Was haltet Ihr von den Niedriglöhnen und den Machenschaften der Firmen und der Politik?
Montag, 1. Februar 2010, 11:01
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Habe gerade Bericht im Stern (aktuelle Ausgabe) gelesen, die Menschen gehen teilweise für 2,5-6 Euro arbeiten. Nicht, dass es nicht lobenswert wäre aber unterstützt man so nicht auch die Halsabschneider. Alles wird verlagert auf Zeitarbeit, Personalleasing. Das kann nicht mehr lange gutgehen. Wie ist Eure Meinung?
Ganz nebenbei 7,50 Mindeslohn heißt bei 37,5 Stundenwoche
1100 Brutto selbst das ist noch Betrug.


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • själ sagt:

    Zum Teil wurden in der Vergangenheit ja einige (Handels-) Unternehmen in der Öffentlichkeit wegen ihrer Personal- und Lohnpolitik bekannt gemacht. Textil-Einzelhändler, die ihren Angestellten (und es handelt sich um direkte Beschäftigungsverhältnisse, nicht um ZA-Firmen) 4,50 € / Std. zahlen, werden von mir schlichtweg boykottiert, ebenso einige Lebensmitteldiscounter, deren Personalpolitik unter aller Würde ist.
    Ich bin die Forderungen nach dem Senken von Lohnkosten langsam leid. Denn nur zu oft erlebe ich, dass trotz niedrigster Lohnkosten die Preise einiger Unternehmen für den Endverbraucher nicht sonderlich niedrig sind.
    Wenn man wenigstens konsequent die Niedrigschiene durchziehen würde, aber wo ist das schon so? Die zwei, drei Unternehmen, die das praktizieren, sind schnell genannt.
    Niedrige Löhne und Personalkosten senken, damit die Gewinnspanne zugunsten der Unternehmen immer größer wird??? Sicherlich der falsche Ansatz, moralisch und auch gesamtwirtschaftlich gesehen.
    Zumal unsere Lebenshaltungskosten in D auch nicht gerade niedrig sind.
    Ich finde, Lohn- und Preisniveau müssen in einem angemessenen Verhältnis stehen und man sollte „von seinem Geld leben können“. Bei unseren derzeitigen Diskussionen über Gas- und Strompreise, 19%-MwSt., Versteckte Preiserhöhungen im Einzelhandel durch Packungsgrößenreduzierungen finde ich das Lohndumping großer Konzerne wirklich nurmehr beschämend.

  • Madelein sagt:

    Ich kenne jemanden, der arbeitet im 3 Schichtensystem und bekommt 750,-€ im Monat raus. Wenn seine Frau nicht mitarbeiten würde, obwohl da noch ein 3 jähriges Kind mitlebt, würden sie es nicht schaffen, über n Monat. Ich finde solche Verdienste einen bodenlose Frechheit. Aber was willst du machen?! Heutzutage musst du froh sein, das du was hast.

  • daniel_d sagt:

    Darüber lohnt sich eigentlich nichts zu sagen.
    Seit ewiger Zeit blutet das Volk damit es wenigen gutgeht.
    Immer wieder wird darüber geredet, ab und zu kommt es zu kleinen Revolutionen (auser in zivilisierten Ländern) und kurz darauf ists wie vorher. Bei uns ist, mit ein wenig Interesse, schön nachzuvollziehen wer wo die Finger drin hat. Ändern wird sich hier nichts….vielleicht Kleinigkeiten, aber der Kernpunkt bleibt: Der kleine Arbeiter ist und bleibt der Ar….der Nation.

  • Daniel R sagt:

    Ich kann auch nur sagen: Wem das zuwenig ist, brucht ja da nicht zu arbeiten, Korryphäen wie ihr alle, die immer hochintelligente Frgen stellen, kriegen bestimmt auch Hochbezahlte Spitzenjobs…falls nicht würde ikch drüber nachdenken, ob die eigene Arbeitskraft einfach nicht mehr Wert ist…? Hört auf imemr den Firmen und der Politik die schuld zu geben und übernehmt veratnwortung für euer Leben!

  • Siggi Sorglos sagt:

    Liegt alles in der Hand der Arbeitnehmer.
    Kann jeder selber entscheiden ob er den Job nimmt oder nicht.
    Oder ob man sich gewerkschaftlich organisiert und dagegen kaempft.

