forderungen gestellt werden sollten – im Grunde ist es eine traditionelle und ritualisierte Krawallveranstaltung mit Eventcharakter.
    Ja, und wenn du es so willst: es ist ein Armutszeugnis, wenn marginale Teile einer Gesellschaft Landfriedensbrüche tradionalisieren. Das spricht für einen Mangel an politischen und gesellschaftlichen Ideen und einen Mangel an Phantasie überhaupt.

  • Sledge Hammer sagt:

    Schlimmer als in Bangkok? Blödsinn, in Berlin sind das die immer gleichen Autonomen die ein bisschen Klassenkampf spielen. Was das Anzünden der Autos völlig Unbeteiligter bringen soll ist mir aber schleierhaft.
    In Thailand gibt es einen Riss mitten durch die Gesellschaft.

  • medusa 666 sagt:

    In Kreuzberg ist das Tradition, in Bangkok ist das Revolution.
    So einfach ist das.

    edit (2. Mai):
    Danke an medusa, und das mit dem 1. Mai in Berlin: Komm, hör mir auf! Ich habe sieben Jahre lang dort gewohnt, davon vier in Kreuzberg, und eines schönen 1.-Mai-abends wollte ich spazieren gehen, als mir eine Reihe Polizisten entgegenkam, hinter denen brav die Demonstranten einhertrotteten. An einer Tankstelle hatten sie ein paar festgesetzt, die von Typen gefilzt wurden, die ich im normalen Leben als Drogendealer eingestuft hätte, aber in Wirklichkeit Zivilbullen (darf man das hier sagen?) waren. Das „Ausmaß der Unruhen“ hält sich in Deutschland immer noch in Grenzen, und die üblichen Randalierer gibt’s auf jeder Demo, genau wie fast jeder Fußballverein seine Hools hat. Und dafür karren sie jedes Jahr Hundertschaften der Bereitschaftspolizei von Bayern bis nach Berlin. Ich möchte nicht wissen, was los wäre, wenn in Deutschland wirklich soziale Unruhen ausbrächen. So viel Polizei, um das unter Kontrolle zu bringen, haben wir nämlich gar nicht, und beinahe verstehe ich den Wolferl SSchäuble, wenn er den Einsatz der Bundeswehr im Inneren fordert. Aber seit Afghanistan sind die, glaube ich, auch nicht unbedingt motivierter geworden.



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