Zeitarbeitsfirmen. Ist das von der SPD eingeführte Model eine moderne Sklaverei?
Montag, 1. Februar 2010, 06:28
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Weil, leben kann mit mit diesem Lohn eher schlecht als recht und für manche ist es ein finanzieller Rückschlag, in Arbeitszeitfirmen an zu fangen, da sie mehr ALG bzw. ALGII erhalten.
Würdet ihr 3 Schichten arbeiten für 900 Euro Brutto? Der Mann an der Maschine daneben hat 2000 Brutto und arbeitet das gleiche! Ist das gerecht? Die Arbeitsagenturen brüsten sich mit vermittelten Stellen, aber geholfen ist doch nur dem Chef der Zeitarbeitsfirma. Hier auf der Arbeitsagentur, veranstalltet man „Börsen“ mit Leiharbeitsfirmen…. Ich nenne das „moderner Sklavenmarkt“ Liege ich falsch?


12 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • wuusa1 sagt:

    Hallo catternutes…
    Du liest Dich, wie ein Chef einer Leiharbeiterfirma. Hast Du da schon mal geschafft? Ich ja.
    Sah folgendermasen aus:
    Montag Abend Nachtschichten bis Donnerstag. Freitag nach der Nachtschicht, schnell noch bis 16 Uhr in ner anderen Firma 2 Züge beladen. Samstag Vormittag dann noch schnell in ner anderen Firma den Dreck weg geräumt, weil deren gut bezahlte Arbeiter dies an einem Samstag nicht taten, Am Sonntag abend wieder in die Nachtschicht, bis Mittwoch und ab Mittwoch wieder andere Firma usw. usf.
    Leiarbeiterfirma, mag gut im Grundsatz sein. Du wirst an Arbeit heran geführt,Du kommst erst mal in einem Betrieb, und hast die Chance die Leute dort von Dir zu überzeugen. So weit so gut.
    Ich habe eben erlebt, das ich in 16 Wochen in 14 (!!!) verschiedenen Firmen war zum aushelfen. Wie bitte soll mich da eine Firma so gut kennenlernen, damit sie mich übernimmt. Als ich die Leiharbeiterfirma genau mit dieser Frage konfrontierte, wurde ich wegen Auftragsmangel (lach) gefeuert. In den 16 Wochen arbeitete ich in der Regel 21 Nachtschichten in 4 Wochen + die Kleinen Nebenjobs am Wochenende. Erhalten habe ich pro Monat 761 Euro Netto. Und da willst Du hier allen ernstes erzählen, das Leiharbeitsfirmen gut sind. Es ist Sklaverei.
    Ich war damals in einer Firma die mir erzählten, was sie an meine Leifirma zahle. Dort erhielt ich 7 Euro pro Stunde. Die Leiharbeitsfirma kassierte 25,80 Euro für mich. 18,80 Euro/Stunde sollten für den Verwaltungsaufwand und die neue Willa des Chefs, bei 150 zu verwaltenden Arbeitslosen im Monat reichen,oder ?

  • software sagt:

    Nein diese Form der Sklaverei gab es schon immer

  • Tom sagt:

    Falsch ist nur die Aussage das die was mit der SPD zu tun hat, das ist unter dem Staatsverschulder Kohl entstanden (an dessem Erbe wir eh noch zu knacken haben)
    Zum Thema 1€ Jobs …..
    Jeder der die in Anspruch nehmen soll oder nimmt wird ja generell schon vom Staat bezahlt, das nennt man dann Harz

  • Charlie_ sagt:

    Du liegst damit weitgehend richtig. Es gibt jedoch ein paar gute darunter. Ausnahmen bestätigen die Regel.

  • Dobby sagt:

    DU HAST VOLLKOMMEN RECHT!!!
    Zeitarbeitsfirmen sind genauso Schmarotzer, wie die meisten Makler. Kassieren fette Beute für nix!!
    In meinen Augen ist das Ausbeutung und moderne Sklaverei. Wir hatten auch immer Mitleid mit Aushilfen von solchen Firmen. Die konnten nach 3 Monaten fast die gleiche Arbeitsleistung bringen und haben selber mitangesehen, wenn die Rechnung der Zeitarbeitsfirma kam, wie groß der Unterschied war zwischen der Einnahme der Firma und dem Lohn des Mitarbeiters!
    Normalerweise dürfte es so etwas nicht geben!!!