  • SIMONE Z sagt:

    Hallo
    da bin ich ganz deiner Meinung hab das auch gelesen aber glaube mir wenn du mal länger Arbeitslos warst machst du fast alles! Ich hatte mal einen Hund der blieb nicht allein deshalb fand ich keinen Job als ich ihn dann her gab wollte ich auch was erreichen für dieses Opfer hab an ner Tanke auf 400 Euro angefangen hab für das doppelte gearbeitet und mir wurde von 800 dann gleich 250 abgezogen. auf dem Tollwood gings weiter ein Festival in München bin ich total abgezogen worden! Gestern ist mir mein befristeter Vertrag bei Karstadt nicht verlängert worden und die Klausel in meinem Vertrag war ich habe 4Wochen Kündigungsfrist doch wenn sie egal zu welchen Zeitpunkt beschließen meinen Vertrag nicht zu verlängern können sie mir sofort Kündigen von einem Tag auf den anderen!
    Das ist doch der Hammer oder ich bin gestern aus allen Wolken gefallen da ich mir dessen nicht bewusst war und mich jetzt frage für was ich eigentlich einen Vertrag hatte. Die Firmen machen das schon so das du im Endeffekt keine Chance hast denn sie wissen du Unterschreibst da du ja Arbeiten willst.
    Jetzt kann ich schauen wo ich bleibe!
    Verdient habe ich netto 900 bei 145h was für den heutigen Markt nicht mal schlecht ist wovon aber kein Mensch leben kann!
    Ich verstehe diese Leute aus dem Stern sehr gut denn lieber Arbeiten für nix als Nix tun und sich noch beschissener fühlen!

  • Jürgen D sagt:

    das ist moderne Sklaverei.vor Jahren hatten Politiker und die Arbeitsämter vor den personalvermieter gewarnt,man soll um gottes willen nicht für sie arbeiten.heute wird man gezwungen dort zu arbeiten.

  • Dame Edna sagt:

    Seitdem die Gewerkschaften auch die Zeitarbeiter „lieben“ lernten, ist es mit der Lohngerechtigkeit vorbei! Diese Menschen, denen oft schon bei der Einstellung eine undatierte „Kündigung“ zur Unterschrift vorgelegt wird, sie sind die Sklaven von heute.
    Zeitarbeitsfirmen: Sie übernehmen das Krankheits und Urlaubsrisiko, doch gleichzeitig beuten sie die ihnen anvertrauten Arbeitskräfte schamlos aus. Konzerne sind seit Jahrzehnten dazu übergegangen, sich die Arbeiter aus diesen Sklavenpools zu fischen. Auch namhafte deutsche Familienunternehmen (z.B. Miele in Gütersloh) karren diese modernen Sklaven oft meilenweit heran.
    Eine Angelegenheit, die dem eher „familiär- soliden“ Spießerimage des Unternehmens kaum entsprechen dürfte!

  • Brian W. Ashed sagt:

    Nur mit Niedriglöhnen schaffen wir wieder Vollbeschäftigung.
    Und wie wir aus RTL wissen, gibt es immer mehr Multi-Jobber.
    Die Zumutbarkeit einer Tätigkeit bestimmt sich ja wohl über ihren Inhalt und nicht die Bezahlung.
    Würde ich selber noch im Mutterhaus meines Arbeitgebers arbeiten – und nicht in einer outgesourceten Servicefirma – dann hätte ich auch Bezahlung nach Branchentarif.
    Umgerechnet entspricht mein Lohn jetzt Tariggruppe 1 des Branchentarifs, trotz qualifizierter Bezahlung. Das macht mehr als 1.000 € brutto aus.
    Irgendwann wird man merken, dass Vollbeschäftigung (und wenn dann noch viele davon Multijobber sind…) noch keine Binnennachfrage schafft.
    Aber wir wollen nicht klagen, wir sind schließlich keine Bedenkenträger. Sehen wir dem doch mal positiv entgegen und mobilisieren unsere Reserven!
    Erst wenn die Löhne in der dritten Welt steigen (oder auch in Osteuropa) wird dieser Spuk wieder aufhören.



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