  • catternu sagt:

    Das kann man sehen wie man will . Auf jeden Fall bietet ein Job bei einer Zeitarbeitfirma die Möglichkeit sich weiterzubilden und sich sein eigenes Geld zu verdienen .
    Die Stundenlöhne sind zwar nicht üppig und richten sich nach der Qualifikation des Arbeitnehmers , sind aber auch Tariflich festgelegt. Ein Facharbeiter bekommt ca. 8-9,50 €
    8×8 Stunden= 64 € x 5 Tage = 320 € x 4 Wochen= 1280 € p.Monat . Mir ist nicht bekannt, das es mehr ALG gibt .
    Selbst ein Unqualifizierter Arbeiter bekommt seine Chance . Auch sind Nachtarbeitszuschläge bei seriösen Leihfirmen üblich. Mittlerweile gibt es davon so viele,das man sich das Beste herausfischen kann.
    Moderner Sklavenmarkt sieht anders aus ,die seriösen Leihfirmen zählen bestimmt nicht dazu .
    Du musst ja keinen Job annehmen wenn Du nicht willst ,das ist jeden freigestellt . Nur wer Geld zum Leben braucht,sollte keine Möglichkeit auslassen es sich selber zu verdienen ,als der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen .
    Du schreibst,das nur der Chef der Leihfirma verdient .
    Glaubst Du etwa,das die Jobs die diese Firma anbietet vom Himmel fallen , schau Dir mal den Verwaltungsapparat einer Leihfirma an ,
    so einfach solltest Du die Leihfirmen nicht verunglimpfen.
    Ich habe keine Leihfirma und arbeite dort auch nicht .Nur beruflich habe ich mit Leiharbeitern oft zu tuen und Die denken anders als in Euren Beiträgen steht.

  • sandra w sagt:

    Dann sollten die Leute nächstes Mal eine andere Partei wählen,sonst wird es in Zukunft noch schlimmer.

  • Anonymous sagt:

    Ich gebe Dir in vollem Umfang RECHT!
    Ich weigere mich vehement für eine solche Sklavenfirma zu arbeiten! Bin gespannt wie die Bundesarbeitsagentur darauf reagiert, da ich kein Geld bekomme *lol.
    Die Mitarbeiter der Leiharbeiterfirmen werden ausgenutzt! Eine totale Frechheit, damit sich die Firmen die Taschen voll machen.
    .
    .

  • Gnurpel sagt:

    Es ist eigentlich nichts anderes. Einer macht den Job und zwei wollen daran verdienen. Und Lohn wird nur so viel gezahlt, dass der Arbeiter nicht gleich wieder abspringt.

  • Jens sagt:

    Ja du liegst falsch! Sklaven haben das Recht, vom Herrn verpflegt zu werden und eine Unterkunft zu bekommen, das was nun abläuft ist frühster Frühkapitalismus. Man drückt den Arbeitnehmer einfach paar Euro in die Hand und er muss selber zu sehen, wie er damit zurecht kommt.
    Die Hartz I-III Gesetze haben genau diese Katastrophe versacht, klar geht die Arbeitslosenzahl runter, aber trotzdem sind die Menschen durch die Hungerlöhne auf staatliche Hilfe angewiesen, aber das erscheint in keiner Statistik und so kann sich die Regierung mit sinkender Arbeitslosenzahlen beglücken und das auf Kosten Tausende evtl. sogar Mio, die nicht wissen, wie sie über die Runden bekommen.
    Die Herren Politiker, Wirtschaftsbosse und Professoren, die von Niedriglöhne predigen, wissen doch gar nicht, was Armut heißt, das was die in einem Monat verdienen, muss die Hungerlöhner ein Jahr lang auskommen und die Hungerlöhner haben keinen dicke fetten Wagen samt Fahrer vor der Tür oder sogar einen Privatjet.
    Das Problem mit dem Mann an der Maschine lässt sich dahin gehend lösen, dass IMMER der Lohn gezahlt wird, der auch im Betrieb für diese Arbeit gilt. Für Branchen, die sowieso Hungerlöhne zahlen, muss es Mindestlohn geben, gestaffelt nach Familienstand, Kinder und Art der Tätigkeit.
    War da nicht mal so ein Eid für die Minister und Kanzler: … den Nutzen mehren und Schaden vom Volk abwenden. Na dann fangt mal endlich an. Aber für die Regierung gilt der neue Art.1 GG:
    Die Würde der Wirtschaft ist unantastbar, die der Arbeitnehmer schon!

  • schwarze sagt:

    Das ist moderne Slaverei , ebenso die 1 €uro Jobs ! Ich möchte mal sehen wie die Politiker 1Jahr so leben wie sie es von Ihrem Volk verlangen die Ihr prunkvolles Leben finanzieren !!! Es ist eine bodenlose Frechheit !!!

  • hum957 sagt:

    Auch der Arbeitsmarkt ist halt ein Markt, und da gelten die Gesetze von Angebot und Nachfrage!
    Also besser ein Job bei solch einer Firma als ALG oder Hartz IV!



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